Sep 29, 2009 21:35
Kommt man wirklich einfacher durch's Leben wenn man hübsch ist?
Wahl 2009
Von Sonntag auf Montag war ich in Berlin. Die Fahrt wurde mir von der Arbeit bezahlt. Ich bekam eine Bahnkarte ICE 2. Klasse und konnte fahren wann ich wollte. Natrülich hab ich das gleich Sonntag früh morgens ausgenutzt.
Leicht benommen von der letzten Partynacht stand ich also um 8 Uhr auf. Trotz Kater bereue ich es nicht um 5 Uhr nach Hause gekommen zu sein. Man verlässt nie als erstes die Party! Pflicht war Sonntag natürlich die Wahl. Also bin ich nochmal schnell hin, Stimme abgegeben und auf zum Bahnhof, um nach Berlin zu fahren!
Stadtrundfahrt
Eigtl. musste ich zum Ostbahnhof. Da ich vorher schon meine Pläne geschmiedet habe, bin ich am Hauptbahhof ausgestiegen, bei Mäcces Mittag gegessen, bissl shoppen gewesen und dann meine geplante Linie 100 gesucht. Die Linie 100 ist ein Stadtbus, der speziell an Sehenswürdigkeiten vorbeifährt und man kann jederzeit an Stationen aussteigen und wieder einsteigen. In 20 Min. Takt. Stattdessen stand ich bei einen anderen Bus. Ein älteres Ehepaar hatte sich auch dafür interessiert. Was war also besser an dem im Vergleich zur Linie 100? Hier werden wenigstens Kommentare abgegeben! :D Ein unschlagbares Argument und schon waren wir mit dabei! Persönlich gefällt mir das Regierungsviertel am besten. Wenigstens etwas grün was man hier zu Gesicht bekommt. Der Reichstag, das Kanzler(innen)amt und das Brandenburger Tor sind auch eines der Markenzeichen. Da ich aber vieles bereits von meiner letzten Fahrt nach Berlin gesehen habe, blieb ich im Bus und hab nicht von jeden Pflasterstein ein Foto geschossen.
Fernsehturm
Was stand nach der Stadtrundfahrt an? Besuch des Fernsehtumes! Mein Vater hatte mir immer berichtet, als er zur DDR Zeiten in Berlin gewesen war, kann er sich immer an den Fernsehturm erinnern. Als kleiner Bub sprintete er damals im Cafe herum. Kaum war am Alexanderplatz, kaufte ich mir gleich ein Ticket und kam ins Gespräch mit den Verkäufer. "Nur 1 Ticket?" "Ja, ich habe morgen Seminar und heute schaue ich mir mal Berlin an!" "Achso. Nicht so prickelnd alleine, oder?" "Nicht wirklich, aber man muss es ausnutzen!" "Weißt du was? Ich geb dir jetzt ein Ticket, dann gehst du gleich hoch und bist gleich dran!" "Vielen Dank!" Ein nettes Lächeln, netter Smalltalk und schon hatte ich keine Wartezeit mehr vor mir! Man sagte mir, man hätte eine Wartezeit von 30 Minuten. Vorherigen Tag sogar bis zu 3 Stunden! Also gleich hoch und rein! Noch bevor man in den Aufzug kommt, musste man an der Garderobe Getränke, Speisen und gefährliche Gegenstände abgeben. Die Security war sogar noch heiß und jung! Verlegen und mit süßer Stimme fragte ich also, was ich abgeben müsste und so kamen wir ins Gespräch. Ein wenig hier und da angeneckt. Letzendlich ließ ich meine Tasche da, nahm meine Kamera und Geld mit und wollte los. Da sprach er mich nochmal an, von ihm könne man schönere Bilder machen - Mit einem Lächeln ging ich fort. Der Fernsehtum ist eines der Dinge, die man sich unbedingt mal anschauen sollte! Ein wunderschöner Ausblick. Aus Berlin herausschauen kann man gar nicht. Unvollstellbar! Oder ich hab nur nicht erkannt, wo die Grenzen waren. Als die Sonne unterging stürmten dann alle mit ihren Kameras um den perfekten Moment aufzunehmen! Ich kam als es sich lansgam lichtete und hatte auch meinen Schuss! Leider war mein Zoomfaktor nicht groß genug. Ein Cocktail zur Gemüte und es wurde Zeit runter zu gehen. Wieder an der Security vorbei um meine Tasche zu holen. Wieder unterhielten wir uns und neckten. Als ich aber im Nacken die nächsten Gäste einstörmen bemerkte, war er schon abgelenkt - natürlich es war seine Pflicht - und ich verabscheidete mich. Ohne einen Namen, ohne eine Nummer und ein Bild von ihm fehlte mir auch!
Alexanderplatz
Noch in Erinnerung von der Stadtrundfahrt hatte ich den Neptun-Brunnen! Da der Fernsehturm gleich daneben war, ging ich also hin und schoß bei abend ein paar Bilder, in der Hoffnung zu Hause würde man noch was erkennen. Gleich gegenüber war das Rote Rathaus, im hellen Licht erleuchtet! Schöner Anblick. Jetzt musste ich aber langsam los. Auf den Weg zum Bahnhof musste ich wieder am Fernsehturm vorbei und kaum war ich auf den Weg hörte ich eine bekannte Stimme. "Na, machst du jetzt auch noch ein Bild von mir?" Überrascht drehte ich mich um. Da war er wieder! Mit seinen Freund im schlepptau. Nun war es aber Zeit klar Schiff zu machen. Er heißt Marcell, sein Freund Sven. Marcell fragte mich wieso ich nie auf seinen Flirt vorher eingegangen bin. Für mich war es ein lustiges Gespräch, ohne zu viele Gedanken zu machen. Schließlich würde ich sie doch nie wiedersehen? Doch weiß ich nicht mehr was ich genau geantwortet habe. Frauen können gut herumreden. Nun wechselten wir aber unsere Handynummern. Mittlerweile hat er auch meine ICQ Nummer. Er ist wirklich sexy, groß und 23 Jahre! Perfekt. Nur die Entfernung.. Er arbeitet in der oder als Security, rundum den Fernsehturm.
Seminar
An Bahnhöfen und U-Bahnstationen weiter kam ich endlich zum Hotel im Osten Berlins an. Ziwschenzeitlich überlegte ich mir sogar ein Taxi zu nehmen. Es war Dunkel. Abends. Wenig Leute auf den Straßen. Und ich eine junge Frau ganz allein. Ich konnte mich nur am Licht halten oder den vertrauenswürdigen Passanten. Als erstes musste ich natürlich Bescheid geben, das sich gut angekommen war. Duschen stand als nächstes an. Zuletz schaute ich noch in die Unterlagen meines Seminars - Minijobs für geringfügig Beschäftigte.
Am nächsten Tag nach dem Frühstück fand ich mich pünktlich vor 10 Uhr beim Seminar an. Viele Informationen prasselten in mich hinein, mit der ich noch gar nicht bis auf die Unterlagen letzter Nacht mit der Materie veschäftigt war. Alle anderen Seminarteilnehmer waren älter, Ende 30 - Mitte 40 und hatten auch mehr Erfahrungen. Am Ende sprach ich nochmal den Seminarleiter an, ob ich mich bei ihn melden könne wenn ich noch Fragen hätte. Theorie in die Praxis richtig umsetzen ist schließlich die hohe Verantwortung die ich trage. Ich bekam sowohl seine dienstliche als auch private Nummer. Nach ein wenig Smalltalk gab er ein Geheimnis bekannt: Nur weil ich so hübsch und nett bin, hat er mir seine Privatnummer gegeben. Sonst würde er es gar nicht tun. Er gehöre sogar zu denen, die sich nur vom Optischen beeinflussen ließe und danach würde er mich sogar sofort einstellen. In Bewerbungen kommen diese auch glatt weiter. Hübsche Frauen gibt es wohl nicht oft in meinem Beruf. Im Klartext haben also hübsche junge Frauen bessere Chancen im Berufsleben.
Rückfahrt
Zuletzt gab es noch eine Shoppingtour am Kurfürstendamm. Danach ging ich erschöpft zum Bahnhof. Bei der Rückfahrt teilte ich mir ein Abteil mit einer jungen Frau. Sie war 29 Jahre. Ich schätzte sie für 24. Die Fahrt über unterhielten wir uns, lachten und verstanden uns auf Anhieb! Im Gedanken überlegte ich sogar, dass sie gut mit meinen Bruder zusammen passen würde. Jedenfalls wünsche ich mir das meine Bruder eines Tages auch jemanden wie sie finden würde. Da wir nirgends im Internet gleich angemeldet waren, blieben wir dabei eine schöne Erinnerung des anderen zu sein.