RL was pretty hard at the moment, but I found time and together with my best friend uk_kitty we wrote a little story. It's still untiteld and in german, but we hope to have an english one very soon.
It' from the HP Fandom and PG-13
Noch kein Titel/Still Untiteled
Das Trio saß wie jeden Abend im Gryffindor Gemeinschaftsraum. Es war schon recht spät und nur noch wenige hielten sich hier auf, um Hausarbeiten zu machen, oder Schach zu spielen.
Harry und seine beiden Freunde saßen vor dem prasselnden Kaminfeuer in rot-goldenen Sesseln und hingen ihren eigenen Gedanken nach.
Hermine machte sich wie immer Sorgen über die bevorstehenden Prüfungen und ihren Aufsatz über keltische Heilkräuter, Ron dachte an das letzte Quidditch-Spiel gegen Ravenclaw und an eine bessere Taktik im Rückspiel, Harry sann über Remus Lupin, der für ihn zum Ersatzvater geworden war, nach.
„Irgendetwas stimmt nicht mit ihm!“ bemerkte Harry in die Stille hinein.
„Mit wem?“ fragte Hermine.
„Mit Remus.“
„Wieso? Was ist denn mit ihm?“ fragte Ron mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Na, er hat sich verändert.“
Hermine erkundigte sich leicht genervt bei Harry, „Wie verändert? Was meinst du Harry?“
„Ist es euch denn noch nicht aufgefallen?“ Harry sah Hermine und Ron an, welche ihn nur fragend anschauten. „Er ist in letzter Zeit immer so gut gelaunt und lächelt andauernd.“
„Aber es ist doch okay, dass er glücklich ist.“ bemerkte Ron.
„Nein, das ist es nicht! Nach Sirius Tod und der Trennung von Tonks war Remus am Boden zerstört und plötzlich, von heute auf morgen ist er wie ausgewechselt. Das ist nicht Remus’ Art. Irgendetwas stimmt da nicht.“
Hermine sah Harry ungläubig an. „Harry, du solltest dich für Remus freuen, dass es ihm besser geht.“
„Aber Hermine…“
„Nein, Harry, kein aber!“ wand Hermine ein. „Wir können froh sein, dass es Remus wieder besser geht und du solltest dich nicht ständig in seine Angelegenheiten einmischen. Wir haben großes Glück dieses Jahr einen kompetenten und freundlichen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste zu haben!“
‚Ich werde der Sache schon auf den Grund gehen und ihn beobachten, wenn es sein muss folge ich ihm überallhin,’ dachte Harry.
„Ach, und Harry, denk gar nicht erst daran ihm nachzuschleichen.“ Hermine sah Harry ernst an.
„Hatte ich nicht vor,“ murmelte Harry mit leicht säuerlicher Miene.
~***~
Einige Zeit später verließ Harry, bewaffnet mit seinem Tarnumhang und der Karte des Herumtreibers, seinen von lauten Schnarchen erfüllten Schlafsaal.
Er hatte Remus auf seiner Karte entdeckt und folgte ihm nun unauffällig durch die schummerigen Gänge des Schlosses, hinaus in die Ländereien von Hogwarts.
Harry wunderte sich, dass Remus zu so später Stunde noch unterwegs war.
Der junge Gryffindor erreichte eben Hagrids Hütte, als Remus im verbotenen Wald verschwand. Er schaute erneut auf seine Karte um Remus nicht aus den Augen zu verlieren. Was er darauf erkannte bestätigte ihn in seinem Verdacht, dass etwas nicht stimmte. Ein kleiner Punkt mit dem Namen Severus Snape bewegte sich vom Inneren des Waldes auf Remus’ Punkt zu.
‚Snape gibt ihm bestimmt Rauschgift!’ dachte Harry. ‚Hatte Hermine nicht neulich erst von irgendwelchen sinnesverändernden Pilzen gesprochen, die in bestimmten Waldabschnitten wuchern und für nicht ganz so legale Zaubertränke eingesetzt wurden? Ich sollte Hermine in Zukunft besser zuhören.’
Harry überlegte kurz wie er nun vorgehen sollte. Als er wieder aufsah, fest entschlossen Remus in den Wald zu folgen, erblickte er ein großes silbrig-weißes Einhorn. Das Einhorn war jedoch nicht allein, auf ihm saß Remus Lupin - ein splitternackter Remus Lupin.
Vor Schreck ließ Harry die Karte fallen und schnappte nach Luft.
Er konnte seinen Augen nicht trauen, das konnte doch nicht wahr sein! Ein Einhorn, das nicht nur keine Angst vor Menschen hatte, sondern auch nicht vor Remus, der als Werwolf ja eine dunkle Kreatur war. Dabei sind Einhörner doch die scheuesten Geschöpfe der Zauberwelt.
Harry beobachte gebannt wie das Einhorn mit Remus am Rande des Verbotenen Waldes entlang galoppierte. Der zierliche Werwolf lachte laut auf, bewegte sich weiter nach vorn und schlang seine Arme noch fester um den Hals des Einhorns. Sein Gesicht wurde von der langen weiß glänzenden Mähne fast zärtlich umschmeichelt.
Unbeschwert ritt Remus auf dem Rücken des Einhorns über die Wiesen Hogwarts, sein Lachen wurde vom Wind zu Harry getragen, der die beiden fasziniert beobachtete.
Wieder lachte Remus laut auf, fast sah es so aus, als würde er dem Nacken des Einhorns einen Kuss geben.
Mit einem Mal hatte Harry, das Gefühl, als ob das Einhorn seine glänzend schwarzen Augen auf ihn gerichtet hätte. Als es dann auch noch auf ihn zu galoppierte, war er sich ziemlich sicher ein wissendes Aufblitzen in den Augen zu erkennen.
Er griff nach dem Umhang, um ihn fester um sich zu schlingen, doch mit Schrecken stellte Harry fest, dass nicht nur die Karte, sondern auch der Tarnumhang zu seinen Füßen lag.
Als er danach griff fiel sein Blick auf die Karte und Harry erstarrte. Er konnte nicht glauben, was er auf ihr sah. Der Punkt der auf ihn zu kam zierte nicht nur ein Name sonerd zwei;,, Remus Lupin und Severus Snape.
‚Snape war ein Animagus?’ fragte sich Harry.
Mit weit aufgerissenen Augen und einem kleinen Schrei schaute Harry auf, als das graziöse leuchtend-weiße Tier samt Remus mit einem Satz über ihn sprang.
Immer noch auf dem Boden halb liegend, drehte sich Harry nach den beiden um. Er beobachte wie das Einhorn stehen blieb und Remus abstieg. Dann mit einem Mal befand sich an der Stelle des Einhorns Severus Snape.
Mit dem typisch finsteren Blick und zusammengepressten Lippen ging Professor Snape auf Harry zu, Remus folgte mit einem leicht unsicheren Lächeln.
Professor Snape warf einen kurzen wissenden Blick auf die Karte des Herumtreibers, bevor er sich wieder Harry zuwandte.
„50 Punkte Abzug für Gryffindor! Sie haben zu dieser nächtlichen Stunde nichts außerhalb ihres Bettes verloren, Mr. Potter!“
Snape’s schwarze Augen bohrten sich förmlich in Harry’s.
„Ach, und Mr. Potter, wenn sie das, was sie heute Nacht hier gesehen haben auch nur einer einzigen Seele erzählen, dann…“
Professor Snape brauchte seinen Satz nicht zu beenden, Harry konnte sich sehr gut denken, was er meinte.
Noch immer sah ihn der Zaubertränkemeister drohend an. Harry nickte leicht.
Es schien Snape egal zu sein, dass er genau wie Remus splitterfasernackt vor seinem Schüler stand. Mit einem letzten finsteren Blick auf Harry verwandelte sich Severus wieder in ein Einhorn und warf kurz seinen Kopf in den Nacken um seine lange glänzende Mähne zu ordnen.
Ungeduldig scharrte es mit seinem Huf und schaute Remus fordernd an. Dieser schwang sich behände auf den Rücken des perlweißen Tieres.
Das Einhorn trabte langsam auf den Wald zu, bevor sie im Wald verschwanden drehte sich Remus noch einmal zu Harry um und rief ihm zu: „Wir reden Morgen darüber.“
Dann verschwanden beide im Dunkel des Verbotenen Waldes.
Ende *es wird eine Fortzsetzung geben wenn ihr wollt.*