Nach längerem Schweigen mal wieder ein paar Worte (und Fotos!) von mir. Seit mittlerweile fast drei Wochen bin ich nun auf meinem ersten Projekt und versuche, vergleichsweise erfolgreich, mag ich mal behaupten, das während des Trainings Gelernte in der wirklichen Welt anzuwenden. Zu meinem Glück bin ich auch auf einem internationalen Projekt gelandet, ergo unser Klient ist zwar japanisch aber das System wird nicht nur im Hauptsitz in Japan eingeführt, sondern auch in Tochterfirmen, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Ehe ich Euch hier mit Details langweile, nur noch ganz kurz: ich bin für eine Tochterfirma in Amerika zuständig, daher sind die meisten Dokumente und Emails, die ich schreibe auf Englisch. Nur die Diskussion/Gespräche mit den Kollegen sind nach wie vor auf Japanisch. Da aber alle auf irgendeine Art und Weise mit nich-japansichen Kunden zu tun haben sind kann man guten Gewissen mal eine japanisch ausgesprochene englische Vokabel einwerfen, wenn einem der Fachausdruck grade nicht auf Japanisch einfällt. Sehr praktisch also.
Auch meine Überstunden halten sich bislang in Grenzen, gegen 7 packen ich meine Sachen und niemand sagt ein Wort dagegen. Wenn dann das Projekt in der heißen Phase ist wird das sicher auch anders werden, aber das wäre auch in Europa so. Daher kann ich mich bisher nicht beschweren, was das angeht. Hier sollte allerdings auch erwähnt werden, dass einige meiner Kollegen aus dem Training durchaus täglich bis 10 oder länger abends im Büro sind.
Das erstmal zu meinem momentanen Alltag. Aber ich muss noch erzählen, dass ich unerwartet Sommerurlaub bekommen hatte! Es war eine ziemliche spontane Sache und ich hatte ehrlich nicht damit gerechnet, zumal ich grade erst frisch auf das Projekt gekommen war, aber ich habe tatsächlich Sommerulraub gehabt! Einen Tag war ich mit Esther in Kawagoa, einen habe ich in der Stadt rumgewuselt und mich mit Freunden zum Kaffee getroffen und einen Tag war ich einfach nur zuhause, habe meinen Haushalt in Ordnung gebracht, Filme geschaut und gelesen. Entspannung~~~ :D
Angefangen mit der Abschlussfeier unseres Trainings.
Und ja, ehe Ihr fragt, ich kenne alle mit Namen und kann mich mit allen problemlos über ein Thema unterhalten, das sie interessiert :)
Nächstes ist das große Feuerwerk, bei dem ich war.
Also das Feuerwerk wo ich und geschätzte 200.000 Japaner waren....
Es war wie immer echt beeindruckend, auch wenn wir auf dem Heimweg eine Weile vor dem Bahnhof warten mussten, weil wir nicht hinein kamen. Grund: Überfüllung. Und ganz ernsthaft, in Japan will das was heißen, wenn selbst schon Japaner der Meinung sind, das ein Raum/Gebäude überfüllt ist. Das darf ich jeden Morgen aufs neue in der Bahn feststellen....
Nächstes: Besuch im Aquarium mit Freunden von der Arbeit. Ich liebe Aquarien in Japan und hatte es seit März(!) nicht geschafft mal in eines zu gehen. Aber jetzt endlich!!!
Eine kleine Flut von Fotos aber noch nicht halb soviel, wie ich gemacht habe!
Die Ausflügler.
Und da ich jetzt festestellen musste, dass ich doch vom letzten Monat um einiges mehr Fotos habe, als ich gedacht hatte, müsst Ihr Euch für die Fotos von Kawagoe noch ein bisschen gedulden (aber es lohnt sich!). Mit etwas Glück schaff ich es sogar morgen schon!