Oct 13, 2011 22:15
Wieso brauch ich eigentlich immer einen emotionalen Zusammenbruch, wochenlangen Zuspruch meiner hochintelligenten und unglaublich einfühlsamen Freundin sowie ein langes Gespräch mit meiner rigoros-praktisch-denkenden Mutter, um Entscheidungen zu treffen, von denen ich von vorneherein weiß, dass sie nur zu meinem Besten sind?
Ich habe heute erfahren, dass ich mich bei einem Modul falsch informiert hatte und dafür nun eine zweite Veranstaltung zusätzlich besuchen muss (was aber nicht schlimm ist, muss lediglich meinen Japanischkurs wechseln und zweimal in der Woche früh aufstehen, was ich so oder so müsste, wegen der Arbeit xDDD).
Aber leider sind die Module alle wahnsinnig aufwendig, was Vorträge und ähnliches angeht, (außerdem wird überall Gruppenarbeit verlangt, Gott, ich könnte kotzen) und deshalb hab ich beschlossen, eines davon in den Wind zu schießen und die "Politik Japans" sausen zu lassen:
- erstens weil mich nur eines der drei Seminare interessiert
- zweitens weil der Professor aus dem anderen zwar ein sehr interessantes Leben gehabt zu haben scheint (Generalkonsul in Osaka und so) aber auch Münchner ist xDD aber wir auch zu jedem verdammten Aufsatz, den wir zu jeder Woche lesen müssen ein 3-seitiges Essay verfassen müssen, was normalerweise kein Problem wäre, aber ich habe um ehrlich zu sein nicht die geringste Absicht mich über den Einfluss Malaysias auf die ASEAN zu informieren... wirklich nicht. (Südostasien, du bist scheiße. Tut mir Leid, aber das ist so.)
Das einzige Problem, was mir diese Entscheidungsfindung so erschwert hat, ist, dass mir dann die 12 Punkte dieses Kurses fehlen. Aber ich hab schließlich noch das 6. Semester, um vielleicht das Kunstmodul, von dem pinku so begeistert war, zu belegen. Und ganz ehrlich, die bekloppten 35 Seiten Bachelorarbeit schreib ich auch so nebenher. Das wird schon werden.
Gott, warum steh ich mir immer selbst im Weg bei so etwas? *kopfschüttel*
Ich werd nun der Dozentin eine Mail schreiben, sagen, dass es mir Leid tut (weil ich mich ja auch bereits für ein Referat entscheiden musste) und der ganze Scheißrest wird mir egal sein. Ich hab genug zu tun mit dem Lesen bescheuerter "Wie lerne ich schreiben"-Bücher und mit dem Fernstudium.
Gott, Leute, schenkt mir Ponies, bitte.
Nachtrag: Mein Professor für Kulturwissenschaft (oder eher Narratologie...) ist übrigens eine Fee. Das mag an der rosa Wand, vor der er stand, gelegen haben, doch ich bin fest davon überzeugt. Vom Schweizer Dialekt mal abgesehen. Er ist drei Sätze lang ernst und dann fängt er an zu grinsen und zu tirilieren und schwupps, ist er eine Fee.
rl,
uni,
rant