Go! Princess Pretty Cure
- Japanischer Titel: Go! Princess Precure
- Deutscher Titel: -
- Erfinder: Izumi Todo
- Regie: Yūta Tanaka
- Episoden: 50
- Erscheinungsjahr: 2015
- Offizielle Homepage: http://asahi.co.jp/precure/princess/ | http://www.toei-anim.co.jp/tv/precure/
Seitdem ich lerne, auf einem Pferd zu reiten, stelle ich fest, dass Kanata selbst offenbar keine Ahnung vom Reiten hat (ganz zu schweigen von der Mähne und der Krone des Pferdes). Er hält die Zügel falsch und sein Pferd kennt offenbar nur zwei Gangarten: Schritt und Schweben. Aber das nur nebenbei :3
Also, diese Staffel war einer der besseren, was ich für mich vor allem auf die Entwicklung von Shut, Lock und Flora zurückführe. Außerdem gab es mehrere, doch eher charakterlastige Episoden, wobei diese nicht alternarierend waren wie bei Smile (wo es immer dieser 4 Episoden gab, in der je eine PreCure eine Ep abbekam), sondern mehrere am Stück. Das mochte ich ganz gern.
Shut könnte gut und gern aus einer der Fashionmagazine stamme, deren Bilder ich mir ansehe die ich lese. Auch wenn ich sein Make Up wenig reizvoll finde, dezenter sieht es am ihm einfach besser aus, das Rosa passt nicht zu seinem dunkelblauen fast aristokratischen Stil.
Mit seiner Rose erinnert mich auch auf merkwürdige Weise an Tuxedo Mask. Was seinen Charaktere betrifft, fand ich es toll, dass er durch seinen eigenen Verstand auf den Trichter gekommen ist und eben nicht dem klassischen Puryfying unterlegen hatte.
Mit Lock war es ein auf und ab. Erst der scheinbar fieseste von allen, dann ein völlig verstörtes Feenviech und dann eine Kröte und am Ende ein Schal, wtf?
Haruka war natürlich die Identifikationfigur, weil sie einen gewöhnlichen Hintergrund hat, während Minami aus reichem Hause stammte und sophisticated ist, Kirara das Idol darstellte und Towa buchstäblich eine Prinzessin war - und sie somit schon etwas erreicht haben bzw. ihnen etwas zugefallen ist: Minamis Eltern haben eine Riesenfirma, Kiraras Mutter ist selbst Modell, Towa hat blaues Blut. Immerhin hatten sie aber alle ihre Konflikte, etwa ob Minami den ihr bereiten Weg soll oder nicht, ob Kirara wirklich das Zeug zum Modelling hat und Towa, die keine Ahnung hat, wie sie ihrer Rolle gerecht werden soll.
Was mir dieses Mal nicht gefiel, waren die Items und Dress Ups. Das waren 7 Outfits (ein reguläres + 5 Keys + Grand Princess) pro PreCure, also ingesamt 28 Stück! Für mich zu viel des Guten. Die Vielfalt der Attacken störte mich nicht, aber die Kleider, meine Güte >___< Die Items wiederum fand ich teilweise lächerlich. Mit den Henjin-Parfümflaschen konnte ich mich noch anfreunden, aber dieses Schloss (Music Princess Palace), in dass sie gesteckt wurden mit dem kleinen Rädchen und dem Drehrumbumm, ne, das war mir zu albern, vor allem weil ich mir das als billiges Plastik-Merch vorstelle und es furchtbar sinnlos finde - und womöglich ist es etwas, womit man sich schnell langweilt.
Und leider waren auch die selbstsprühenden Flakons im Showdown unfreiwillig komisch...
Dyspears Hintergrund und der Showdown
Dyspears Hintergrund war einerseits interessant, dass die jetzt kein von der Welt verschmähter Bösewicht mit einer Agenda ist, sondern eher eine Ententität, deren Kern weitergereicht werden kann, andererseits: was wann dann eigentlich ihr Motivation? Und warum hatte sie Towa speziell herausgepickt?
Der Kampf war spannend. Für einen Moment dachte ich übrigens, dass Yui die 5. Pretty Cure wird, als ihr Key auftauchte. Reingefallen!
Ich mochte Floras Erkenntnis, dass Träume und Verzweiflung zusammengehören, aber noch schöner fand ich, wie sie am Ende Kanata verlegen gemacht hatte, dann heulte (da exisitiert ihr Traumprinz und er geht weg…) und schließlich wieder den Mut fand. Und wie der Epilog zeigte, war die Serie im Grunde die Verfilmung ihres Buches.