Es ist auch Unsinn, zu behaupten, an den Schulen fände kein Infektionsgeschehen statt. Die Schule ist die Arbeitsstelle der Kinder, und genau die taucht in den Statistiken als Infektionsquelle unter den höheren Raten auf. Ein bisschen kann ich da sogar argumentieren auf Basis des Geschehens in der eigenen Gegegend - da waren in den letzten Wochen diverse Schulen mit dabei (Sekundärschulen!), Kindergärten untergeordnet auch. Woher es in der Fläche so auftaucht - keiner weiß es. Manchmal kam es durch die Lehrer, andere Male aber auch durch einzelne Schüler. Also... Bullshit.
Die halten die Schulen und Kindergärten nur mit Macht und Gewalt offen, weil sonst ihnen die Eltern aufs Dach steigen und sagen "wenn die Kinder den ganzen Tag zuhause sind, ja, dann kann ich nicht arbeiten" - und weil, wenn die Kinder zuhause sind, für ihre Bildung allein sorgen müssen, die Bildung auf der Strecke bleibt. Doch lieber YouTube und Twitch geguckt werden oder selbst gezockt wird.
Ein bisschen kommt einem in den Kopf, es geschieht ihnen alles recht - was haben sie auch die Ausbildung von Lehrern und anständige Beschäftigungsverhältnisse für sie seit Jahrzehnten vernachlässigt und haben die kleineren Schulen auf dem Land dicht gemacht! Heute käme einem das zu Gute, wenn man noch die Kapazitäten hätte, die in den 90er Jahren alle eingerissen und zentralisiert wurden. Weil dann nämlich weniger Kinder in eine Schule gehen und wenn da ein Ausbruch ist, dann sind längst nicht so viele betroffen oder müssen vorsorglich in Quarantäne. Ihre Vorschläge von "kleineren Lerngruppen" usw. - das wäre damit alles besser umsetzbar. Aber naja... Bildung ist in der westdeutschen Politik schon immer so ein Stiefkind gewesen. Fertig ausgebildete Facharbeiter will man, die man nur auf dem Bazar mitnehmen muss - nicht sie erst noch heranziehen...
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Da is' ja was in deiner Umgebung los... Klingt ja "fantastisch"... Hoffen wir, dass es nicht die Krone ist sondern wirklich nur irgendeine andere "normale" Infektion. (Obwohl, machen die da derzeit einen großen Unterschied?)
Was denen wahrscheinlich nicht in den Sinn kommt ist, wie sehr sie sich diskreditieren mit diesem Bullshit. Hier und da scheint die Wahrheit durch - auch im Interview mit Lorz "Wir wollen Schulen und Kitas offen halten". Das Problem wird an die Eltern und die Schulen delegiert - wenn es Infizierte gibt ist das Euer Bier. Vorschläge, um die Schulen zu schützen lagen auf dem Tisch, aber gemacht haben sie nichts. Irgendwann nach den Sommerferien kam denen noch "Lüften" in den Sinn. Unfassbar!
Das Krönchen ist es wohl nicht, aber es ist auch so nicht einfach. Naja
Widersprüchlich ist es vor allen Dingen. Aber das war man ja schon bei der ersten Welle gewohnt... Schulen und Kindergärten zu, das Rindvieh darf aber weiterhin fleißig arbeiten gehen. Auch Dinge produzieren, die im Moment sowieso niemand kauft wegen Geldmangel oder weil es einfach in Folge der Wirtschaftskrise nicht gebraucht wird. Da hat man die Bildungsstätten geschlossen, weil da geht ja aktiv kein Geld verloren. Und da hatte man auch schon die Skepsis "bei den vielen Pendlern, die täglich von sonstwo zur Arbeit kommen - und da soll einem jemand erzählen, das soll alles so unbedenklich sein??". Weil ja privat Kontakte möglichst beschränkt werden sollten... Auf der Arbeit konnte man ihnen allerdings nur schwer entgehen.
An und für sich war der ganze Sommer da, dass sie sich was ausdenken konnte. Hinter den Kulissen dürfte man aber gehofft haben "nach dem Sommer ist das weg und wir können gemütlich wieder Weihnachten feien, so wie immer" - und genau das hat man jetzt davon, weil der Fall nicht eingetreten ist.
Nur diesmal ist es etwas anders: Es war ein Jahr Zeit zur Flächendurchseuchung der Bevölkerung. Mit manchen Dingen braucht man jetzt nicht mehr anfangen, weil man gegen x Unbekannte arbeitet. Es müsste allgemein ein schlüssiges Konzept her, um die Ansteckungsketten zu unterbrechen und Ausbrüche zu vermeiden.
Irgendwo wurde zuletzt mal die Quote bekannt gegeben, wie viel Prozent der Corona-Tests im Schnitt positiv ausfallen, in Relation zur Menge der Tests, die man durchführt. Irgendwas mit 7,3% war es im Frühjahr. Jetzt ist man wohl schon bei einer Quote von ca. 7,5% - auf jeden Fall das Vorniveau wurde bereits erreicht. Nun stelle man sich das auf die Masse der Tests vor, die man jetzt macht... ... Eigentlich, kann man sagen, das letzte halbe Jahr war für die Katz. Es ist schlimmer als im Frühjahr. Auch wenn mehr getestet wird. Proportional zu den vielen Tests, die man jetzt mehr macht, findet man auch wieder mehr Infizierte. Also ist das Problem doch nur gewachsen. Lediglich über Sommer sehr weit zurückgedrängt gewesen. Die wenigen Infizierten, die es über Sommer noch gab, plus diejenigen, die es von draußen durch Urlaube wieder 'reingeschleppt haben, haben ausgereicht, um über die ausgehende Sommerzeit bis hin zum September und Oktober so viele anzustecken, dass man jetzt im Schnellballsystem so viele Infizierte pro Tag sieht wie es im Frühjahr offiziell nicht gab. Also ist doch da gründlich etwas schief gelaufen... (Und jetzt hat man in etwa solche Probleme wie die umliegenden Länder im Frühjahr, bei denen es auch breiter in der Fläche aufgetaucht ist.)
Ein bisschen kann ich da sogar argumentieren auf Basis des Geschehens in der eigenen Gegegend - da waren in den letzten Wochen diverse Schulen mit dabei (Sekundärschulen!), Kindergärten untergeordnet auch. Woher es in der Fläche so auftaucht - keiner weiß es. Manchmal kam es durch die Lehrer, andere Male aber auch durch einzelne Schüler.
Also... Bullshit.
Die halten die Schulen und Kindergärten nur mit Macht und Gewalt offen, weil sonst ihnen die Eltern aufs Dach steigen und sagen "wenn die Kinder den ganzen Tag zuhause sind, ja, dann kann ich nicht arbeiten" - und weil, wenn die Kinder zuhause sind, für ihre Bildung allein sorgen müssen, die Bildung auf der Strecke bleibt. Doch lieber YouTube und Twitch geguckt werden oder selbst gezockt wird.
Ein bisschen kommt einem in den Kopf, es geschieht ihnen alles recht - was haben sie auch die Ausbildung von Lehrern und anständige Beschäftigungsverhältnisse für sie seit Jahrzehnten vernachlässigt und haben die kleineren Schulen auf dem Land dicht gemacht!
Heute käme einem das zu Gute, wenn man noch die Kapazitäten hätte, die in den 90er Jahren alle eingerissen und zentralisiert wurden.
Weil dann nämlich weniger Kinder in eine Schule gehen und wenn da ein Ausbruch ist, dann sind längst nicht so viele betroffen oder müssen vorsorglich in Quarantäne.
Ihre Vorschläge von "kleineren Lerngruppen" usw. - das wäre damit alles besser umsetzbar.
Aber naja... Bildung ist in der westdeutschen Politik schon immer so ein Stiefkind gewesen. Fertig ausgebildete Facharbeiter will man, die man nur auf dem Bazar mitnehmen muss - nicht sie erst noch heranziehen...
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Da is' ja was in deiner Umgebung los... Klingt ja "fantastisch"...
Hoffen wir, dass es nicht die Krone ist sondern wirklich nur irgendeine andere "normale" Infektion. (Obwohl, machen die da derzeit einen großen Unterschied?)
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Das Problem wird an die Eltern und die Schulen delegiert - wenn es Infizierte gibt ist das Euer Bier. Vorschläge, um die Schulen zu schützen lagen auf dem Tisch, aber gemacht haben sie nichts. Irgendwann nach den Sommerferien kam denen noch "Lüften" in den Sinn. Unfassbar!
Das Krönchen ist es wohl nicht, aber es ist auch so nicht einfach. Naja
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Da hat man die Bildungsstätten geschlossen, weil da geht ja aktiv kein Geld verloren.
Und da hatte man auch schon die Skepsis "bei den vielen Pendlern, die täglich von sonstwo zur Arbeit kommen - und da soll einem jemand erzählen, das soll alles so unbedenklich sein??". Weil ja privat Kontakte möglichst beschränkt werden sollten... Auf der Arbeit konnte man ihnen allerdings nur schwer entgehen.
An und für sich war der ganze Sommer da, dass sie sich was ausdenken konnte. Hinter den Kulissen dürfte man aber gehofft haben "nach dem Sommer ist das weg und wir können gemütlich wieder Weihnachten feien, so wie immer" - und genau das hat man jetzt davon, weil der Fall nicht eingetreten ist.
Nur diesmal ist es etwas anders: Es war ein Jahr Zeit zur Flächendurchseuchung der Bevölkerung. Mit manchen Dingen braucht man jetzt nicht mehr anfangen, weil man gegen x Unbekannte arbeitet. Es müsste allgemein ein schlüssiges Konzept her, um die Ansteckungsketten zu unterbrechen und Ausbrüche zu vermeiden.
Irgendwo wurde zuletzt mal die Quote bekannt gegeben, wie viel Prozent der Corona-Tests im Schnitt positiv ausfallen, in Relation zur Menge der Tests, die man durchführt. Irgendwas mit 7,3% war es im Frühjahr. Jetzt ist man wohl schon bei einer Quote von ca. 7,5% - auf jeden Fall das Vorniveau wurde bereits erreicht.
Nun stelle man sich das auf die Masse der Tests vor, die man jetzt macht... ...
Eigentlich, kann man sagen, das letzte halbe Jahr war für die Katz. Es ist schlimmer als im Frühjahr. Auch wenn mehr getestet wird.
Proportional zu den vielen Tests, die man jetzt mehr macht, findet man auch wieder mehr Infizierte.
Also ist das Problem doch nur gewachsen. Lediglich über Sommer sehr weit zurückgedrängt gewesen.
Die wenigen Infizierten, die es über Sommer noch gab, plus diejenigen, die es von draußen durch Urlaube wieder 'reingeschleppt haben, haben ausgereicht, um über die ausgehende Sommerzeit bis hin zum September und Oktober so viele anzustecken, dass man jetzt im Schnellballsystem so viele Infizierte pro Tag sieht wie es im Frühjahr offiziell nicht gab.
Also ist doch da gründlich etwas schief gelaufen... (Und jetzt hat man in etwa solche Probleme wie die umliegenden Länder im Frühjahr, bei denen es auch breiter in der Fläche aufgetaucht ist.)
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