Was Disney-Realverfilmungen betrifft, bin ich gespalten. Ich kann verstehen, warum Disney sie herausbringt, aber andererseits… wünsche ich mir auch neue Filme und nicht den xten Aufguss von Klassiker 123. Denn zu mehreren klassischen Disney-Filmen gibt es mittlerweile einen alternativen Roman, einen Roman aus Sicht der Bösewichte (genau genommen sogar zwei: die alten mit dem Augenzwinkern und die modernen ernstgemeinten), einen Realfilm und meistens auch Fortsetzungen.
Arielle besitzt 2 Fortsetzungen, die beide mittlemäßig sind.
In Arielle 2 taucht Ursulas niemals zuvor erwähnte Schwester auf, deren Name ich schon wieder vergessen habe und die in ähnlich Ziele verfolgt wie Ursula, nur dass sie dieses Mal Arielles und Erics Tochter bedroht. Arielle geht voll in den Triton-Modus und verbietet ihrer Tochter Melody ohne tiefere Erklärung jeglichen Zugang zum Meer. Das Kind weiß nicht einmal, dass sie eine Meerjungfrau ist oder eine Familie im Meer hat. Natürlich geht Melody einen Handel mit der Meerhexe ein und so weiter und so fort. Ich glaube, Arielle ist ihrem Vater ähnlicher als man denkt und zutiefst traumatisiert… In dem Film finde ich eigentlich nur die Songs gut.
Arielle 3 ist ein Prequel, indem Tritons musikalische Frau Athena stirbt, woraufhin er sämtliche Musik und Gesang verbietet, was Arielle natürlich gar nicht passt. Auch Sebastian betreibt einen Untergrund-Jazz-Club…
Ihr seht schon, es geht eigentlich immer um familiäre Tyrannei und dem Wunsch, das eigene Kind zu beschützen, was jedes Mal spektakulär schief geht.
Deutschland ist in soweit besonders, als dass Arielle bereits 2x in den Kinos war, in ihrer 89er Version (die ich lieber mag) und in der 97er-Version: der gleiche Film, nur mit angepasster DUB und neuen Stimmen (die mir nicht gefallen). Entsprechend schwer wird es der Realfilm haben, weil das nicht Arielles Stimme ist, sondern eine neue Sängerin. Trotzdem freue ich mich darauf.
Der neue Film
Optisch würde ich mir wünschen, dass Arielles Haare wieder leuchtend Rot sind, aber vielleicht wird das ja der Fall sein, sobald sie aus den tieferen Meereschichten auftaucht (rotes Licht gelangt nicht in so tiefe Wasserschichten). Die Flosse finde ich richtig schön, auch wenn sie nicht Arielle-Grün ist. Diese Schwanzflosse erinnert mich an Kampffische. Worüber ich noch nicht hinwegkomme, sind ihre Augen, weil sie soweit auseinanderstehen, aber dafür kann die Schauspielerin ja nichts.
Was Arielles Freunde betrifft (Fisch Fabius, Möwe Scuttle und natürlich Seeeebastian), bin ich gespannt, ob sie so hyperreal auch funktionieren. Und natürlich frage ich mich, welche Änderungen sie an den Charakteren und der Geschichte vorgenommen haben.
Die wenigen Spiele, die ich spiele, sind Mario und Yoshi. Ich mag die bunten Welten und die Musik und dass das Spiel zugänglich ist. Die Sonic-Filme waren gar nicht so schlecht, dahe freue ich mich auf Mario. Es gab schon einmal einen Mario-Film mit realen Menschen… dieser hier ist knallebunt.
Der Trailer ist eher abschreckend. Die Szene mit Bowser und den Pinguinen erinnert mich vom Humor her an die etwas schlechteren Kinderfilme. Außerdem finde ich ihn ungeschickt zweigeteilt, weil sich die Stimmung stark ändert.
Meine Theorie ist übrigens, dass der Mario in diesem Film nicht der echte Mario ist, sondern ein Mensch, der in die Mario-Welt gelangt, mit Marios Körper usw. und ein Abenteuer bestehen muss.
Ich mag Barbie-Filme und die Dreamhouse-Serie (die erste, nicht die neuen Abenteuer). Wenn man Barbie länger verfolgt, weiß man, dass es eine Meta-Ebene gibt. Barbie ist eine Schauspielerin, die in ihren Filmen schauspielert. Es gibt auch interaktive Filme, wo man den Fortgang selbst entscheiden kann. Und natürlich die selbst-ironische oben benannte Dreamhouse-Serie mit "Schrank", der KI, die in Barbies Ankleidezimmer residiert.
Der Trailer gefällt mir in soweit, als dass er farbenfroh ist wie es für Barbiefilme typisch ist. Auch kommt das Augenzwinkern durch. Was für eine Story dahinter steckt, kann ich noch nicht ableiten. Im ersten Trailer taucht Barbie nach all den Baby-Puppen als die innovative erwachsene Puppe auf, in Anlehnung an die Szene Odysee im Weltraum. Frage mich, warum nur Mädchen im Trailer gezeigt werden, aber nun gut.
Eventuell wird der Humor etwas platter als in den üblichen Filmen (etwa das Innuendo, als Ken Barbie zum Übernachten einlädt). Insgesamt scheint er den Charme des "guten alten Amerika" aufleben zu lassen.
Greta Gerwig führt Regie und zeichnet u.a. für das Drehbuch verantwortlich. Ich kenne keinen ihrer Filme. Der Film ist also eine Blackbox: keine Ahnung, wie er werden wird. Ich habe ein wenig Sorge, dass er wie Twilight unfreiwillig komisch wird.
Laut Wiki geht es wohl um die Frage
[Spoiler (click to open)]von Perfektion, Oberflächlichkeit, Selbstverwirklichung, der Glaube an sich selbst usw. Also super-us-amerikanische Themen, die Barbie als Charakter zuwiderlaufen. Das besondere an Barbie ist ja gerade, dass sie feminin ist und ein Vorbild, dass viele Berufszweige ergriffen hat (Medizinerin, Astronautin, etc.).
Ich fände es schade, wenn Barbie auf ein schönes Blondchen reduziert wird, dass lernen muss, dass "Schönheit nicht alles ist", denn darüber ist Barbie doch schon hinaus. Es kann natürlich sein, dass der Film in die Kerbe von "Zoolander" schlägt und irgendwie als Prequel gedeutet werden könnte.