Titel: "Spuren Im Schnee"
Autor:
jojothecrÜbersetzung:
chono88 “Was zum Teufel?!”, keucht Brian, als ein Paar kalter Hände auf seinen Schultern ruhen und ein paar eisige Schneeflocken an seine nackte Haut bringen. Das Gewicht eines zweiundzwanzigjährigen Mannes hat ihn fast zu Boden gebracht.
“Tut mir leid, Brian”, murmelt Justin, versuchend seine Balance wieder zu finden, während er warme Küsse an Brians Hals hauchte. „Hab mein Gleichgewicht für einen Moment verloren“.
“Das habe ich bemerkt”, raunte Brian. „Wie kommt’s? Hast du nicht zwei Beine um dein Gleichgewicht zu halten, wie der Rest von uns?“.
Er schaut über seine Schulter und runzelt die Stirn, als er bemerkt, dass nur eine Spur an Fußabdrücken im Schnee ist, die von der Tür wegführt. Er rollte seine Augen und seufzte. Manchmal handelt sein Sohn klüger als Justin.
Ein teuflisches Grinsen taucht auf seinen Lippen auf, bevor er denkt, dreht er sich auf der Stelle um und schubste Justin an der Schulter.
Justin verliert erneut seine Balance und versucht sie wieder zu bekommen, packt er Brian an seinem Ärmel, um danach mit ihm im Schnee zu liegen. Brian über ihm.
“Nein”, protestiert Justin, “Nein! Du wirst den ganzen Schnee schon jetzt ruinieren!”.
Lachend rollt Brian sie weiter und weiter durch den Schnee. Dabei lässt er zerknitterten Schnee hinter ihnen.
„Das ist der Punkt, Sunshine“, gibt er zurück.
„Nicht fair“, schmollt Justin, als er über seinen Kopf greift um soviel Schnee zu sammeln, wie seine Hand zulässt und ihn dann an Brians Kopf zu werfen. Der Kampf beginnt! Brian ist größer und störker und sehr bald hat er Justins Hände über dessen Kopf festgenagelt. Justin ist in mehr Schnee gehüllt, als womöglich im Vorgarten übrig geblieben ist.
“So”, meint Brian als er aufsteht und den Schnee von seinen Jeans abstreift. „Wir haben den Garten geweiht, jetzt können wir drinnen weitermachen“.
„Das ist so typisch für dich“, seufzt Justin, doch er zerstört seinen Vorwurf durch das breite Grinsen, das sein Gesicht erhellt hat.
„Sicher“, nickt Brian, als er Justin seine Hand zum Aufstehen anbietet. „Alles um uns herum, schreit praktisch ein neuer Anfang, du brauchst etwas altes und gewohntes um dich zuhause zu fühlen“.
Justin bleibt stehen und zwinkert, während er Brian amüsiert ansieht: „Das war sehr fürsorglich“.
„Danke“, schmunzelt Brian, von einem Fuß auf den anderen springend. „Jetzt ernsthaft. Lass uns reingehen, ich frier mir hier meinen Arsch ab“.
Justin kichert und schließt seine Finger noch enger um Brian. Er schüttelt den Schnee von seinem Mantel und geht einen Schritt vorwärts, hinter Brian; zwei Spuren von Schritten spiegeln sich im Schnee hinter ihnen.