Liebesbeweis

Mar 05, 2008 23:23

Der Porn Battle auf

ficathon_de ist vorbei (leider) und wenn ich nicht so unsicher lahm wäre, hätte ich auch gern mehr geschrieben. Hier also mein Beitrag:

Fandom: Harry Potter (was auch sonst?)
Charaktere: Harry/Draco
Promt: „Spiel mir das Lied vom Tod“
Warnung: Blut, und so
Rating: R

Die Luft ist schwer, voller Rauch und riecht nach Mord und Totschlag. Draco rümpft die Nase, spürt knotige Eichenrinde im Rücken; seine linke Schulter schmerzt höllisch, doch er beißt die Zähne zusammen und ignoriert es.

„Bist du jetzt endlich fertig?“

Harry steht dicht vor ihm, verschwitzt, erschöpft, die Augen groß und dunkel und besorgt auf Draco gerichtet, die Stimme heiser von gebrüllten Flüchen.

„Wie schlimm ist es?“

Draco winkt ab: „Nur ein Kratzer“, doch Harry genügt das nicht. Der Umhang gibt den drängenden Fingern mit einem reißenden Geräusch nach und Harrys Lippen werden schmal, als er Dracos Schulter sieht. Die weiße Haut ist dunkel und glitschig vor Blut - so wie Harrys Hände, mit denen er eben noch eindrucksvoll bewiesen hat, dass man die Einzelteile flüchtiger Todesser durchaus über mehrere Quadratmeter Wald verteilen kann. Potter geht das Töten immer leicht von der Hand, wenn jemand Draco verletzt, und zurück bleibt eine große Sauerei.

Reizender Liebesbeweis. Fast so toll wie Blumen.

Harry lehnt sich schwer gegen Draco und würgt ein, zwei Verwünschungen heraus. Seine Lippen sind weich und feucht und fühlen sich gut auf Dracos Haut an, trotzdem zögert er, wie immer, wenn Draco verwundet ist. Dabei drückt Harrys harter Schwanz gegen Dracos Hüfte und singt ein ganz anderes Lied. Draco zögert nicht. Immerhin weiß er, dass Harry eigentlich nicht warten will. Außerdem ist es Draco im Grunde scheißegal, dass er in klumpigem Blut knien muss - das meiste davon ist schließlich nicht seins, oder Harrys.

Harry sieht ihm zu, als Draco mit einer Hand an seiner Hose herumfummelt und sie in Richtung Kniekehlen zerrt. Harry sieht zu, wie Dracos Lippen sich öffnen. Harry sieht zu, wie Dracos Nacken sich beugt und spannt. Und Harry schmeckt bitter und salzig und lebendig und seine Finger zittern, als sie sich in Dracos Haare krallen, ihn an Ort und Stelle halten wollen.

Als ob das nötig wäre.

Draco gibt sich Mühe, er will es Harry gut besorgen, richtig gut; deswegen ignoriert er seinen verletzten Arm, das Brennen in seiner Kehle, und nimmt soviel von Harry in sich auf wie er kann. Weil Harry da ist, weil er für Draco getötet hat, weil er sich gut in Dracos Mund anfühlt, weil seine Finger ihm sanft das Haar aus der Stirn streichen, weil er ihn ansieht, weil er seinen Namen flüstert.

Weil er ihn liebt.

h/d, ff, slash

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