Mittagessen in Ebay

Aug 07, 2010 21:00


Fahrt zu den anderen Großeltern, zwei Tage nach dem familiären Desaster in Südfrankreich. Ich lern aber auch nichts aus meinen Fehlern, ey. XD Naja, die Schuleinführung meines Cousins ist ja ein once-in-a-lifetime-Ereignis, also warum nicht?

Total übermüdet saß ich im Auto (diverse Facebookaktivitäten und Chattereien mit pinkie hielten mich vom Schlafen ab xD), Vater fuhr, Bruder schlief und eines muss man Thüringen ja lassen: Es ist wunderschön und im Sommer, wenn sattgrün bewaldete Berghänge inklusive nett anzuschauender Burgen und Burgruinen (Wartburg, die Drei Gleichen, Heidecksburg, Rudelsburg usw. usw.) über 200 km Autobahn ziehen, dann kann man schon in romantisch-verkitschte Stimmung kommen und ein bisschen schwelgen. Hach.

Naja, wir kamen gemütlich an, ließen das übliche Begrüßespielchen über uns ergehen und wollten dann eigentlich reingehen. Allerdings fing Cousin A mit seinem Bruder einen Streit an, der darin endete, dass er "Arschficker, Fotzengesicht, Loser" über den ganzen Parkplatz des Restaurants brüllte. Wohlbemerkt, das Kind ist sechs Jahre alt. Ich stand da wie ein Hirsch im Autoscheinwerferlicht und glotzte nur blöde. Halleluja.
Egal, das eigentlich wichtige ist: Wir sitzen also im teuersten Restaurant hier im Umkreis, (Eyba nennt sich der Ort, aber mein Bruder las das Straßenschild als "Ebay" vor XD), super Lage, toller Service, alles sehr wunderhübsch und ich freu mich ein Loch in den Bauch, denn ich hatte einen Bärenhunger aufgrund des ausgelassenen Frühstücks. Dann bekommen wir den Hauptgang. Der mikroskopisch klein ist und nach Pappe schmeckt. Bah. Fail, liebes Restaurant trotz eurer schnuckeligen Kellnerinnen. Als wir im Auto saßen, bat ich meinen Vater mit mir zum Mäcces zu fahren, weil ich sonst vor Hunger gestorben wäre und er lacht begeistert und  meint, ja, er habe auch noch tierischen Kohldampf. Oh man. XD 
Der Rest des Tages war relativ ereignislos, der Abend, verbracht bei der Familie des Schulanfängers eine nervige, langweilige Angelegenheit, der ich Gott sei Dank vor einer Stunde entkommen konnte. Gleich geht es mit meinem Vater zu meinem Patenonkel zum Whiskeytrinken.  YAY! Und morgen nach Hause und dann hab ich erstmal Ruhe vor der Bagage. Jaaaaaaaah, Freiheit!

Im Übrigen: Ich bin nach zwanzig Minuten Unterhaltung mit meiner Oma in den hiesigen Dialekt verfallen "Oadrian, bringse mir ma die Groiderbuddha?!", "Ah, ich ippel mal schnell nauf zur Kaufhalle, ja?" usw. Ich muss das loswerden bis Sonntag oder pinku_keks wird sich bis ans Ende aller Tage über mich lustig machen. XDDD

hunger, urlaub, familie

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