In meiner Kindheit und Jugend sind viele Menschen gestorben, die mir was bedeutet haben - auch andere Kinder und Jugendliche. Ich bin meist auf die Begräbnisse gegangen und es waren immer sehr schwierige, sehr prägende Erlebnisse. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass das nicht normal ist, so oftmit dem Tod Gleichaltriger konfrontiert zu werden. Meine Schulkollegen in der Oberstufe waren mit den Vorgängen rund um den Selbstmord eines Schulkollegen (in den ich vorher mal ziemlich verknallt gewesen war) überhaupt nicht umgehen, während für mich das Ganze Brimborium mit Aufbahrung, Betstunde, Rosenkranz, Einsegnung, Zehrung, etc. irgendwie unhinterfragt "normal" war.
Meine Mutter hat meine kleineren Geschwister aufgrund der Erfahrungen mit mir weitgehend aus Beerdigungen von nicht nahen Verwandten oder sehr guten Freunden herausgehalten. Keine Ahnung ob das der richtige Weg war. Ich weiß nur, dass ich sehr viel mit Verlustängsten zu kämpfen hatte (endlos wiederkehrende Alpträume in denen alle mir wichtigen Menschen sterben) und dass ich wenn ich heute daran denke, ein zweites Kind haben zu wollen immer der Gedanke mitschwingt: "dann habe ich noch einen Grund zu leben, wenn eines stirbt" o.O
Meine Mutter hat meine kleineren Geschwister aufgrund der Erfahrungen mit mir weitgehend aus Beerdigungen von nicht nahen Verwandten oder sehr guten Freunden herausgehalten. Keine Ahnung ob das der richtige Weg war. Ich weiß nur, dass ich sehr viel mit Verlustängsten zu kämpfen hatte (endlos wiederkehrende Alpträume in denen alle mir wichtigen Menschen sterben) und dass ich wenn ich heute daran denke, ein zweites Kind haben zu wollen immer der Gedanke mitschwingt: "dann habe ich noch einen Grund zu leben, wenn eines stirbt" o.O
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