Jahresrückblick (I)
Fangen wir mit den persönlichen Erinnerungen an das Jahr an, das ich als "ziemlich gemischt" bewerten würde.
Ende des alten Jahres und Beginn des neuen sind fast schon traditionell die Winterlichter im Palmengarten.
Der bunt beleuchtete Palmengarten mit seinen vielen zu entdeckenden Lichtinstallationen ist immer wieder sehenswert. Sollte es hier endlich etwas aufklaren gehe ich sicher auch in diesem Jahr.
Der erste Ausflug des Jahres (außer einem Besuch im Opelzoo) führte mich zum Frankfurter Ostpark. Dort wollte ich gleichzeitig testen, wie gut ich mich mit dem Roller in Frankfurts City bewegen kann. Ich kann! Auch wenn ich dann 2023 wenig in der Stadt unterwegs war.
Frankfurt, Bankfurt - Mainhatten. Vom Ostpark aus gesehen
Die Heimat des Geldes - Europäische Zentralbank, EZB. Dahinter die Reste der Großmarkthalle mit den Kellern, in denen die Frankfurter Juden gesammelt und nach Auschwitz gebracht wurden. Für Führungen muß man sich leider anmelden.
Es folgten eine ganze Reihe kürzerer Ausflüge hier in der Gegend. Im Jahresrückblick betrachtet war ich zu dieser Zeit produktiv. Doch als bedeutsames Ereignis muß ich den Tod und die Beerdigung meines Freundes Markus Lutz im März erwähnen. Ich hatte noch im Februar mit ihm telefoniert und dann kurz im Facebook Messenger geschrieben. Klar wußte ich, daß es sehr ernst steht, doch wie schlimm kam dann doch überraschend. Selbstverständlich bin ich auch zur Beerdigung gefahren. Zuerst machte ich mir Gedanken, weil es doch recht frostig war. Aber dann holte ich mir am Federsee den ersten Sonnenbrand des Jahres.
Sehr, sehr bitter war das!
Und wie zum Hohn gestaltete sich die Rückfahrt vom Federsee über die Schwäbische Alp, die Neckar entlang, durch den Odenwald zurück als eine Traumreise. Deutschland ist sehenswert!
In der trüben Zeit des Jahres plane ich gerne die längeren Ausflüge des folgenden Jahres. Einfach, um mir auf diese Weise auch den Tritt in den Hintern zu geben, wirklich zu fahren. Als eher introvertierter Mensch neige ich dazu, mich zu verstecken - also Menschen und Interaktionen mit Menschen möglichst zu meiden. Das Gefühl ist nicht leicht zu beschreiben und wenn ich es versuche reagieren Normalos oft verständnislos.
Ein solcher Ausflug war meine Tour in die Oberpfalz, mit vielen Rundtouren, aber auch Besichtigungsprogramm. Ende April wurde es leider noch einmal frisch und regnerisch, so daß ich mich oft im Temperaturbereich von um die 6°C bewegte. Wenn die Sonne heraus kam waren es dann die erwarteten 15°C. Das war aber leider eher selten.
Von Waldsassen mit seiner prächtigen Barockkirche aus ging es auf Touren zu den tschechischen Bädern.
Bedrückend der Besuch im ehemaligen KZ Flössenburg
SS Kommandantur
Aber auch dem Geschichtspark, in dem die gemeinsame slawisch/tschechisch- germanisch/deutsche Geschichte der Region durch die Zeit aufgearbeitet wird.
Wieder aufgetaut mußte ich mich auch schon bereit machen für meine Schweizreise, um Gregors 60. Geburtstag zu feiern und die alte Heimat Lungern wieder zu besuchen.
Alte Heimat Lungern
Blick von der Panoramastraße auf Obwalden
Auf dieser Reise kam die GoPro deutlich an ihre Grenzen. Selbst mit 3 Akkus fiel es mir oft schwer, die Kamera batterieschonend aus- und nur zu den Highlights einzuschalten. Auch waren die Speicherkarten recht schnell voll. Ich war ziemlich überrascht, wie viel Platz dort verbraten wird. Hinterher kamen dann 15-20 minütige Filmchen heraus. Aber die Touren waren toll.