Jul 21, 2009 15:54
okay, okay, die Kapitel waren recht kurz; häng ich gleich ncoh eins dran...
Kapitel 8 „die zweite Suche“
„Rupert, ich gebe es auf.“ Sandrine klang müde und deprimiert. Ihre normalerweise quirlige Art - eine Folge ihres französischen Erbes - war verschwunden. Sandrine hatte mit Willow und Giles unzählige Bücher durchgesehen. Einige der Manuskripte, die ihnen Angel hatte zukommen lassen, bevor er mit Buffy aufgebrochen war, schienen recht hilfreich zu sein. Allerdings würde es einige Zeit dauern sie zu übersetzen, und Zeit war unglücklicherweise das einzige, was sie nicht in unbegrenztem Ausmaß zur Verfügung hatten.
Die angehende Wächterin schaute zu ihrem Lehrer, der konzentriert über einem weiteren Band mit alten Beschwörungen brütete.
„Was? Oh! Ich glaube, ich habe hier vielleicht etwas gefunden. Ich bin nur nicht sicher...“ Giles Worte verloren sich in seinen Überlegungen.
Sandrine war eine hübsche Anfang-Dreißigerin, mit wildem rotblondem Haar und strahlenden blauen Augen. Sandrine sprühte vor Leben und schien so gar nicht zu den Wächtern zu passen. Doch sie hatte ein unglaubliches Fachwissen und zählte zu den vielversprechensten Wächteraspirantinnen. Abgesehen davon verstand sie viel von Kampfkunst und alten Sprachen. Etwas, das ihrem zukünftigen Schützlingen zugute kommen würde.
Sandrine seufzte leise. Rupert Giles war ihr als Lehrmeister der praktischen Seiten des Wächterhandwerks zugeteilt worden. Immerhin war er einer der Erfahrensten und länger aktiv im Amt bei ein und derselben Jägerin, als die meisten zuvor.
Sandrine mochte den immer etwas zerstreut wirkenden Engländer sehr gern. Etwas zu gern, wie sich selbst eingestand. Eigentlich sollte sie ihm keine solchen Gefühle entgegenbringen. Er schien es nicht einmal zu bemerken. Buffys Freundin Willow hat auf ihre vorsichtige Frage hin etwas gemurmelt und dann zu ihr gemeint, sie sollte ihn selbst danach fragen. Nun, so leicht würde Sandrine nicht aufgeben. Sie hatte sich diesen Mann in den Kopf gesetzt und früher oder später würde er klein beigeben müssen!
Gerade als sie an sie gedacht hatte, kam Willow herein.
„Giles, ich glaube, ich weiß was wir tun können. Schauen Sie sich doch mal diese Beschwörungen hier an.“ Willow hielt Giles einige Blätter unter die Nase.
„Ich weiß. Das sind alle Formeln die wir gefunden haben, um den Höllenschlund zu schwächen. Wie soll uns das weiterhelfen“, fragte Giles
„Nun ja, wir werden sie einfach umkehren. Daraus schreiben wir eine eigene Formel.“
„Meinst du das ist so einfach? Willow, die größten Hexenmeister und die stärksten Dämonen haben die Beschwörungen in diesen Büchern und Manuskripten ersonnen...“
„Hey, Sie sprechen mit einer Hexe, Giles. Ich bin, in aller Bescheidenheit, ziemlich gut. Und ich bin mir sicher, dass wir es schaffen können.“
Willow klang ziemlich überzeugt, wie Giles sich eingestehen musste. Trotzdem hatte er Zweifel, besonders wegen einer bestimmten Sache.
„Du weißt aber, dass wir ziemlich viel an schwarzer Magie anwenden müssten“, fing er an.
„Und Sie haben Angst, ich könnte wieder auf die böse Seite gezogen werden, stimmt’s?“
Sandrine blickte sie überrascht an. Die Geschichte kannte sie noch gar nicht. Sie würde Giles später danach fragen. Ein weiterer Punkt, den sie auf ihrer geistigen Liste notierte.
„Na ja. Du warst ziemlich böse. Und wenn das während dieses Rituals geschieht... meinst du nicht das ist zu gefährlich“, erwiderte Giles.
„Sie wissen was geschehen ist... damals. Natürlich gibt es ein Risiko, aber das war doch immer so. Wir werden es einfach eingehen müssen. Ich werde mit einigen der anderen versuchen ein Ritual zu erarbeiten. Sie versuchen weiter die Texte zu entschlüsseln, vielleicht finden Sie ja eine bessere, eine ungefährlichere, Möglichkeit. Einverstanden?“
Giles war, wenn auch etwas zögernd, damit zufrieden. Ihnen blieb nicht allzu viel Zeit und er zweifelte nicht an Willows Fähigkeiten.
„Okay, dann informiere ich jetzt die anderen. Es sind einige wirklich starke Hexen dabei. Keine Sorge, wir kriegen das hin. Und danke noch mal für die Hilfe, allein hätte ich in der kurzen Zeit keine Unterstützung finden können.“
Bei diesen Worten hatte Willow sich ihre Notizen geschnappt und war schon wieder auf dem Weg zu ihrem Laptop.
„Also schön, wenden wir uns wieder diesen Manuskripten zu. Irgendwo habe ich schon mal einen Hinweis darauf gesehen.“ Giles tauschte einen Blick mit Sandrine.
zeit der wandlungen,
angel/buffy,
giles/original chara