Relation: spielt nach Talos IV, aber noch vor Star Trek V, das 1989 herauskam (Spocks Halbbruder ist hier nicht bekannt)
Figur im Mittelpunkt: Spock (Kirk wird erst im hinteren Teil des Buches wichtig, aber dann mit Herzschmerz) - außerdem tritt die romulanische Kommandantin aus Episode 3x04 wieder auf.
Autorin: Sonni Cooper
Jahr: 1982 / 86 (D)
Plot
Die Brücke der Enterprise explodiert. Spock macht sich trotz seiner Verletzungen auf, um seiner Vermutung nachzugehen, dass sie einen Verräter an Bord hatten. Bald findet er in den Wrackteilen eine Karte eines unbekannten Sternensystems und er macht sich mit Scotty auf, dieser Spur auf einem gestohlenen Schiff der Förderation zu folgen, denn niemand will ihm glauben schenken…
Was folgt ist eine Weltraumodyssee und die Frage wie Spock, der sich mit jeder Seite tiefer in die Sch**** reitet, sodass man sich fragt, wie er da lebend herauskommen will.
[Spoiler (click to open)]Denn letztlich verscherzt er es sich mit … der Förderation, dem romulanischen Imperium, den Tomarrianern und und und. Habe ich erwähnt, dass er als Weltraumpirat unterwegs ist? Auf jeden Fall kommt er wieder heraus und war exakt mitderselben Auflösung wie in der Folge "The Enterprise Incident" (TOS3x04). Er hat als Spion für die Förderation gehandelt. Warum das Buch nun schwarzes Feuer heißt? Weil Spock einen mysteriösen Stoff findet, aus dem er sich einen Mantel schneidern lässt, der wie schwarzes Feuer aussieht, was wiederum titelgebend für sein Raumschiff war, mit dem auf Pirateriekurs für die Romulaner ging. Und ich dachte schon, das schwarze Feuer wäre die Ursache für die Explosion (wie das Red Matter in Star Trek XI).
Einschätzung
Im Vorwort wird gesagt, dass Cooper die Art, wie die Figuren sprechen, sehr gut nachmachen kann. Dem stimme ich zu, aber es fällt mir stellenweise schwer, ihr zu glauben, dass Spock dies und jenes tun würde. Und ihr Fokus liegt auf Spock. Was sie ihm alles antut, erinnert mich ein wenig an diverse Kniffe aus dem Romantikgenre, die mit großer Sorgfalt zu behandeln sind.
[Spoiler (click to open)]Da dieser Spock keine Zeit hat, um sich operieren zu lassen, läuft er die ganze Zeit mit einem Splitter im Rücken herum, sodass er genug leidet, damit man als Leser mit ihm Mitleid hat, aber nicht genug, damit einfach mal Schluss mit seiner Odyssee ist. Seine Widerstandskraft ist unglaubwürdig. Ein anderes Beispiel: Spock liegt mit einer Romulanerin zusammen auf einer Schlafstätte, damit sie auf Tomarii nicht erfrieren (die stirbt natürlich am Ende). Oder Spock wird, halb gelähmt, von einer mächtigen Frau schon beinahe sexuell ausgebeutet (sie badet ihn regelmäßig). Und im Gefängnis warten natürlich die bösen bösen Buben auf ihn. Und die Freundschaft zwischen Spock und Kirk droht zu zerbrechen …
Es ist mein erster Star Trek Roman. Er hat seine Schwächen, war aber in Ordnung.