Star Trek: Schwarzes Feuer

Jul 18, 2020 23:14

  • Generation: TOS
  • Relation: spielt nach Talos IV, aber noch vor Star Trek V, das 1989 herauskam (Spocks Halbbruder ist hier nicht bekannt) 
  • Figur  im Mittelpunkt: Spock (Kirk wird erst im hinteren Teil des Buches  wichtig, aber dann mit Herzschmerz) - außerdem tritt die romulanische  Kommandantin aus Episode 3x04 wieder auf.
  • Autorin: Sonni Cooper
  • Jahr: 1982 / 86 (D)

Plot

Die  Brücke der Enterprise explodiert. Spock macht sich trotz seiner  Verletzungen auf, um seiner Vermutung nachzugehen, dass sie einen  Verräter an Bord hatten. Bald findet er in den Wrackteilen eine Karte  eines unbekannten Sternensystems und er macht sich mit Scotty auf,  dieser Spur auf einem gestohlenen Schiff der Förderation zu folgen, denn  niemand will ihm glauben schenken…

Was  folgt ist eine Weltraumodyssee und die Frage wie Spock, der sich mit  jeder Seite tiefer in die Sch**** reitet, sodass man sich fragt, wie er  da lebend herauskommen will.



[Spoiler (click to open)]Denn  letztlich verscherzt er es sich mit … der Förderation, dem  romulanischen Imperium, den Tomarrianern und und und. Habe ich erwähnt,  dass er als Weltraumpirat unterwegs ist? Auf jeden Fall kommt er wieder  heraus und war exakt mitderselben Auflösung wie in der Folge "The  Enterprise Incident" (TOS3x04). Er hat als Spion für die Förderation gehandelt.  Warum  das Buch nun schwarzes Feuer heißt? Weil Spock einen mysteriösen Stoff  findet, aus dem er sich einen Mantel schneidern lässt, der wie schwarzes  Feuer aussieht, was wiederum titelgebend für sein Raumschiff war, mit dem auf Pirateriekurs für die Romulaner ging. Und ich dachte schon, das schwarze Feuer wäre die Ursache für die Explosion (wie das Red Matter in Star Trek XI).

Einschätzung

Im  Vorwort wird gesagt, dass Cooper die Art, wie die Figuren sprechen,  sehr gut nachmachen kann. Dem stimme ich zu, aber es fällt mir  stellenweise schwer, ihr zu glauben, dass Spock dies und jenes tun  würde. Und ihr Fokus liegt auf Spock. Was sie ihm alles antut, erinnert  mich ein wenig an diverse Kniffe aus dem Romantikgenre, die mit großer  Sorgfalt zu behandeln sind.

[Spoiler (click to open)]Da  dieser Spock keine Zeit hat, um sich operieren zu lassen, läuft er die  ganze Zeit mit einem Splitter im Rücken herum, sodass er genug leidet,  damit man als Leser mit ihm Mitleid hat, aber nicht genug, damit einfach  mal Schluss mit seiner Odyssee ist. Seine Widerstandskraft ist  unglaubwürdig. Ein anderes Beispiel: Spock liegt mit einer  Romulanerin zusammen auf einer Schlafstätte, damit sie auf Tomarii nicht  erfrieren (die stirbt natürlich am Ende).  Oder Spock wird, halb gelähmt, von einer mächtigen Frau schon beinahe  sexuell ausgebeutet (sie badet ihn regelmäßig). Und im Gefängnis warten  natürlich die bösen bösen Buben auf ihn. Und die Freundschaft zwischen  Spock und Kirk droht zu zerbrechen …

Es ist mein erster Star Trek Roman. Er hat seine Schwächen, war aber in Ordnung.

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