Die Deutsche Telekom schränkt die Zugriffsrechte russischer Softwareentwickler ein - und folgt damit einer geheimen Empfehlung der Bundesregierung Die Bundesregierung verschärft die Sicherheitsvorkehrungen gegen Cyberangriffe aus Russland. Russische Softwareentwickler, die bei deutschen Unternehmen beschäftigt sind, bekommen nur noch stark eingeschränkt Zugangsberechtigungen zu den von ihnen betreuten IT-Systemen. Eine entsprechende Empfehlung hat das Bundesinnenministerium an große deutsche Unternehmen geschickt. Zu den Adressaten gehören auch die Betreiber lebenswichtiger Infrastrukturen, etwa Strom, Internet und Wasser.
Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Die Angst ist offenbar groß, dass Russland bei deutschen Unternehmen beschäftigte Softwareentwickler unter Druck setzt, damit sie gut getarnte Sabotageprogramme in die von ihnen betreute Software einbauen. Die funktionieren im Prinzip wie Zeitbomben. Sie können aus der Ferne scharf geschaltet werden und dafür sorgen, dass die kompromittierte Software Fehler produziert oder sich selbst ausschaltet und damit das gesamte IT-System lahm legt.