Лара. Королевский Собор Шуттерн.

Aug 25, 2017 13:55

Еще одно интересное место, где провела свою последнюю ночь Мария Антуанетта перед своим замужеством при переезде из Вены в Париж. Я предполагала, что она могла останавливаться в нашем городе, а теперь есть история об этом. Как оказалось это место с уже знакомым названием ШУТ-ТЕРН, старше самого города Лар на 200 лет.

Через Шуттерн я прoезжала и не один раз. Деревня деревней, ничего особенного. А ехали мы на озеро, где проводятся разные праздники, в том числе и праздник СВЕТА. Надо запланировать себе поездку и посмотреть места, по которым прошлась французская королeва.

Свои записи сделал об этой поездке и Гёте, которого коробил ритуал, что молодая девушка должна была снять с себя всю одежду, вплоть до нижнего белья, перед перездом через границу.

Сестра Гёте жила в соседнем городе Еттенхайм. Она была замужем за одним из иллюминатов, который возглавлял масонскую ложу в нашем городе.



Пока без перевода.

Weithin sichtbar ist der hohe Kirchturm der ehemaligen Klostergemeinde Schuttern. Die Ortschaft Schuttern, heute Ortsteil der Gemeinde Friesenheim, beherbergte einst das älteste Kloster am Oberrhein. Die Gemeinde liegt zwischen Offenburg und Lahr, bis zur ehemaligen Bischofsstadt Straßburg sind es nur knapp 30 Kilometer. Nur die Kirche mit dem weithin sichtbaren barocken Turm, das Refektorium, das heute als Pfarrhaus dient, und Stücke der Klostermauer sind von dem tausendjährigen Kloster am Oberrhein übrig geblieben.

Nach der Überlieferung soll ein adliger iroschottischer Mönch namens Offo im Jahre 603 das Kloster Schuttern in der Ortenau gegründet haben. Die früheren Bezeichnungen des Klosters "Offoniscella" und "Offunwilare" sowie der Stadtname Offenburg leiten sich von dem Namen des Klostergründers ab. Im 8. Jahrhundert wurde das Kloster von Pirmin reformiert, und die Regeln des heiligen Benedikt wurden eingeführt. Im Kapitular Ludwig des Frommen von 817, dem ersten gesicherten Zeugnis, wird Schuttern unter die 14 bedeutendsten Reichsklöster eingereiht. In karolingischer Zeit lebten über 300 Mönche in der Abtei. Das aus dieser Zeit stammende Evangeliar des Diakons Liutharius, das im Britischen Museum in London aufbewahrt wird, zeugt von der hohen künstlerischen Leistung der Mönche.

Das heute im Britischen Museum in London verwahrte Schutterner Evangeliar aus dem 9. Jahrhundert oder das unter der heutigen Klosterkirche wiederentdeckte Mosaik aus dem 12. Jahrhundert zeugen noch heute von der überragenden kulturellen Bedeutung der Benediktinerabtei im Hochmittelalter

Durch den frommen Kaiser Heinrich II. kam das Kloster Schuttern zu seiner Blüte. In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1016 erhielt das Kloster die Ortschaften der heutigen Gemeinde Friesenheim zugeteilt. Durch diese großzügige Zuwendung gilt der deutsche Kaiser als neuer Klostergründer. Das Klosterwappen stellt den Kaiser als Stifter dar. Die Bauernkriege blieben auch für das Kloster Schuttern nicht ohne Folge. Aufrührige Bauern aus Friesenheim und Lahr stürmten 1525 das Kloster und richteten großen Schaden an. Das Kloster wurde ausgeplündert und verwüstet.

Карл Фоглер был не только свидетелем королевского кортежа, но тем, кто заботился о гостеприимстве будущей королевы.



Carolus Vogler stand seit 1753 der Reichsabtei als Abt vor. Ihm fiel die Aufgabe zu, Marie Antoinette bei ihrer letzten Rast auf Reichsboden zu beherbergen. Die Dauphine bedankte sich für die Gastfreundschaft mit einem juwelenbesetzten Brustkreuz.

Ein bedeutendes Ereignis lenkte den Blick Europas auf das Kloster in Schuttern: die Erzherzogin von Österreich, Maria Antonia, die spätere französische Königin Marie Antoinette,
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verbrachte dort auf der Reise von Wien nach Paris am 6. Mai 1770 ihre letzte Nacht auf deutschem Boden.
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Bereits im Dezember 1769 war das Kloster benachrichtigt worden, daß die Dauphine am

6. Tag ihrer Reise in Schuttern übernachten würde.
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Abt Carolus Vogler hatte keine leichte Aufgabe zu bewältigen, galt es doch einen riesigen Brautzug unterzubringen.
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Das Gefolge der künftigen Königin von Frankreich bestand

aus 257 Personen, 57 Wagen und

450 Zug- und Reitpferden.

Das Kloster mußte renoviert werden, Bettstatten und Stühle wurden gekauft, Tücher, Baldachine, Vorhänge, Spiegelwandleuchter, Lavoirs, Gläser, Karaffen, Fayencen, Deckbetten, Matratzen und vieles mehr mußte angeschafft werden.
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Das Kloster wurde in einem Gewaltakt zu einem sehr aufwendig ausgestalteten barocken Herrscherpalast umgewandelt. Das Rastatter Hoforchester mit 28 Musikern wurde geordert. Als Abt Vogler alle Aufwendungen und Rechnungen addiert hatte, ergab sich der riesige Betrag von insgesamt 15.086 Gulden und 50 Kreuzern. Heute müßte für die vielen Aufwendungen für das große Fest bestimmt ein Betrag von nahezu einer Million Mark aufgewendet werden.



Der Brautzug, bestehend aus Fürsten, Grafen, Gräfinnen, Hofdamen, Lakaien, Knechten und dem persönlichen Beichtvater der Braut,

zog am frühen Nachmittag des 6. Mai 1770 durch das große Tor des Klosters ein.

Die Bevölkerung stand Spalier, Glockengeläut des Schutterner Domes und Kanonensalut begrüßten den hohen Besuch.

Der Abt, begleitet von allen Kapitularen sowie den Unter- und Oberbeamten der Abtei, empfing die Braut mit der tiefsten Verehrung. Nach einer Ruhestunde im extra eingerichteten prächtigen eigenen Gemach fand im Audienzsaal der Empfang statt.
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Der Abt und sämtliche Kapitularen und die Beamten wurden zum Handkuß zugelassen. An der nachfolgenden Mittagstafel nahm auch die Markgräfin von Baden mit den drei Prinzen von Baden-Durlach teil.

Das markgräfliche Hoforchester sorgte während der Tafel für Musik.
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Das Klosterwappen der Benediktinerabtei Schuttern. Abgebildet ist die thronende gekrönte Maria mit dem Jesuskind. Vor ihr kniet ein gekrönter Würdenträger.

Es handelt sich hierbei entweder um den Klostergründer, den iro-schottischen Mönch Offo oder um den deutschen Kaiser Heinrich II., der im Jahre 1016 das Kloster reich beschenkte.
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Nach der Festtafel wurde Abt Carolus Vogler, der als Prälat verfassungsmäßiges Mitglied der Vorderösterreichischen Landstände war, zum Kaiserlichen, auch Kaiserlich-Königlichen Wirklichen Geheimen Rat erklärt.
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Das Fest fand seinen Höhepunkt mit einer Illumination der ganzen Klosteranlage mit übereinanderstehenden Ampeln, vielen Fackeln und einem im Kunstfeuer brennenden Adler.

Für das Feuerwerk mußte eigens ein großes Gerüst errichtet werden. Nach dem prachtvollen Feuerwerk, das alle Besucher zu wahren Begeisterungsstürmen hinriß und die Dauphine aufs höchste entzückte, geruhte ihre königliche Hoheit sich zur Nachttafel zu begeben.
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Am nächsten Morgen wohnte Marie Antoinette der heiligen Messe in der Hauskapelle bei und zog dann unter dem Geläut der Glocken nach Kehl weiter.

Als Dank für die großzügige Beherbergung des Brautzuges erhielt Abt Carolus Vogler von der Dauphine ein mit

Diamanten besetztes Brustkreuz. Nach 36 Jahren, als Napoleon das Kloster

Schuttern aufhob und dem Land Baden zuschlug, wurde dem Kloster auch dieses teure Diamantenkreuz abverlangt.

Nördlich der Ortschaft Schuttern überspannt eine kleine Bogenbrücke den Bachlauf der Schutter.

Über diese Brücke rollte der große Brautzug, die Brücke hat im Volksmund heute noch den Namen

"Marie-Antoinette-Brücke". Die Übergabe der erst 15 Jahre alten Braut an den französischen Hofstaat erfolgte zwischen Kehl und Straßburg auf einer Rheininsel.

Die Dauphine wurde komplett entkleidet, damit die künftige französische Königin nichts, auch nicht Hemd oder Strümpfe, von einem fremden Hofe mitbrachte.

Der Straßburger Brautzug der künftigen

französischen Königin wurde von Johann Wolfgang Goethe, der damals als

junger Student in Straßburg weilte, in seinem Buch "Dichtung und Wahrheit" beschrieben:

"Eine merkwürdige Staats-

begebenheit setzte alles in Bewegung und verschaffte uns eine ziemliche Reihe Feiertage.

Marie Antoinette, Erzherzogin von Österreich, Königin von Frankreich, sollte auf ihrem Weg nach Paris über Straßburg gehen.

Der schönen und vornehmen, so heiteren als imposanten Miene dieser jungen Dame erinnere ich mich noch recht wohl. Sie schien, in ihrem Glaswagen uns allen vollkommen sichtbar, mit ihren Begleiterinnen in vertraulicher Unterhaltung über die Menge, die ihrem Zug entgegenströmte, zu scherzen.



Abends zogen wir durch die Straßen, um die verschiedenen illuminierten Gebäude, besonders aber den brennenden Gipfel des Münsters zu sehen, an dem wir sowohl in der Nähe als in der Ferne unsere Augen nicht genugsam weiden konnten.
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Die Königin verfolgte ihren Weg; das Landvolk verlief sich, und die Stadt war bald ruhig wie vorher. Vor Ankunft der Königin hatte man die ganz vernünftige Anordnung gemacht, daß sich keine mißgestalteten Personen, keine Krüppel und ekelhafte Kranke auf ihrem Weg zeigen sollten."

Marie Antoinette, 1755 als Tochter von Marie Theresia und Kaiser Franz I. in Wien geboren, wurde im Alter von erst 15 Jahren, aus Gründen der Staatsräson mit dem späteren französischen Ludwig XVI. verheiratet. Im Alter von 19 Jahren war sie bereits Königin von Frankreich. Das Leben dieser jungen Frau endete im Jahre 1793 unter der Guillotine, die auf dem Platz der Revolution in Paris aufgestellt war.

Viele behaupten, daß mit der Übernachtung der Dauphine Marie Antoinette in Schuttern, dem bedeutendsten Tag in der langen Geschichte der Abtei, auch deren Untergang seinen Anfang genommen habe.
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Besiegelt wurde dieser jedoch erst im Jahre 1805 in Ulm, nur wenige Wochen nach dem entscheidenden Sieg Napoleons über die Österreicher. In Schuttern erschien am 17. Dezember 1805 ein Kommissar der neuen Obrigkeit und verkündete das Ende des Stiftes Schuttern.

Die Klostergebäude standen in der Folgezeit leer. Viele unbewohnte Gebäude wurden zu Ruinen und wurden auf Abbruch veräußert. Viele Gebäude in der mittleren Ortenau wurden aus den Steinen und Balken des Klosters errichtet.

Seit der Säkularisation gehören die Reste der Klosteranlage dem Staat.
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In den Jahren 1972 bis 1978 wurde die Klosterkirche renoviert und archäologisch untersucht. Auf fest installierten Laufstegen können die Ergebnisse der Grabung in der Unterkirche betrachtet werden. Fundamentreste, Gräber und Mauern führten die Besucher zurück bis in die Römerzeit.
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Höhepunkt der Begehung ist jedoch das Mosaik, das als Einfassung des in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erneuerten Offograbes diente. Das Medaillon hat einen Durchmesser von 3,38 Metern, abgebildet ist unter anderem der biblische Brudermord, Kain erschlägt seinen Bruder Abel. Das Mosaik wird als ältestes deutsches Fußbodenmosaik bezeichnet. Bei der Grabung konnte auch die Grablege des Grafen Hermann von Geroldseck aus dem Jahre 1262 gefunden werden.

Die archäologischen Ergebnisse der Grabung hellen die Frühgeschichte des Klosters auf. Durch die in vorbildlicher Weise sichtbar gemachte Geschichte des Bauwerks ist die Klosterkirche daher mehr als der fast einzig erhaltene sichtbare Rest des Klosters, sie ist ein Museum für die klösterliche Frühzeit.



Noch eine Version:

Schuttern ist der älteste Ortsteil von Friesenheim. Das Dorf kann bereits auf eine fast 1400 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Das ehemalige Dorf Schuttern schloss sich westlich an den Bezirk des gleichnamigen Klosters an.
Im 14. Jahrhundert erbauten die Geroldsecker nach Zustimmung des Reiches eine Tiefburg, aus Dorf und Burg konnte eine Stadt entstehen.

Die zahlreichen geroldseckischen Fehden sowie das städtische Lahr ließen dies nicht lange zu. Bereits 1475 wird Schuttern wieder Dorf und im Jahre 1577 gar Flecken genannt.

Die Herrschaft über den Ort wurde von 1450 bis 1476 zur Hälfte an den Pfalzgrafen verpfändet. Im Jahre 1484 erfolgte eine Besetzung durch die Pfalz. Ab 1506 war Schuttern österreichisch, ehe es 1518 an Geroldseck ging. Ab 1521 war Schuttern wie die Abtei habsburgisch.

Im Jahre 1525 hatten Bauern aus Empörung gegen die hohen Abgaben an das Kloster das Dorf verwüstet, 21 Jahre später brannte der Ort ab. Als österreichischer Besitz gehörte Schuttern zur Reichslandvogtei und wurde 1803 badisch.

Die heutige katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, zugleich die alte Klosterkirche, wurde zwischen 1767 und 1771 erbaut. Von 1972 bis 1975 wurden die Fundamente der Vorgängerkirche ergraben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Es sind auch Teile des ältesten deutschen Bildmosaiks aus dem 10./11. Jahrhundert zu sehen. Das Schloss in Schuttern wurde um 1330 als Wasserschloss der Geroldsecker erbaut. Verschiedene Belagerungen und Zerstörungen zogen es in Mitleidenschaft, ehe 1679 nur noch ein “Steinhaufen” übrig blieb.

Die spätere französiche Königin Marie Antoinette verbrachte auf ihrer Hochzeitsreise von Wien nach Paris am 6.5.1770 im Kloster Schuttern ihre letzte Nacht auf deutschem Boden.

Zwischenzeitlich hat sich der Schwerpunkt in dem ländlich geprägten Dorf in Richtung Gewerbe verlagert. Den Gewerbetreibenden kommt in Schuttern eine immer größere Bedeutung zu. Neben den voll bebauten Flächen in denGewerbegebieten “Auf dem Segel” und “Neumatt” ist auf dem auf der Gemarkung Schuttern befindlichen rund 58 Hekar großen Flugplatzarealein Ausbaupotential zur weiteren Stärkung des Wirtschaft vorhanden.

Schuttern ist seit 1.1.1975 eingemeindet und somit aktiver Ortsteil von Friesenheim.



http://www.1400jahre-schuttern.de/Bilder%20Ausgrabung/Bild004.jpg

Das neu entdeckte Chronogramm

von Abt Jakobus II Vogler (1688 - 1708)
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Im Erdgeschoss des Pfarrhauses Schuttern, in dem heute das Klostermuseum beheimatet ist und zu Zeiten des Klosters der Speisesaal der Mönche war, konnte eine bisher nicht beachtete lateinische Inschrift entziffert werden. Über der Ausgangstür zum Klostergarten befindet sich auf einer Kartusche auf rotem Grund eine in schwarz gehaltene lateinische Inschrift. Großbuchstaben, die wahrscheinlich einmal in Gold geschriebe n waren, deuten auf ein Chronogramm hin. Die aus Schuttern stammende Professorin Marita Blattmann vom Historischen Institut der Universität Köln übersetzte die lateinische Inschrift und lieferte auch die in der Inschrift versteckte Jahreszahl. Blattmann teilte mit, dass der Text nicht ganz leicht zu entziffern war, zumal er in sehr gestelztem Latein verfasst wurde, um vielleicht auch alle benötigten Ziffern unterzubringen. Sie liest folgenden Text:

QVas Intras aeDes Vt Lapsas sane (?) IaCobVs restItVIt MVsIs habItantIbVs ante reVoVit

Die ersten sechs Wörter bedeuten: "Das Gotteshaus, das Du betrittst und das fast verfallen war, hat Jakobus wiederhergestellt". Die letzten vier Wörter sind mehrdeutig. Professorin Marita Blattmann bietet zwei Deutungen an: "Hier wohnten die Musen, bevor er es wieder weihte" als auch "Er hat es wieder geweiht für die Musen, die zuvor hier wohnten."

Die fetten Großbuchstaben sind gleichzeitig römische Zahlen und ergeben nach der Addition die Jahreszahl 1697. Die versteckte Jahreszahl führt somit in die Amtszeit von Abt Jakobus II. Vogler, der von 1688 bis 1708 Abt des Klosters Schuttern war. Er leitete die Abtei in einer schweren Zeit. Der 30-jährige Krieg war gerade 1648 beendet, als die Wirren der Erbfolgekriege zu Zerstörungen in der Ortenau führten.



Das Jahr 1689 wird als oberrheinisches Schicksalsjahr bezeichnet. Französische Truppen zerstörten die Stadt Offenburg und die Burg Geroldseck. Abt Jakobus Vogler verbrachte aus Sicherheitsgründen und aus Furcht vor Plünderung des Klosters einige Jahre in Bad Griesbach. In seinen Tagebüchern berichtet er ausführlich über die Beschwernisse und Zerstörungen in den Kriegsjahren. Wegen des Klosterbrands im Jahre 1670 mussten viele Gebäude innerhalb des Klosterbezirks neu errichtet werden.

Durch das nun enträtselte Chronogramm ist jetzt klar, dass das heutige Refektorium dem Bauherrn Abt Jakobs II. Vogler zuzuordnen ist.



Das bekannte Chronogramm



http://ais.badische-zeitung.de/piece/07/ff/67/ca/134178762-p-590_450.jpg

Diese lässt sich wie folgt übersetzen: "Das Refektorium wird auf Veranlassung des Abtes Placidius III renoviert und ausgeschmückt". Der Steinmetz bediente sich auch hier römischer Zahlen und verschlüsselte das Baujahr der Generalsanierung des Refektoriums in der Überschrift des Renaissanceportals. Die fetten Großbuchstaben ergeben nach der Addition die Jahreszahl 1793.

Die Überschrift über dem Eingang klärt also darüber auf, dass im Jahr 1793 Abt Placidius III Bacheberle für die Renovierung des Kirchenanbaus verantwortlich war. Der aus Oberkirch stammende Abt Bacheberle war der letzte Abt des Klosters Schuttern. Er wurde von den Klosterbrüdern im Jahre 1786 gewählt und leitete das Kloster bis zur Aufhebung durch die Säkularisation im Jahre 1806. Abt Bacheberle war in seiner Amtszeit sehr baufreudig, durch Wappen und Jahreszahlen am Amtsgebäude in Schuttern und am Heiligenzeller Schlössle hat er seine Urheberrechte deutlich gemacht.

Nach Aufhebung des Klosters Schuttern lebte der Abt Bacheberle in Freiburg im sogenannten Schutterner Hof. Dieses Gebäude ist als Wohnhaus auch heute noch intakt. Es wird derzeit von Weihbischof Rainer Klug bewohnt.

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