Акция в поддержку Украины
Сегодня 24.02.2023 Бад Зекинген, Германия. Митинг мира. Friedenskundgebung. На акции вспомнили Бориса Немцова.
Также немецкая пресса о нас писала, в частности "Badische Zeitung" от 24 февраля 2023. Журналистка Annemarie Rösch в частности написала данную статью:
"Eine Familie aus Russland fordert bei einer Demonstration in Bad Säckingen, dass Putin vor das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag soll. Andere Russen schließen sich der Familie nicht an.
...Mit einem Plakat, das den ermordeten Putin-Kritiker Boris Nemzow zeigt, protestieren Evgeni, Mikhail und Miroslaw Doliev (von links) gegen den Krieg. Foto: David Pister
Mutter Tatiana Dolieva verbirgt ihr Gesicht. | Foto: David Pister
Mutter Tatiana Dolieva verbirgt ihr Gesicht. Foto: David Pister
Mit einem Plakat, das den ermordeten P...aw Doliev (von links) gegen den Krieg. | Foto: David Pister
Mit einem Plakat, das den ermordeten Putin-Kritiker Boris Nemzow zeigt, protestieren Evgeni, Mikhail und Miroslaw Doliev (von links) gegen den Krieg. Foto: David Pister
Eine Demonstration für den Frieden in der Ukraine war angekündigt. Ein
Polizeiauto steht da, um sie abzusichern. Doch die Demonstranten lassen auf sich
warten. Es ist ein kleines Grüppchen, das dann auftaucht. Doch etwas ist
besonders: Es ist eine russische Familie, die zur Demonstration aufgerufen hat. Sie
lebt in der Flüchtlingsunterkunft in Wehr. Andere Russen haben sich ihr nicht
angeschlossen. "Wir sind aus Russland. Russen gegen den Krieg und Putin", steht
auf einem der Plakate. 1000 Kinder seien im Krieg in der Ukraine getötet oder
verletzt worden, berichtete das UN-Kinderhilfswerks (Unicef).
Der Vater ist ein Anhänger des ermordeten Boris Nemzow
"Die Versammlung wird zur Unterstützung des Friedens in der Ukraine gegen die
Invasion des russischen Militärs abgehalten", lässt Mickhail Doliev, der Vater verlauten.
Sein Plakat macht deutlich, welcher politischen Richtung er in Russland angehört: Es
zeigt Boris Nemzow von der liberalen "Partei Union der rechten Kräfte". Nemzow war
einer der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der den
Angriffskrieg auf die Ukraine vor einem Jahr befohlen hatte. Unter mysteriösen
Umständen wurde Nemzow am 27. Februar 2015 unweit des Kreml in Moskau
erschossen. Es gab Verurteilungen, aber die Tochter Nemzows kritisierte diese. Sie
vermutete politische Motive hinter dem Mord. "Mein Vater ist ein Unterstützer
Nemzows", sagt Dimitri Doliev (19), der die Gewerbeschule besucht.
Die Familie flüchtete nach Beginn des Angriffskriegs aus Russland, wie Dimitri und sein
Bruder Evgeni (14) berichten. Das war im vergangenen Juni. Über eine
Flüchtlingsunterkunft bei Sigmaringen kam die Familie im August 2023 nach Wehr. Sie
stammt aus der 520.000-Einwohner-Stadt Astrachan an der Wolga. "Es gab dort
Demonstrationen gegen Putin", berichtet Dimitri. Sein Vater sei infolge der Proteste
verhaftet worden. Einen Tag vor Beginn des Angriffskriegs hätte die Familie wieder
Besuch von der Polizei bekommen, wie die Söhne berichten. "Leider ist vielen
Menschen in Russland aber die Politik egal", sagt Dimitri Doliev mit Blick auf den Krieg
gegen die Ukraine.
500.000 Russen haben ihr Land verlassen
Es mag eine kleine Gruppe von Russen sein, die in Bad Säckingen gegen den Krieg
protestiert. Insgesamt haben aber rund 500.000 Bewohner das Land seit Kriegsbeginn
verlassen, oft über Georgien oder Armenien. Familie Doliev reiste über Armenien nach
Deutschland. Viele sind Kritiker Putins, wie etwa Mikhail Doliev, der angibt, Politologe
zu sein. "Wir sind auch aus Russland abgehauen, weil ich einen Einberufungsbefehl
erhalten habe", berichtet Dimitri Doliev. Er habe auf keinen Fall gegen die Ukrainer
kämpfen wollen. Auch das ist einer der Gründe, warum gerade junge Russen ihre
Heimat verlassen.
"Wir möchten den Diktator wissen lassen, dass uns das Leben der Menschen am
Herzen liegt, obwohl wir weit vom Krieg entfernt sind", sagt Mikhail Doliev. "Wir
betrachten Putin als Kriegsverbrecher. Er muss vor Gericht." Hier in Wehr hat die
Familie Menschen kennengelernt, die aus der Ukraine geflüchtet sind. "Wir verstehen
uns gut mit ihnen." Mutter Tatiana Dolieva nimmt Unterricht bei Viktoria Ryzhova, die
der BZ über ihre Flucht aus der Ukraine und das Leben der zurückgebliebenen
Verwandten erzählt."
Kommentare (2)
Gustav Rosa:
"Ich bin überzeugter Pazifist und plädiere immer noch für "Frieden schaffen
ohne Waffen!". Aber dieser mörderische Krieg wird durch eine einseitige
Waffenniederlegung (wie sie die vielen "Gutmenschen" bei uns medienwirksam
fordern) nicht enden sondern eskalieren. Dem beleidigten russischen
Möchtegern-Imperator muss mit allen Mitteln begegnet werden.
Vor einem Jahr habe ich noch vor über 100 Menschen auf dem Neutorplatz in
Breisach ein Banner aufgerollt, auf dem stand: "Russland JA - Putin NEIN
danke!" Heute würde ich das nicht mehr tun. Egal wie repressiv das autoritäre
Regime in Moskau auch ist: Wer sich so blenden (verblöden) lässt, trägt eine
Mitschuld und wird für die Folgen büßen (und am Ende auch bezahlen) müssen.
Umso erfreulicher, dass es noch einzelne mutige Russen gibt, die es wagen, sich
klar und deutlich gegen die Machthaber aus Moskau zu positionieren.
Zum Zitat aus dem Bericht: "Leider ist vielen Menschen in Russland aber die
Politik egal". Dazu passt eher: "Russland PFUI und Putin NEIN danke!"
Bernd Bauknecht:
"Der Familie Doliev gebührt Dank und Anerkennung für ihren Mut und ihre
Anständigkeit. Das zeichnet sie besonders im Vergleich zu den deutschen
"Pazifisten" aus, die die bedingungslose Kapitulation der Ukraine fordern, um
sich weiterhin selbstzufrieden und ungestört von allen Kriegswirren ihres
Wohlstands erfreuen zu können."
Источник: https://www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/familie-aus-russland-protestiert-in-bad-saeckingen-gegen-den-krieg-gegen-die-ukraine?utm_source=latest-red-newsletter-daily&utm_medium=email&utm_campaign=79733&utm_content=Bad+S%C3%A4ckingen&utm_region=Waldshut&utm_position=3
Скриншот:
#YearOfTerror #RussiansAgainstWar
#NoPutinNoWar
#WeStandWithUkraine
#YearOfTerror
#StandWithUkraine
#StopPutin
#FreedomForRussia
#NotMyWar
#aYearOfPain
#HelpUkraine
#StopPutinsTerror #BadSäckingen #Германия #Deutschland #BadSackingen #BadischeZeitung #БадЗекинген, #Баден, #Baden #GroßherzogtumBaden #Парнас, #БорисНемцов #Украина #GrossherzogtumBaden
Также немецкая пресса о нас писала, в частности "Badische Zeitung" от 24 февраля 2023. Журналистка Annemarie Rösch в частности написала данную статью:
"Eine Familie aus Russland fordert bei einer Demonstration in Bad Säckingen, dass Putin vor das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag soll. Andere Russen schließen sich der Familie nicht an.
...Mit einem Plakat, das den ermordeten Putin-Kritiker Boris Nemzow zeigt, protestieren Evgeni, Mikhail und Miroslaw Doliev (von links) gegen den Krieg. Foto: David Pister
Mutter Tatiana Dolieva verbirgt ihr Gesicht. | Foto: David Pister
Mutter Tatiana Dolieva verbirgt ihr Gesicht. Foto: David Pister
Mit einem Plakat, das den ermordeten P...aw Doliev (von links) gegen den Krieg. | Foto: David Pister
Mit einem Plakat, das den ermordeten Putin-Kritiker Boris Nemzow zeigt, protestieren Evgeni, Mikhail und Miroslaw Doliev (von links) gegen den Krieg. Foto: David Pister
Eine Demonstration für den Frieden in der Ukraine war angekündigt. Ein
Polizeiauto steht da, um sie abzusichern. Doch die Demonstranten lassen auf sich
warten. Es ist ein kleines Grüppchen, das dann auftaucht. Doch etwas ist
besonders: Es ist eine russische Familie, die zur Demonstration aufgerufen hat. Sie
lebt in der Flüchtlingsunterkunft in Wehr. Andere Russen haben sich ihr nicht
angeschlossen. "Wir sind aus Russland. Russen gegen den Krieg und Putin", steht
auf einem der Plakate. 1000 Kinder seien im Krieg in der Ukraine getötet oder
verletzt worden, berichtete das UN-Kinderhilfswerks (Unicef).
Der Vater ist ein Anhänger des ermordeten Boris Nemzow
"Die Versammlung wird zur Unterstützung des Friedens in der Ukraine gegen die
Invasion des russischen Militärs abgehalten", lässt Mickhail Doliev, der Vater verlauten.
Sein Plakat macht deutlich, welcher politischen Richtung er in Russland angehört: Es
zeigt Boris Nemzow von der liberalen "Partei Union der rechten Kräfte". Nemzow war
einer der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der den
Angriffskrieg auf die Ukraine vor einem Jahr befohlen hatte. Unter mysteriösen
Umständen wurde Nemzow am 27. Februar 2015 unweit des Kreml in Moskau
erschossen. Es gab Verurteilungen, aber die Tochter Nemzows kritisierte diese. Sie
vermutete politische Motive hinter dem Mord. "Mein Vater ist ein Unterstützer
Nemzows", sagt Dimitri Doliev (19), der die Gewerbeschule besucht.
Die Familie flüchtete nach Beginn des Angriffskriegs aus Russland, wie Dimitri und sein
Bruder Evgeni (14) berichten. Das war im vergangenen Juni. Über eine
Flüchtlingsunterkunft bei Sigmaringen kam die Familie im August 2023 nach Wehr. Sie
stammt aus der 520.000-Einwohner-Stadt Astrachan an der Wolga. "Es gab dort
Demonstrationen gegen Putin", berichtet Dimitri. Sein Vater sei infolge der Proteste
verhaftet worden. Einen Tag vor Beginn des Angriffskriegs hätte die Familie wieder
Besuch von der Polizei bekommen, wie die Söhne berichten. "Leider ist vielen
Menschen in Russland aber die Politik egal", sagt Dimitri Doliev mit Blick auf den Krieg
gegen die Ukraine.
500.000 Russen haben ihr Land verlassen
Es mag eine kleine Gruppe von Russen sein, die in Bad Säckingen gegen den Krieg
protestiert. Insgesamt haben aber rund 500.000 Bewohner das Land seit Kriegsbeginn
verlassen, oft über Georgien oder Armenien. Familie Doliev reiste über Armenien nach
Deutschland. Viele sind Kritiker Putins, wie etwa Mikhail Doliev, der angibt, Politologe
zu sein. "Wir sind auch aus Russland abgehauen, weil ich einen Einberufungsbefehl
erhalten habe", berichtet Dimitri Doliev. Er habe auf keinen Fall gegen die Ukrainer
kämpfen wollen. Auch das ist einer der Gründe, warum gerade junge Russen ihre
Heimat verlassen.
"Wir möchten den Diktator wissen lassen, dass uns das Leben der Menschen am
Herzen liegt, obwohl wir weit vom Krieg entfernt sind", sagt Mikhail Doliev. "Wir
betrachten Putin als Kriegsverbrecher. Er muss vor Gericht." Hier in Wehr hat die
Familie Menschen kennengelernt, die aus der Ukraine geflüchtet sind. "Wir verstehen
uns gut mit ihnen." Mutter Tatiana Dolieva nimmt Unterricht bei Viktoria Ryzhova, die
der BZ über ihre Flucht aus der Ukraine und das Leben der zurückgebliebenen
Verwandten erzählt."
Kommentare (2)
Gustav Rosa:
"Ich bin überzeugter Pazifist und plädiere immer noch für "Frieden schaffen
ohne Waffen!". Aber dieser mörderische Krieg wird durch eine einseitige
Waffenniederlegung (wie sie die vielen "Gutmenschen" bei uns medienwirksam
fordern) nicht enden sondern eskalieren. Dem beleidigten russischen
Möchtegern-Imperator muss mit allen Mitteln begegnet werden.
Vor einem Jahr habe ich noch vor über 100 Menschen auf dem Neutorplatz in
Breisach ein Banner aufgerollt, auf dem stand: "Russland JA - Putin NEIN
danke!" Heute würde ich das nicht mehr tun. Egal wie repressiv das autoritäre
Regime in Moskau auch ist: Wer sich so blenden (verblöden) lässt, trägt eine
Mitschuld und wird für die Folgen büßen (und am Ende auch bezahlen) müssen.
Umso erfreulicher, dass es noch einzelne mutige Russen gibt, die es wagen, sich
klar und deutlich gegen die Machthaber aus Moskau zu positionieren.
Zum Zitat aus dem Bericht: "Leider ist vielen Menschen in Russland aber die
Politik egal". Dazu passt eher: "Russland PFUI und Putin NEIN danke!"
Bernd Bauknecht:
"Der Familie Doliev gebührt Dank und Anerkennung für ihren Mut und ihre
Anständigkeit. Das zeichnet sie besonders im Vergleich zu den deutschen
"Pazifisten" aus, die die bedingungslose Kapitulation der Ukraine fordern, um
sich weiterhin selbstzufrieden und ungestört von allen Kriegswirren ihres
Wohlstands erfreuen zu können."
Источник: https://www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/familie-aus-russland-protestiert-in-bad-saeckingen-gegen-den-krieg-gegen-die-ukraine?utm_source=latest-red-newsletter-daily&utm_medium=email&utm_campaign=79733&utm_content=Bad+S%C3%A4ckingen&utm_region=Waldshut&utm_position=3
Скриншот:
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