Sometimes I despair of my co-workers.
Enter H., workaholic, vaguely instable. Already violated German work law repeatedly by staying more than the maximum ten hours, amassed over-time. Company wants him to finally take his vacation days, at least those left from last year. Now he comes to our office complaining how his cruel girlfriend has forced him to take vacations for Easter, keeping him from earning money. Going to Venice.
I forgot to check whether there's a full moon, he says, because when there's a full moon high tides are likely and he wouldn't want to have to take Wellingtons along. Hope there's no full moon around Easter. Will check that right now.
...
...
...
Easter is, as always, the first Sunday following the first full moon in Spring. Yes, that's a very Pagan reckoning of feast days, but that's the way it's been working for the past thousand-something years. Easter is always close to a full moon. Per definitionem. You don't need to check a calendar to realise that if Easter's on the 23rd, you'll have a full moon on either the 21st or the 22nd. (It's the 21st.)
...
I'm not sure which is more annoying, people telling me what I experienced in Japan, or people who don't even ask what it was like and instead brag about their one-week business journey to Isar II. That's close to Munich.
M.. my pseudo-boss, was there to copy files. He returned on Monday and he's been telling everybody about the beautiful places he went to in exotic Bavaria all week, and the general brilliance of his work there.
Today he had to share the story of that pretty researcher who asked him, first day, whether he'd like a coffee. Yes, he said, all surprised because he isn't used to that (subtle look towards me, because I'm his bloody student assistant and I never brough him coffee, bad me!). Milk? Sugar? she asked. Just milk, said he, and she brought him a perfect coffee. With milk. Just like that.
I can see how a lousy tea ceremony with Maiko under the plum blossoms at Kitano-tenmangu shrine can't compete with the utter amazingness of that experience.
- - -
Finally managed to finish the last episode of Heroes (season I, so don't spoil me for anything that's to come please). I like Heroes but how hard would it have been to research a Kyudô club so those Samurai in the end could've drawn their bows like, you know, Samurai, as opposed to like Englishmen?
- - -
Manchmal verzweifle ich an den Leuten, mit denen ich arbeiten muss.
Da ist H., arbeitssüchtig, ein klein bissel instabil. Die Firma will, dass er endlich seine Überstunden abbaut oder seinen Resturlaub vom letzten Jahr nimmt, aber er muss ja Geld verdienen. Nun kommt er alle Nase lang in unser Büro, um uns sein Leid zu klagen: Seine grausame Freundin zwingt ihn, um Ostern Urlaub zu nehmen. Sie schleppt ihn nach Venedig, den armen armen Mann.
Da sagt er, Ich habe gar nicht geschaut, ob da Vollmond ist, denn wenn Vollmond ist, ist Hochwasser ja besonders wahrscheinlich, und er will ja nicht etwa Gummistiefel mitnehmen. Hoffentlich ist um Ostern herum kein Vollmond. Das schaut er jetzt gleich mal nach.
...
...
...
Ostern ist, wie jedes Jahr, der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Ja, das ist eine recht heidnische Rechenweise, aber so ist es nun mal. Ostern ist immer nah am Vollmond. Per definitionem. Da muss man keinen Kalender befragen. Wenn Ostern am 23. März ist, MUSS der Vollmond am 21. oder 22. sein. (Ist der 21.)
...
Ich weiß nicht, was nerviger ist, Leute, die mir erzählen, was ich in Japan erlebt haben soll, oder aber Leute, die nicht mal fragen, wie's war, denn schließlich waren sie ja selber auf einer einwöchigen Dienstreise nach Isar II. Das ist in der Nähe von München.
Genau da war M., mein Pseudo-Vorgesetzer, nämlich. Er hat Funktionspläne kopiert. Und seit er am Montag zurückgekehrt ist, hat er jedem erzählt, was für eine großartige Zeit er im exotischen Bayern hatte und wie toll er da angekommen ist.
Heute zum Beispiel musste er einfach erzählen, wie toll das war, da hat ihn doch glatt eine hübsche Forscherin gefragt, gleich am ersten Tag, ob er einen Kaffee möchte. Ganz überrascht habe er Ja gesagt, sowas ist er ja gar nicht gewöhnt (subtiler Blick in meine Richtung, wo ich schließlich seine studentische Hilfskraft bin und ihm noch nie einen Kaffee gebracht habe, böses ich!). Milch? Zucker? fragte sie. Nur Milch, sagte er, und da brachte sie ihm den perfekten Kaffee. Mit Milch. Einfach so.
Klar, gegen eine derart phantastische Erfahrung kann eine lausige Teezeremonie mit Maiko unter den Pflaumenblüten im Kitano-tenmangu-Schrein wirklich nicht mithalten.
- - -
Ich habe endlich die letzte Folge von Heroes (Staffel 1, also spoilt mich jetzt bitte nicht bezüglich dessen, was noch kommt) zuende gesehen. Ich mag Heroes, aber wie schwer wär es denn bitte gewesen, einen Kyudô-Club zu fragen, damit die Samurai am Schluss ihre Bögen spannen wie, naja, Samurai, und nicht wie, sagen wir mal, Engländer?