Der ewige Kampf ein Buch zu schreiben...
Wer denkt, die Schriftstellerei ist ein Hobby und ein Spaß, der möge doch bitte mal bei mir quer kommen und sich von mir einen gepflegen Tritt in den Allerwertesten geben lassen.
Die Schreiberei ist kein Hobby und mit Arbeit ist sie mehr verbunden als manch ein anderer Beruf. Wo der Schlosser Feierabend hat. arbeitet der Schriftsteller noch und verflucht und verwünscht seine Arbeit.
Es ist gewiss nicht so, dass man so einfach seinen Kopf abstellen kann, wie eine Maschnine die bis zum nächsten Tag auf einen wartet. Der Kopf läuft weiter und das sogar im Schlaf. Und was dabei heraus kommt, gruselt mich manchmal selbst.
Die Grundstory steht, die Charaktere sind erschaffen und atmen und leben, in Schrift und Bild, aber... Das Buch schreibt sich dadurch trotzdem nicht von allein. Stimmung und Gefühl fehlen, genau wie der richtige Anfang und der richtige Plot für das erste von 5 Büchern. Wobei noch zu klären bleibt, ob ich wirklich denn nehmen, den ich geplant hatte und ob sich Rouge, Balthacar und Lucifer nicht mal wieder selbstständig machen.
Eigentlich wollte ich keinen Weltretter-Epos schreiben und ich versuche mich auch noch davon zu entfernen, weil meine Helden weder die Zeit noch die Lust haben die Welt zu retten. Es soll um Sünde und Verführung gehen. Um Tugend und Mut. Unterdrückung und Entscheidungen.
Statt dessen geht es um Pseudo-Retter und deren depressive Gedanken über ihr jämmerliches Dasein in dieser auch so gemeinen Welt.
Es ist erschreckend, wie furchtbar berechnend ich manchmal bin, da ich schon wieder all das verarbeite, in meinen Texten, was mir für Mist wiederfährt. Allerdings sind meine Charaktere damit wenig zufrieden und scheinen sich darauf beschränken zu wollen, was die eigentliche Storyline hergibt.
Nun... seis drum, es ist ein hartes Stück Arbeit bis zum Traumberuf...
Und ich geh den Weg weiter... So gut ich kann.
Bleibt nur zu hoffen, dass mir Rouge und Balthacar nicht irgendwann davon laufen und das ganze Geschreibsle selbst in die Hand nehmen! ^^°