29-06-2010 Neem, Nüsse, Nebensächlichkeiten

Jul 01, 2010 16:01

Sonntag wurde mir die Rumhockerei in Arati endgültig zu viel. Ich muss was zum Gedeihen dieser Stadt beitragen, muss was sehen, muss was lernen. Weshalb bin ich sonst hier? Mit dem Fuß auf dem Tisch lässt sich allerdings schlecht arbeiten, drum bin ich Montags zur Kailash Clinic rüber, die praktsich nebenan liegt, aber total versteckt. Margrit, die unter mir wohnt, hat mich auf sie aufmerksam gemacht. Die Schwester riss die Kruste einfach von der Wunde runter, spülte sie und batzte ein fettes Neemgeschlunze rein. Mit einem Verband drum kann ich endlich losziehen, und das hab ich dann auch gleich gemacht. Bibliothek, Pour Tous, Bäckerei, und am heutigen Dienstag wieder auf Arbeit. Wegen neun Tagen lohnt es sich nicht mehr, was Neues anzufangen, aber in Windarra brauchen sie immer Leute und es war ein gutes Gefühl zurück zu sein.
Fürs nächste Mal weiß ich bescheid: Man kann Wunden ohne viel Zutun selbst auskurieren. Es dauert nur länger.
Eugen brachte auch das reparierte Telefon zurück. Eine Sicherung war durchgebrannt. Egal. Jetzt brauch ich das Ding nicht mehr.

auroville

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