Fic: Chaos im Camp (1/?)

Oct 11, 2011 22:43

Titel: Chaos im Camp (1/?)
Rating: PG
Disclaimer: I own nothing
Author´s note: Das ist die erste FF die ich poste und ich freue mich riesig über Kommentare.
Diese Geschichte ist für ChaosRhea viel Spaß in Neuseeland und vergiss nicht Hermes liefert überall Pakete aus.

Summary: Alle 500 Jahre verwandelt sich der Sonnengott in ein unkontrollierbaren Teenager und seine Halbgeschwister müssen das ausbaden.

Kapitel 1
Der Olympische Rat wurde an einem Samstagmorgen zusammengerufen. Nicht das die Tageszeit noch der Tag selber den Göttern irgendetwas bedeuten würde. Aber naja wenn die Sonne nicht aufgeht wie sie soll und die Sterbliche anfangen skurrile Theorien über den Weltuntergang zu schließen müssen auch die Götter ihre faule Ärsche in Bewegung setzen.

Als der Saal sich nach und nach füllte blieb ein Thron leer. Ein leises Murmeln ging durch die Reihen und alle versuchten Informationen aus ihrem Nachbarn heraus zu quetschen.
Die Olympier verstummten jedoch sofort, als ein lautes Grollen durch die Reihen dröhnte. Zeus erhob sich von seinem Thron und blickte um sich. Nach einer knappen Begrüßung wandte er seine Aufmerksamkeit seiner Tochter Artemis zu: „Hinter diesen mehrfachen Ausrutschern steckt einzig und allein dein versauter Bruder!“ er räusperte sich so, als würde er versuchen die Tatsache zu verbergen, dass dieser versaute Bruder sein eigener Sohn ist. „Letzte Woche waren es dubiose und perverse Weissagungen durch das Orakel, vor drei Tagen ein weltweites Haikufieber und von den zügellosen Annäherungsversuche an die Göttinnen möchte ich gar nicht erst anfangen!“ Artemis schwieg und lies die Anschuldigungen auf sich wirken. Sie setzte gerade zu einer Entschuldigung an um das merkwürdige Verhalten ihres Bruders zu erklären, als ein ohrenbetäubendes Krachen gefolgt von einer erstickenden Hitzewelle den Raum erfüllte. Alle Blicke wandten sich dem roten und weiterhin unversehrten Masarati.
Dampf stieg empor, als sich die Wagentür öffnete und eine wankende Gestalt heraustrat.
„WOOW!! habt ihr das gesehen?! Is´ einfach komplett durschgegangen!“Apollo brach in ein unkontrolliertes Kichern aus. „Hey Dad dein Schloß besteht anschscheinend doch nur auz Wolken!“ Es schien, als hätte er in seinen Lebzeiten keinen besseren Witz gehört, denn er musste sich krampfhaft an seinem Auto festhalten, um nicht umzufallen.
„Apollo!“ übertönte Artemis sein hemmungsloses Kichern „Wie kannst du nur so dermaßen die Kontrolle verlieren?“ fassungslos blickte sie auf ihren Zwillingsbruder hinab. Dieser blickte nur Träge zu ihr hoch und schwankte leicht nach vorne: „Heey Schwesserschen waas gehd ab?“ er hob begrüßend seinen Arm, stoppte jedoch auf halben Weg und runzelte verwirrt die Stirn „Zeid wann bisu so groß?“ „Du lieber Zeus! Apollo, bist du betrunken??!“ Artemis war auf ihre menschliche Grüße geschrumpft und eilte zur torkelnden Gestalt in der Mitte des Raumes. „Betruunken? Neeeeiin“ die langgezogene Vokale, die falsch ausgesprochenen Wörter und sein wiederholter Schluckauf unterstützten seinen Standpunkt nicht sonderlich. „und wiiesoo bisu plözlich so klein?“ Er versuchte Artemis auf dem Kopf zu tätscheln, was ihm jedoch gänzlich misslang, denn anstatt ihren Kopf zu treffen streifte er ihre Schulter. Bei seinem zweiten Versuch wich sie ihm aus, schob seine Hand zurück und wandte sich ihrem Vater zu. Sie wollte gerade ihren Mund öffnen um alles zu erklären, als Zeus sie mit einer Handbewegung zum schweigen anhielt.
„Apollo...“ begann der Obergott mit seiner tiefen dröhnenden Stimme „Alle 500 Jahre ist es das gleiche Theater mit dir, ich halte diese Eskapaden nicht mehr aus. Es wird endlich Zeit, dass du Verantwortung für deine Taten übernimmst. Ich erwarte von dir...“ Zeus unterbrach sich als er sah wie sein Sohn gerade versuchte wieder in seinen Wagen zu steigen „Was soll das?!!“ „Sry Paps ich steh grad n bissel schief...“ kichernd startete der Sonnengott den Motor.
Der Himmel verdunkelte sich in Sekundenschnelle und ein tiefes Donner grollen drang durch die Wände und breitete sich in der Halle aus. Artemis sprang gerade noch rechtzeitig in Sicherheit, als ein Blitz Apollos Sonnenwagen erwischte. Er wurde durch die Luft geschleudert und landete auf der anderen Seite des Raumes.
Zeus war in Sekundenschnelle am Auto und hievte den trägen Körper Apollos heraus: „Wie kannst du es wagen deinem Vater so wenig Respekt entgegen zu bringen?“ zum ersten Mal an diesem Tag schien Apollo wieder zur Vernunft zu kommen. Zeus hatte seinen Kragen gepackt und zerrte daran. Apollos Augen blickten ernst zu seinem Wagen und anschließend zu seinem Vater hoch. Zeus wartete, dass sein Sohn seine Reue in Worte fasste.
„Vater...“ begann Apollo und seine Stimme klang gefasst „ du kannst verdammt gut einparken!“ und wieder verfiel er in sein unkontrolliertes Kichern.
Die Götter sogen hörbar die Luft ein, Apollo hatte ohne Zweifel die unsichtbare Linie überschritten.
Poseidon verspannte sich auf seinen Thron bereit, wenn es sein musste seinen Bruder davon abzuhalten etwas richtig Dummes zu tun. Artemis ihrerseits wirkte zwischen Sorge und Scham hin und her gerissen.
Die anderen Götter jedoch genossen eher das Spektakel und erwarteten Zeus Reaktion mit großer Spannung.
„Was in Zeus Namen hat der Junge da gesoffen?!“ murmelte Dionysos „Ich hätt´ nichts dagegen mal davon zu kosten.“ leichte Sehnsucht schwang in seiner Stimme mit. „Der verhält sich ja schlimmer als Dionysos es in der Weinseason war.“ flüsterte Demeter ihrer Schwester zu, diese nickte zustimmend „er hat Glück wenn Zeus ihn nicht in Stücke reißt“ antwortete Hera.
„Wir haben Glück wenn er es tut!“ grummelte Ares „ich kann seine verdammte Lieder und Gedichte nicht mehr hören.“ „Er wird nur wieder irgendeine Strafe für sein Verhalten erhalten und wir müssen uns erst wieder in 500 Jahren wieder mit ihm herum plagen!“ erklärte Athene sachlich.
Zeus hatte begonnen Apollo hin und her zu schütteln, ganz als ob er versuchte dessen Trunkenheit aus ihm hinaus zu rütteln.
„Also ich muss erschüttert gestehen, dass es sich dieses eine mal tatsächlich gelohnt hat hoch zu kommen!“ grinsend lehnte sich Hades auf seinen provisorischen Stuhl zurück und zückte von irgendwo her eine Tüte Popcorn. „Ich hatte schon seit langem keinen solchen Spaß, nicht seit Charon der Meinung war ein Lamborghini wäre um einiges schicker um den Styx zu überqueren. Das war was, als der stecken geblieben ist und...“ „Bruder! Bitte!“ Poseidon war nun auch aufgestanden und ging in Richtung seines jüngeren Bruders. „Zeus beruhige dich doch in seinem Zustand bringt das nichts.“ „Du hast Recht“ erwiderte Zeus leise. Der Donnergott holte mit seiner Faust aus und beförderte seinen Sohn mit einem Knall gegen die Wand. Artemis zuckte beim Aufprall ihres Bruders gegen die Wand zusammen „Vater! Bitte vergib ihm, er ist doch bloß ein Narr!“ Aus der Ecke in der Apollo geschleudert worden war drang ein leises Stöhnen der Zustimmung. Zeus knirschte mit den Zähnen und blickte fragend in die Runde.
„Oh...Oh ich hab eine tolle Idee“ rief Dionysos plötzlich freudig aus und rutschte aufgeregt auf seinem Stuhl herum. Alle Augenpaare waren auf ihn gerichtet als er weitersprach: „Wie wäre es, wenn er einfach meine Arbeit übernimmt? Und ich gönne mir endlich meinen wohlverdienten Urlaub!“ Dionysos lächelte seinen Vater selbstzufrieden an, doch seine Zufriedenheit dauerte nicht lange an. „Apollo auf Kinder loslassen? Hast du zu viel Cola light getrunken?“ Athene blickte Dionysos völlig entgeistert an „Er würde aus ihnen eine undisziplinierte Bande von Wilden machen.“
„Aber wieso denn nicht?“mischte sich Aphrodite in die Diskussion ein „Er sieht so unglaublich gut aus. Dann haben meine Kinder endlich was Ordentliches anzugucken, nicht nur diesen frustrierten alten und dicken Mann“ während ihrer letzten Worte warf sie Dionysos einen bösen Blick zu.
„Ich bin komplett dagegen!“ brüllte Ares „Wegen diesem Bastard haben meine Kinder eine Woche gedichtet! Sollten wir ihn in dieses Camp schicken wird er meine Kinder völlig verweichlicht zurückschicken.“ um seinen Standpunkt noch einmal zu betonen schlug er energisch auf seine Armlehne. Er wurde jedoch durch ein lautes Schnauben von seinem Nachbar unterbrochen, „Was?!“ keifte Ares Hephaistos an „Als ob sie das nicht schon wären! Die einzig wirklich starken Halbblute in diesem Camp sind immer noch meine Kinder!“ Hephaistos musterte Ares pochende Ader an dessen Stirn einige Augenblicke lang und fuhr dann fort „Deine Rotzgören sind doch nichts weiter als brutale Babys!“ „Sag das bloß noch einmal und ich reiß dir deinen schiefen Kopf ab!“ „Ich hab wenigstens Haare auf dem Kopf!“ „Es reicht, ich hab genug gehört...“ Zeus blickte sich um er hatte Apollo aus der Ecke gezerrt und hielt ihn am Kragen, wie eine Katzenmutter es mit ihren Jungen tut, nur sah es bei Zeus nicht sonderlich zärtlich aus.
„Letztes Mal haben wir ihn zu Hermes geschickt, dass hat ja super funktioniert..“ viel zustimmendes Gemurmel drang durch den Raum. „Nein! Auf keinen Fall! Nein! nicht noch einmal!“ erklang Hermes Stimme an diesem Morgen zum ersten mal „Ihr könnt mich nicht zwingen! Nichts könnte mich dazu bringen diesen Wahnsinnigen wieder einzustellen!“ es schien als würde tatsächlich ein Hauch Panik in Hermes Stimme liegen.
„Ach komm schon, so schlimm war es auch wieder nicht“ nun meldete sich auch Apollo „Wir hatten verdammt viel Spaß Alter!“ er schien wieder in der Welt der Nüchternen angelangt zu sein und war gerade dabei Staub aus seinen zerrissenen Klamotten zu klopfen, als Zeus an seinem Nacken zerrte um ihn zum Schweigen zu bringen.
„Ich brauche keine Hilfe, ich komme super zurecht! Wir haben im Moment eh Flaute ich hätte nichts für Apollo zu tun!“ fügte Hermes schnell hinzu. Zeus schien nicht sonderlich überzeugt doch er lies von Hermes ab. „Wir sollten abstimmen! Ich habe nicht ewig Zeit!“ mit einem harten Stoß brachte er Apollo in die Mitte des Raumes „Wer ist dafür das Apollo im Camp arbeiten soll?“ Es meldeten sich 8 Götter, wobei Hermes Hand die erste war die nach Oben schoss. Dagegen meldeten sich Ares, Athene, Hera und Demeter. Apollo versuchte auch sich zu melden, was ihm jedoch beinahe einen Tritt durch seinen Vater eingebracht hätte. „Ich will aber nicht auf pubertierende Aufpassen die sind alle unreif und gemein!“ quengelte Apollo „Dann passt du ja perfekt hinein“ witzelte Hermes, der, seit er wusste dass er nicht auf Apollo aufpassen musste, bester Laune war.
„Gut das wir diesen Schwachsinn endlich geklärt haben“ sagte Zeus während er sich eine Strähne aus dem Gesicht strich und seinen Nadelstreifenanzug richtete. Er tat so als wäre er nie vollkommen durchgedreht.
„Dionysos, Apollo wird dich von nun an im Camp unterstützten. Wann seine Strafe endet werde ich entscheiden. Gut wir können meiner Meinung nach alle verschwinden.“ Viele Götter ließen sich das nicht zweimal sagen und verpufften sofort in ihre wahre Gestalt.
Zeus wollte gerade zu seinem Thron zurückkehren „Momentchenmalchen!! Was soll das heißen unterstützen? Ich dachte er übernimmt alles und ich hau ab!“ Dionysos war aufgestanden und fuchtelte wild mit seinen Armen. „Die Argumente waren ziemlich überzeugend! Wir können ihn nicht alleine mit den Kindern lassen, das wäre ein zu großes Risiko...“ „Was soll ich denn schon groß anstellen? Das sind alle Kids ich kann nicht mal mit den flirten!“ warf Apollo ein „Als hätte dich das Alter jemals gestört!“ zischte Artemis. „Keine Bange Dionysos! Nach einer Zeit wirst du echt viel Spaß mit ihm haben.“ höhnte Hermes schaden freudig. Zeus fuhr weiter fort „Dionysos, du kannst ihm alle Aufgaben übertragen die du willst aber du musst immer bei ihm sein“ „Jeah Bro!“ grinste Apollo der sich anscheinend mit seinem Schicksal abgefunden hatte „Ich hab verdammt geile Sachen auf Lager, wir werden die Bude auf den Kopf stellen!“ „Macht viele Fotos!“ lachte Hermes. „Aber keine Sorge Dionysos, ich werde Hermes jeden zweiten Tag vorbeischicken um nach dem Rechten zu sehen“ „WAS?!“ und schon war die Panik zurück auf Hermes Gesicht „Ich hab zu viel zu tun!!“ „Sagtest du nicht vorhin, dass du eine Flaute hast?“ „Aber...“ „Kein 'Aber'. Die Sache ist geregelt, kommt damit klar“ und mit diesen Worten verschwand auch Zeus.
„Also ich weiß nicht wie´s euch geht aber ich glaub das wird bei weitem die coolste Bestrafung ever!“ Apollo hatte seine Hände in die Hüften gestemmt und grinste seine beiden Halbbrüder breit an.
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