die große kunst des würmerpickens
Selten habe ich mich so dumm und unfähig gefühlt wie heute.
Warum?
Weil wir in unserem genetischen Praktikum Würmer picken sollten.
Hört sich vielleicht witzig an, ist es aber nicht.
Zur Theorie: Man bekommt eine nette kleine Schale mit vielen netten kleinen Würmchen drin, die packt man sich unter ein Mikroskop, damit man die kleinen Biester auch genau anschauen kann, schnappt sich einen selbstgebastelten Pick (sowas wie einen Miniaturlöffel) und patscht den dann auf einen Wurm drauf. Besagter Wurm, soll dann an der Unterseite des Picks hängen bleiben und sich ganz ohne Gegenwehr in eine andere Schale überführen lassen.
Soweit so gut. Klingt ja ganz einfach.
Mein erstes Problem war schon, dass ich die Männchen nicht von den Larven und die Larven nicht von den Zwittern unterscheiden konnte.
Betreuer gefragt, Problem gelöst.
Nächstes Problem, diese Würmer sind grade mal etwas kleiner als ein Millimeter, mein Patschelöffel dafür wesentlich größer, jetzt starrt man also durch sein Mikroskop, versucht seine Hand am Zittern zu hindern und den Wurm mit dem auf einmal viel zu großen Pick nicht zu zerschneiden, platt zu drücken oder sonst wie zu verletzen, damit er sich auch später schön vermehren kann.
Ich habe also sage und schreibe eine Stunde lang vergeblich versucht die Würmer dazu zu überreden, sich von mir picken zu lassen. Ein paar mal blieben sie zwar kleben, überlebten aber die Überführung zur anderen Schale nicht, ein paar Mal, waren sie zwar in der Schale, wollten dann aber doch nicht weiterschlängeln und am häufigsten dachten sie sich wohl, dass sie was besseres zu tun hätten und wollten gar nicht kleben bleiben.
Nebenbei bemerkt darf ich mich jetzt offiziell als Wurm - Massenmörder bezeichnen.
Ich weiß nicht, wie viele von den armen Dingern heute wegen meiner Unfähigkeit sterben mussten. Okay, ihre Lebenserwartung beträgt ohnehin nur drei Tage, aber trotzdem...
Na ja, wozu ist man schließlich weiblich?
Richtig... um die männlichen Betreuer verstört anzulächeln ein bisschen dumm zu tun und sich die Würmer von ihnen picken zu lassen um dann am Samstag wohl als einzige aus dem Kurs eine funktionierende Kreuzung produziert zu haben.
Eines weiß ich sicher, Bakteriengenetik liegt mir definitiv mehr als dieses dumme Wurmgewusel.
Die kriechen mir wenigstens nicht weg, wenn ich sie für ein Experiment missbrauchen will...
Warum?
Weil wir in unserem genetischen Praktikum Würmer picken sollten.
Hört sich vielleicht witzig an, ist es aber nicht.
Zur Theorie: Man bekommt eine nette kleine Schale mit vielen netten kleinen Würmchen drin, die packt man sich unter ein Mikroskop, damit man die kleinen Biester auch genau anschauen kann, schnappt sich einen selbstgebastelten Pick (sowas wie einen Miniaturlöffel) und patscht den dann auf einen Wurm drauf. Besagter Wurm, soll dann an der Unterseite des Picks hängen bleiben und sich ganz ohne Gegenwehr in eine andere Schale überführen lassen.
Soweit so gut. Klingt ja ganz einfach.
Mein erstes Problem war schon, dass ich die Männchen nicht von den Larven und die Larven nicht von den Zwittern unterscheiden konnte.
Betreuer gefragt, Problem gelöst.
Nächstes Problem, diese Würmer sind grade mal etwas kleiner als ein Millimeter, mein Patschelöffel dafür wesentlich größer, jetzt starrt man also durch sein Mikroskop, versucht seine Hand am Zittern zu hindern und den Wurm mit dem auf einmal viel zu großen Pick nicht zu zerschneiden, platt zu drücken oder sonst wie zu verletzen, damit er sich auch später schön vermehren kann.
Ich habe also sage und schreibe eine Stunde lang vergeblich versucht die Würmer dazu zu überreden, sich von mir picken zu lassen. Ein paar mal blieben sie zwar kleben, überlebten aber die Überführung zur anderen Schale nicht, ein paar Mal, waren sie zwar in der Schale, wollten dann aber doch nicht weiterschlängeln und am häufigsten dachten sie sich wohl, dass sie was besseres zu tun hätten und wollten gar nicht kleben bleiben.
Nebenbei bemerkt darf ich mich jetzt offiziell als Wurm - Massenmörder bezeichnen.
Ich weiß nicht, wie viele von den armen Dingern heute wegen meiner Unfähigkeit sterben mussten. Okay, ihre Lebenserwartung beträgt ohnehin nur drei Tage, aber trotzdem...
Na ja, wozu ist man schließlich weiblich?
Richtig... um die männlichen Betreuer verstört anzulächeln ein bisschen dumm zu tun und sich die Würmer von ihnen picken zu lassen um dann am Samstag wohl als einzige aus dem Kurs eine funktionierende Kreuzung produziert zu haben.
Eines weiß ich sicher, Bakteriengenetik liegt mir definitiv mehr als dieses dumme Wurmgewusel.
Die kriechen mir wenigstens nicht weg, wenn ich sie für ein Experiment missbrauchen will...