Ich hab mal wieder nicht viel Zeit,

Apr 22, 2017 10:54


um mich mit allem auseinander zu setzen, was in den letzten Wochen so passiert ist  - geschweige denn, auf eure Einträge zu antworten, aber ich versuche gerade, mir selbst den Druck aus den Abermillionen kleiner Teilchen zu nehmen, die unter der Woche in meinem Hirn nisten und mich stressen.

Eins davon ist: "Wenn dein Blogeintrag nicht mindestens 1000 Wörter lang ist, dann brauchst du ihn gar nicht erst schreiben.";

Nerv woanders, Perfektionistin-Kiwi, ich mache hier, was ich will.

Ich bin seit sieben Uhr wach - dank Vollzeitarbeit und frühem Aufstehen 5mal in der Woche hintereinander (ich werde niemals aufhören, darüber zu jammern, NIEMALS!!!) habe ich das Ausschlafen verlernt (auch der Migräne wegen - bevor ich auf Schokolade oder Käse verzichte, oder all die fünfzigtausend anderen Dinge ausprobiere, auf die alle bar jeder wissenschaftlichen Basis schwören, versuch ich es mit der einen Sache, auf die ich gern verzichten kann: langes Ausschlafen :D).

Weil ich mich dann anstatt irgendwas sinnvolles zu tun wie Wäsche waschen o.ä. doch nur an den PC setze, habe ich gerade fast zwei Stunden mit dem Lesen von Essays verbracht.
Grand Unified Theory on Female Pain, by Leslie Jamison - Selbstverletzendes Verhalten wird erwähnt, Achtung. Und wow. Auf die Schlussfolgerung hätt ich auch selbst kommen können, aber gerade weil ich direkt danach den zweiten Artikel gelesen habe - mein ganz persönliches "wallowing in self-pity" - war dieses Essay hier wie eine lang-ersehnte Erklärung dafür, warum ich mir so oft Sachen durchlese, von denen ich weiß, dass sie mir viel zu nahe gehen. Wowie.

What does my body actually look like, by Amy Stephenson Body issues ist und bleibt ein Thema für mich und das hier trifft den Nagel auf den Kopf.

Wenn ihr ein paar Minuten Zeit und Netflix habt, dann schaut "Samurai Gourmet" eine Live-Action-Serie basierend auf einem Manga, über Kasumi Takeshi, einen 60jährigen Mann, der sich in seiner Rolle als Rentner erst zurecht finden muss und dabei entdeckt, dass er wahnsinnig gerne leckere Sachen ist. Außerdem hat er Halluzinationen von einem coolen Samurai, der ein ungehobelter Vollpfosten ist, aber ein Herz aus Gold und so viel übrig für gutes Essen hat. <333

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Die Farben sind nicht so ausgewaschen in der Serie, wie in diesem Ausschnitt hier (zumindest nicht, wenn Kasumi-san keine Halluzinationen hat XD) und das Essen und die Getränke werden so liebevoll zelebriert, dass man immer spontan Hunger kriegt - auch morgens um acht Uhr auf getrocknete Makrele. Meine Lieblingsszene war die, in der Kasumi-sans Frau ihm Instant Ramen zubereitet: und das blöde Tütenfutter genau so schmackhaft in Szene gesetzt wurde, wie alle anderen Gerichte vorher. Ein Hoch auf Instantfood!

rl, movies

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