Es ist Oktober, also wähle ich natürlich einen Vampir-Soundtrack: Dracula - Tod, aber glücklich.
Erstens ist dieser Film eine liebevolle Homage an alle Vampirfilme, zweitens verfügt über zwei der besten Vampirsongs.
https://www.youtube.com/watch?v=BWb4t4LdChw&list=PLohYzz4btpaRwQOF6iHCpc_aoXgAW0bRp&index=2 Erstens der Ungarische Tanz Nr. 5, aber in einer schnelleren Version ohne die langsamen Passagen.
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Zweitens das Opening, das nicht nur durch seine Musik, sondern auch Bilder einen sehr ernsten Vampirfilm verspricht: eine spannungsreiche Musik und eine Reihe morbider Bilder aus den Jahrhunderten, darunter Füßlis Nachtmahr.
Warum ist das Opening gut? Erstens verbindet es in seinen Sepia-Tönen die Vergangenheit mit der Gegenwart, es wechseln sich Gemälde mit Fotos und Skizzen ab.
Zweitens werden die Bilder immer unheimlicher. Wir sehen erst, wie geflügelte Dämonen Menschen küssen, (gewaltsam) umarmen und verfolgen. Dann rutschen die Menschen zunehmend in eine passive Rolle: nackt, überwältigt, schlafend. Die Dämonen wandeln sich zu tierischen Monstern und immer hässlicheren menschlichen Gestalten. Teils sind ihre Gesichter verdeckt, teils verrotten sie. Die Gesichter der Untoten werden immer realistischer und hebeln die Idee vom verführerischen Monster aus. Man wird in eine Art Märchenbuch hineingesogen.
Drittens blättern wir quasi aus der Perspektive von Van Helsing durch dessens Wissensfundus. Das Opening bereitet uns vor auf das, was kommen wird.
Überhaupt beginnen viele Mel Brooks Filme mit fantastischen Eröffnungen.
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