Die sichere Blase (Kommentar)

May 19, 2020 14:02

Einige Wochen nun schon wohnt man dem Treiben um Corona als Zaungast bei - und mittlerweile weiß man nicht, wessen Verhalten und Denken man schlimmer wiegen soll: Das der Regierung, die nur die Wiedereröffnung ihrer Wirtschaft im Kopf hat, die sich mit dem Maskenball und einer eventuellen Corona-App das nicht in Stein gemeißelte Szenario per ( Read more... )

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matrixmann May 25 2020, 09:30:18 UTC
Was zu der Seite zumindest im Wiki-Artikel kritisch bis jetzt schon angemerkt wurde (muss ich erst mal so hinnehmen), ist z. B., dass auffällig viele Themen besprochen werden, die in der Schweiz nicht den Wichtigkeitsgrad haben wir hier. Sodass unterschwellig erkennbar wird, dass sie sich eben doch an das deutsche Publikum richtet und "Swiss" eventuell nur ein Attribut sein kann, mit dem man sich Seriösität verschaffen will.
Eine andere Sache ist wohl auch - aber das dürfest du besser wissen als ich, weil du viele Jahre in der Schweiz warst -, dass wohl auffällig oft in selbstveröffentlichten Artikeln das ß statt Doppel-S vorkommt, was wohl im Schweizerdeutsch so nicht sehr üblich ist.
Wenn man nur Quellen übernimmt - ok, die können ja wirklich von hier verfasst sein, und wenn das da so üblich ist, na dann ist das so.
Aber wenn man doch hauptsächlich deutsche Spracheigenheiten abdeckt bzw. evtl. auch mehr von Deutschen Artikel veröffentlicht, obwohl man sich, dem Buchdeckel zufolge, als "für die Schweiz zuständig" verkaufen will, dann ist da ein offensichtlicher Widerspruch.
Und sowas wirkt dann auf mich als Außenstehender, der die Seite nun gar nicht kennt, dann doch etwas unseriös und lässt die Frage aufkommen "Wer betreibt das überhaupt?".
Authenzität lebt nämlich irgendwo auch von Schlüssigkeit.

Ja, und das ist auch so ein Problem von Portalen. Es wird sich gegriffen, was das eigene Narrativ erlaubt.
Und wenn man sich festgebissen hat in die Vorstellung, dass Corona harmloser ist als getan wird, dann werden wohl auch weitestgehend solche Artikel dort veröffentlicht, die genau das aussagen wollen.
Bei dieser Form von anonymen Quellen und Veröffentlichungen steht da noch zusätzlich die Frage im Raum: Wie viele Leute veröffentlichen dort regelmäßig, oder wählen aus, was veröffentlicht wird? Vielleicht hat sich vom gesamten Team des Portals auch nur einer in diese Vorstellung verbissen...
Sowas alles könnte dadurch aufgeklärt werden, indem, dass transparent gemacht wird, wenigstens ansatzweise, wie es hinter den Kulissen dort zugeht. Sind es 3 Leute, sind es 12 - oder ist es ein Netzwerk von diversen Hochschulprofessoren, die alle jederzeit, wann sie wollen, darauf Zugriff haben?

Zu KenFM habe ich noch eine etwas andere "Vorbelastung": "Ich" habe zwar früher nicht seine - übrigens: gleichnamige - Sendung im Radio gehört (als er noch bei Radio Fritz war), aber er war einem ein Begriff.
Zu 2007/2008/2009 haben die eine generelle größere Umstrukturierung bei sich durchgeführt; da sind viele alte Gesichter gegangen, auch insbesondere die, die z. B. eine Musiksendung mit einem bestimmten Genre in der Woche hatten. (Sonntag Abend war z. B. "Stahlwerk" drin, was die Sendung für alles aus dem Bereich Metal & Rock war.)
Im Prinzip wurde Fritz, so wie es vorher war und gemocht wurde, abgeschafft, zugunsten einer größeren Orientierung am üblichen Kommerz.
Er ist zwar nun in Ungnade dort 'rausgeflogen, aber er ist nicht der Einzige, der in der Zeit gegangen wurde, um das mal so festzuhalten.

Durchgefallen ist er bei mir dann, als das vor Jahren mit den ersten Verschwörerdemos in Berlin anfing (kam damals unter dem Deckmantel "Montagsdemos" daher, in Anlehnung an die Demos vor dem Ende der DDR-Zeit).
Ich habe damals mal eine Aufzeichnung von einer gesehen, wo auch er als Redner dabei war - kannte das Gesicht nicht, aber die Stimme.
Und da hat er sich, in meinen Augen, als ziemlicher Quatscher herausgestellt. Eben was, was beim Radio was wird, was dafür passt.
Am Rande kriege ich natürlich heute hin und wieder mit, was er so als Selbstständiger jetzt macht; das bleibt nicht aus.
Bei dem, würde ich sagen, ist es qualitativ sehr unterschiedlich.
Wenn er andere interviewt, dann geht es, weil es da mehr um seinen Gast als um seine eigenen Ansichten geht (oder seine Versuche, welche zu haben). Das kann variieren damit, je nach dem, wen er als Gast hat.
Sobald er aber selbst den Mund aufmacht - oder zu merken ist, dass er seinem Interviewpartner eine bestimmte Ansicht abringen will, die ihn in seiner eigenen bestätigt -, kannst du ihn vergessen. Eben, weil er ein ziemlicher Quatscher ist.
Wie weit sich das heuzutage noch weiter in Richtung Extremismus bei ihm ausgebaut hat, das weiß ich nun nicht.

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