Lesefieber

Feb 16, 2008 10:15

 Die schlechte Nachricht zuerst, ich habe den dritten Teil von Bartimäus nicht in der Bücherei bekommen *heul* ( hab ihn nun reserviert, ergo bekomme ich ihn sofort, wenn die Person, die ihn vor mir ausgeliehen hat, zurückbringt, also spätestens Anfang März).
Die gute Nachricht, ich hab ein paar richtig gute andere Bücher bekommen :)
Gelesen hab ich:
Terry Pratchett "Lords und Ladies" (immer wieder ein Genuß, ein Buch von ihm zu lesen *lol*)
Michael Connelly "Der Mandant" (sehr guter Thriller, erinnert ein wenig an John Grisham, aber an seine frühen Bücher, die aktuellen gefielen mir nicht mehr so gut)
Dave King "Home Coming" (ein absoluter Glücksgriff, siehe Cut)

Inhalt:
Howard Kapostash kann seit einem tragischen Unfall während des Kriegs weder sprechen noch schreiben, deshalb halten ihn viele Menschen für geistig zurückgeblieben. Er lebt zurückgezogen im Haus seiner verstorbenen Eltern und vermietet Zimmer an zwei Gelegenheitsjobber und eine vietnamesische Suppenköchin.
Eines Tages erhält er einen Anruf von seiner Jugendliebe Sylvia, die zu einer Entziehungskur muß. Sie bittet Howard, auf ihren neunjährigen Sohn Ryan aufzupassen.
Aus Tagen werden Wochen und Ryan verändert das Leben von Howard und auch das seiner Mitbewohner. Howard ist quasi gezwungen, aus sich herauszugehen und auch auf andere Menschen zuzugehen und mit ihnen zu kommunizieren.
Doch Sylvia kommt wieder zurück und Howard muß sich der Tatsache stellen, daß Ryan nicht für immer bei ihm bleiben kann...............

Fazit:
Was für ein Glücksgriff! Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und war gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Der Autor hat es verstanden, emotionale Tiefe einzubringen, ohne ins Kitschige abzudriften. Es ist ein bewegender Roman, trotzdem gibt es Stellen, bei denen man schmunzeln muß. Dave King beschreibt das Leben von Howard und den Konsequenzen, die es nun mal hat, nicht sprechen und nicht schreiben zu können, aufrichtig und mitreißend, ich konnte mich von diesem Buch nicht losreißen, bis ich endlich am Ende war.
Es war faszinierend, wie Ryan Howard verändert hat, und nein, es geschieht kein Wunder und der Hauptprotagonist lernt nicht das Sprechen und Schreiben, er erfährt viel mehr, wie es ist, mit Menschen umzugehen, es werden ihm aber auch am Schluß einige Illusionen genommen (also keine Gefühlsduseleien und Übertreibungen, sondern das wahre Leben).
Ich kann das Buch nur vorbehaltlos weiterempfehlen!

So, nächste Woche stehen an ( ich habe noch keine Ahnung, mit welchem ich weitermachen soll *seufz*):

David Baldacci "Im Bruchteil der Sekunde" (Thriller, hab noch nichts von ihm gelesen, bin mal gespannt)
James Patterson "Ave Maria" (von Patterson kenne ich ja schon einiges, also wird mich da wohl keine Überraschung erwarten *gggggggg*)
Helga Glaesner "Die Safranhändlerin" (historischer Roman, von ihr kenne ich auch schon ein paar)
Terry Pratchett "Der Zeitdieb" ( ich komme im Moment einfach nicht an dem Regal mit ihm in der Bücherei vorbei *ggggggggg*)
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