Zu "geschlechtergerechte Sprache"

Jul 07, 2021 00:30

Leute, statt bescheuertem Binnen-I und Gendersternchen, die keiner aussprechen kann, kümmert euch doch wirklich mal um was, wo Sprache eine elementare Rolle spielt und wo bis heute nichts als Verletzung durch Unabsicht und unsensibel gestellte Fragen zustande kommt: Trichtert doch mal den Gynäkologen und Urologen ein, dass sie notwendige Fragen an ihre Patienten bezüglich Sexualität nicht wie ein Hackklotz stellen oder als wenn sie mit einem Stück Holz arbeiten.

Oder - noch prekärer! -, trichtert es doch überhaupt erst einmal jedem ein, dass, wenn sich eine Person vor ihm outet, dass sie dem anderen Geschlecht angehört als ihr Körper sagt, man dann gleich von Stunde 0 an die korrekten Pronomen für diese Person verwendet und nicht, dass diejenigen erst noch 100 Mal betteln müssen, weil es im Verstand des Gegenübers ein Akt an Denkakrobatik ist, eine gewohnte Bezeichnung zu ändern, auch wenn das Stück Fleisch, was vor einem sitzt, nicht nach dem Ebenbild des Geschlechts aussieht, welches diese Person nach ihrer eigenen Aussage angehört.
In diesem Punkt versagen Binnen-I, Gendersternchen und welche auch immer geartete „geschlechtssensible Sprache“ nämlich auf ganzer Linie. Viel Rauch um Nichts, und das Wichtigste - für Personen, die wirklich ein Problem haben -, erreicht es nicht einmal. Weil sich um lauter bizarren Käse gestritten und eine Sache bis zur Unkenntlichkeit aufgeblasen wird anstatt sich überhaupt erst einmal um die wesentlichen Dinge zu kümmern.

(Und selbst das ist relativ einfach verständlich zu machen, wenn man es nur auf einfache Art verständlich machen will: Stelle sich derjenige, der die falschen Pronomen verwendet, vor, dass er einfach jedes Mal im Leben mit „Made“ angesprochen wird. - Es hat wohl keiner wirklich gern, stetig als Made bezeichnet zu werden, weil das, dem Inhalt nach, klingt wie „abwertend, minderwertig, widerwärtig, ‘Bitte, geh’ mir vom Leib!’“, beleidigend und demütigend ist. Und noch nicht einmal einen Grund hat.
So ist das aber für eine Person, die sich geoutet hat, aber weiterhin ungeachtet als das Geschlecht behandelt wird, was sie nur anatomisch ist. Es ist nämlich, als hätte man tatsächlich nichts gesagt - oder wahlweise mit einer Wand geredet.)

deutsch, menschen, male female, life, reform, language, violence, society, psychology, stupidity, politik, devil in disguise, controversial, non-state forces

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