Fic: Chaos im Camp (3/?)

Oct 26, 2011 22:53

Titel: Chaos im Camp (3/?)
Rating: dunno
Disclaimer: I own nothing
Author´s note: Das ist die erste FF die ich poste und ich freue mich riesig über Kommentare. Diese Geschichte ist für ChaosRhea viel Spaß in Neuseeland und vergiss nicht Hermes liefert überall Pakete aus.

Summary: Alle 500 Jahre verwandelt sich der Sonnengott in ein unkontrollierbaren Teenager und seine Halbgeschwister müssen das ausbaden.

Skandal im Camp

Apollos Regeln gingen von `völlig durchgeknallt´ bis hin zu `total hirnrissig´.
Jede Hütte musste von nun an, jeden Tag einen Gedicht dichten und jeder war gezwungen pro Tag drei Stunden Bogenschießen zu üben. Apollo war auch der festen Überzeugung, dass jeder Auto fahren lernen sollte, nur so für den Notfall. Natürlich benutzten sie dafür seinen Sonnenwagen. So kam es, dass der kleine Frederik an einem friedlichen Nachmittag die Sonne mit vollem Karacho in das Haupthaus flog. Dionysos war wenig erfreut darüber und er war nicht der einzige. Zum ersten mal in der Geschichte des Camps bekam er tatsächlich Anrufe der göttlichen Elternteile die sich beschwerten.
Apollo übertrieb es jedoch ganz besonders mit einer Regel.
„Also ich finde Essensopfer ja vollkommen überflüssig!“ rief er eines Abends aus „ihr seid Menschen! Ihr braucht das Essen. Die faulen Säcke da oben bräuchten allerhöchstens einen Personaltrainer!“ mit einem Augenzwinkern zur Aphroditehütte fügte er noch hinzu „außer Aphrodite natürlich.“
Es wurden keine Opfer an diesem Abend gemacht. Alle rutschten nervös auf den Bänken hin und her, keiner wusste was zu erwarten war.
Sie erwischten sogar Dionysos der ängstlich zum Himmel kopfschüttelnd hochschaute und verzweifelt auf Apollo deutete. Dieser schien die Aufregung gar nicht mit zu bekommen, er saß zurück gelehnt auf seinem Stuhl und klopfte den Rhythmus des Liedes, welches er gerade auf seinem I pod hörte, auf der Armlehne.
Die Nacht wurde zur schlimmsten Nacht, die die Camper je erlebt hatten.
Es war ein fürchterliches Unwetter, ganz abgesehen davon, dass das Meer verrückt spielte und immer wieder das halbe Camp unter Wasser setzte und es ununterbrochen Blitze regnete waren die übrigen Gottheiten auch nicht untätig. Demeter zum Beispiel lies die Erdbeerfelder vergammeln oder Hephaistos lies alles metallene schmelzen.
Kein Halbblut konnte während der gesamten Nacht auch nur ein Auge schließen.
Am nächsten Morgen nahm Apollo die letzte Regel zurück und entschuldigte sich, er hätte nicht erwartet, aus einer Familie voller Spießer zu kommen.
Die Lage im Camp beruhigte sich … beinahe.
*
Dionysos Schrei hallte durch den Camp, völlig verschlafen trat Percy aus seiner Hütte heraus und folgte der Stimme. Er wich knapp einem Jungen der Irishütte aus, der in die gleiche Richtung ran. „Hey! Was ist da los?!“ rief Percy ihm zu „Weiß nicht so genau, es scheint irgendetwas mit der Aphroditehütte und Apollo zu tun!“ antwortete ihm der Junge ohne seinen Tempo zu verlangsamen „So früh am Morgen schon?“ verwirrt rannte Percy ihm hinterher „Tja rat mal was die wohl getrieben haben?!“ mit diesen Worten beschleunigte der Junge „Was?...Nein!“ Percy verlangsamte seinen Tempo und lief den restlichen Weg zur Aphroditehütte langsam weiter, nicht sicher was er dort zu erwarten hatte.
*
Apollo lag auf seine Unterarme gestützt auf dem Boden und beobachtete Dionysos mit einem sadistisches Blinzeln in den Augen.
Dionysos sah aus als würde er jeden Augenblick explodieren „Raus hier! Sofort!!“ brüllte er packte Apollo am Oberarm und riss ihn hoch „Und zieh dir gefälligst etwas an!“ „Reg dich ab Bro, ich hab immer noch meine Boxers an!“ „Aphrodite wird so durchdrehen!“ brüllte Dionysos weiter „Rate mal wer das ausbügeln darf?!“ „ Oh, lass mich!“ grinste Apollo.
Dionysos seufzte verzweifelt und schob ihn zum Ausgang „W...warte doch... lass mich doch wenigstens meine Hose...“ Apollo hüpfte auf einem Bein zur Tür und zwinkerte dabei den verschlafenen Aphroditekindern zu.
*
Als Percy zur Aphroditehütte ankam schien es als hätte sich dort das komplette Camp versammelt. Es war ihm beinahe unmöglich den Eingang der Hütte zu sehen. Alle starrten gebannt zum Eingang und warteten, wahrscheinlich in der Hoffnung etwas wahnsinniges zu sehen. Es wurde überall gemurmelt, jeder hatte seine eigene Theorie was da drinnen passiert war. „Sie haben Filme geschaut die noch nicht einmal gedreht wurden! Vielleicht sogar der neue Batman!“ „Die Apollohütte war auch da die haben ´ne riesen Party geschmissen!“ „Also ich glaube die haben es alle wie wild getrieben!“ „Peter!! Halt den Mund! Wie kannst du nur so reden! Es waren Kinder dabei!“ „Ach du bist nur eifersüchtig weil die Nemesishütte nicht eingeladen wurde.“ „Sei doch still“ „ Ich hab gehört Apollo hätte jedem die Zukunft weisgesagt“.
Percy versuchte auf die Zehenspitzen zu gehen um mehr von allem zu erkennen.
„Was um alles in der Welt hat er bloß wieder angestellt?!“ eine bekannte Stimme erklang hinter ihm und Percy drehte sich überrascht zum Besitzer der Stimme um. „Hermes??! was machen sie denn hier?“ Hermes trug wie üblich einen Trainingsanzug und hielt sein Handy in seiner einen Hand, die andere ruhte an seiner Hüfte. „Zeus hat mich gezwungen...“ er wackelte kurz mit seinem Handy als Erklärung, Hermes sah nicht sonderlich erfreut aus. Ohne seinen Blick vom Eingang der Hütte zu wenden wiederholte er seine Frage „Also? Was hat er getan?“ „ Ich weiß es nicht so genau er war bei der Aphroditehütte, naja ich weiß nicht, also, viele sagen... aber Nichts ist klar...“ Percy errötete und blickte verlegen zu Boden. Hermes wandte seinen Blick von der Tür ab und schaute ihn verwirrt an „was?“ „Er hat die Nacht in der Hütte verbracht und wer weiß was dort passiert ist“ Clarisse war aus der Menge getreten und schaute Hermes wütend an „Ich kann es immer noch nicht fassen! Wie konntet ihr diesen dichtenden Wahnsinnigen auf uns loslassen?!“ Hermes blickte sie verwundert an, Götter waren es nicht gewohnt derart respektlos angesprochen zu werden. Schon gar nicht von einem sterblichen Teenager. „Ich glaube nicht, dass es dich irgendetwas angeht, Mädchen.“ erwiderte er kühl. „Zeus schickt mich um Dionysos unter die Arme zu greifen.“ fügte er hinzu und bahnte sich einen Weg durch die Menschenmenge. „War das nicht die Aufgabe der Sonnenblume?“ fragte Clarisse sarkastisch „ich meine Apollo du Dummkopf!“ fügte sie hinzu als sie Percys ratlosen Blick sah. Percy wollte gerade etwas sagen um sich zu verteidigen als ein Jubeln durch die Menge ging. Die beiden drehten sich zur Hütte und konnten gerade so einen Oberkörperfreien Apollo sehen, der aus der Hütte trat. Natürlich trug er eine Sonnenbrille.
„Verdammt!“ fluchte Clarisse was Percy dazu brachte sich zu ihr umzudrehen „so gut sieht er gar nicht aus!“ „wen meinst du?“ fragte er sie verwirrt, sie blickte ihn finster an „na wen wohl?!“ sie wurde knallrot wie eine Tomate „Apollo? Und wieso wirst du so rot?“ „Zisch ab Jackson!“ knurrte sie und eilte in die Richtung der Areshütte, nicht ohne vorher Percy kräftig anzurempeln.
Völlig verwirrt widmete er sich wieder den Vorgängen Vorne. Hermes schien Vorne angekommen zu sein , denn er sah wie dieser Apollo ziemlich unsanft am Ohr packte und zum Haupthaus zerrte.
Percy wäre ihnen am liebsten hinterher um mehr zu erfahren, doch er musste noch sein bescheuertes Gedicht für den Tag fertigstellen und er war sich ziemlich sicher, dass Apollo noch ein Gedicht über sein Lieblingsessen nicht akzeptieren würde.
*
„Eine Woche! Eine Woche und es geht schon alles den Bach runter! Hast du ihn überhaupt nicht unter Kontrolle?!“ Hermes stand an der Mikrowelle mit verschränkten Armen und funkelte seinen Halbbruder Dionysos wütend an „Wo ist Chiron überhaupt ich hab´ ihn noch gar nicht gesehen!“ „Der Feigling ist nach der Sache mit den Opfern abgezogen!“ Dionysos zuckte mit den Achseln „hat irgendetwas von wegen Familienangelegenheit gemurmelt.“ „Wir sind seine Familie!“ Hermes musste mehrmals tief durchatmen um wieder die Kontrolle zu erlangen „wie dem auch sei...“ er räusperte sich „also was ist sonst so passiert...“ er warf einen verschwörerischen Blick in Richtung Apollo. Dieser balancierte gerade auf den Hinterbeinen seines Stuhls und hatte eine leere Plastikflasche falsch herum auf seine Nase gestellt. Er stieß ein triumphierendes Lachen aus, als er es schaffte, sie kerzengerade stehen zu lassen. Verlor jedoch dabei sein Gleichgewicht und fiel rücklings auf den Boden. Er stand sofort wieder auf und begann das ganze mit einem breitem Grinsen von vorne.
Hermes beobachtete das Geschehen mit gehobener Augenbraue, Dionysos seinerseits hatte seine Augen geschlossen und schien zu meditieren. „Nimm ihn weg! Bitte nimm ihn einfach mit!“ „Kommt nicht in die Tüte! Ich hatte ihn letztes Mal!“ „Genau du weißt wie du mit ihm umgehen musst. Außerdem hab ich von damals keine Geschichten gehört so schlimm kann es also nicht gewesen sein!“ „Du warst damals einfach sturzbetrunken! Er war schlimmer als Typhon!“ „Jetzt übertreibst du aber! was hat er denn schon gemacht“ Dionysos machte eine wegwerfende Bewegung.
Hermes schauderte „Ich rede nicht darüber...“.
„Mir egal! Ich weiß nicht was ich mit ihm tun soll, die Kinder verlieren langsam jeglichen Respekt gegenüber Göttern! “ „das hab ich gemerkt!“antwortete Hermes und runzelte die Stirn. „Wie lange dauern denn gewöhnlich seine Phasen?“ „ein bis zwei Monate...“ Dionysos stöhnte „ein bis zwei Monate?! Das halt ich nie und nimmer aus!“.
Ein lautes Krachen unterbrach die beiden Göttern. Apollo lag auf dem Boden alle Viere von sich gestreckt. Unter ihm lag der Stuhl, er hatte zwei Beine verloren, über ihm lag der Tisch in Stücken zersplittert. „Ich hab nichts gemacht!!“ erklang Apollos gedämpfte Stimme unter dem zerstreuten Holz.
Hermes seufzte „alles klar ich muss wieder gehen...“ „Moment was? Du warst gerade mal ein paar Minuten hier!“ „Ja und Zeus wollte nur, dass ich die Lage überprüfe und das hab ich gemacht.“ „du sollst mich unterstützen! Nicht einfach hängen lassen!“ „Was soll ich denn bitte machen? Der ist nicht zu bändigen, wenn er in dieser Phase ist“ „Doch, auf dich hört er!“ „Du redest über ihn als wäre er ein Hund.“ „Das ist er im Moment auch!“ Hermes zuckte mit den Achseln „Wie auch immer ich habe eine Menge zu tun und muss gehen“ er wandte sich ab und wollte gerade gehen als Dionysos ihm hinterher schrie „Ich sag´s Zeus!“ „Jetzt greifst du wirklich nach widerlichen Mitteln! Das würdest du niemals tun...“ „Ach ja?“ „Verdammt seist du!“ Hermes drehte sich um „Nur für zwei Stunden nicht länger!“

camp halfblood, percy jackson, apollo

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