Schnevedinger Lautenherbst: Abschlußkonzert
Viola da Gamba und Theorbe traten zum Abschiedskonzert des ersten Schnevedinger Lautenherbstes in einen Dialog. Gleich das eröffnende Stück von H.I.F.Biber, die "Kremsierer Gambensonate" bestach trotz der formalen Suitenform bereits in der eröffnenden Sonatine durch das expressive Spiel von Thomas Fields auf seiner Gambe. Doch Johannes Festerling war durchaus ein gleichberechtigter Partner, der in anderen Stücken die Führung übernahm. Das ganz im Stylus Fantasticus gehaltene Programm begeisterte nicht nur mich. Nirgends ein Stück, in dem ich eine Pause empfunden hätte oder das die Künstler in der Konzentration nachgelassen hätten. Da saß jeder Ton, jede musikalische Geste war genau geplant und ausgeführt. Fantastisch! Ich hätte den beiden noch Stunden zuhören können, doch leider war auch dieses Konzert und damit der Lautenherbst nach der anonymen "Lübecker" Gambensonate und einer Zugabe vorbei.
Nun hieß es Abschied nehmen von der Heide, von den Lautenfreunden und nun beginnt das Warten auf den nächsten Lautenherbst. Doch ich habe auch gehört, daß Michael Treder im Frühjahr ein Spielertreffen veranstalten will. Das wird sich sicher zu besuchen lohnen.
Der Veranstaltungsort
Die letzten Worte gehörten natürlich Michael Treder, der ein erstes Fazit zog und die Veranstaltungen Revue passieren ließ.Ihm gebührt der Dank für die Idee und gelungene Durchführung.