Wochenendpraktikum zu haben ist ja schon mal scheiße.
(Überhaupt, zur Hölle damit. Dieses Semester gab's erst drei Wochenenden, warum hatte ich davon nur eins frei?)
Wochenendpraktikum von morgens um neun bis abends um sechs, sonntags, während die ganze Republik in Daunenbetten liegt und zu wer weiß was für großartigen Taten aufgrund erwähnter Reglosigkeit gerade nicht kommt, ist einfach nur scheußlich.
Der Gipfel bzw. die Sahnehaube: zu erwähntem Wochenendpraktikum mit wirrem Haar und außer Atem und vollkommen vollgeregnet zu erscheinen, nur um dann festzustellen, dass man die Sache mit den Uhren irgendwie nicht begriffen hat. Das ist scheiße. Die anschließenden neun Stunden ermüdendes Tastenkürzeldrücken auf dreizehn Jahre alten Laptops - veritablen Ziegelsteinen, bloß größer - ist dagegen schon fast wieder antiklimaktisch.
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Please tell me I'm not the only one.
Außerdem: erinnert ihr euch an Mr. Jugendfreundin? Den Seminarleiter, bei dem ich mir ein übermüdetes Witzchen leistete? Ich habe ein moralisches Dilemma. Tauch ich in dem Seminar weiter auf und übe (dringend nötige) Gesellschaftskritik (denn, das müsst ihr mir jetzt einfach glauben, der Typ ist irgendwie bedenklich*) oder tauch ich da nicht mehr auf, weil ich den Schein eigentlich nicht brauche, und spar mir den erhöhten Blutdruck, weil er's eh nicht versteht?
*by which I mean: androzentristisch. By which I also mean: lasst uns doch mal eben Sexismus durch fucking Soziobiologie rechtfertigen. Methodische Kritik an der fucking Soziobiologie macht man nur, weil man pc sein will. Schließlich kaufen die Frauen in seiner Bekanntschaft ja auch gerne und viel ein, sieht man ja.
Ich reg mich schon seit Donnerstag auf, und es wird nicht besser.**
Und was wollte ich jetzt machen? ... Ah. Hausaufgaben. Richtig.
** Ich will gar nicht so viel Negativität in meinem Journal. Positive Gedanken!