Занфтухен Sanftkuchen
Шманткухен Schmantkuchen
Der Schmandkuchen (auch Brei- oder Schmierkuchen genannt) ist in Westfalen,
Thüringen,
Sachsen,
Hessen und
Südniedersachsen bekannt. Er besteht aus
Hefeteig und einem Belag aus Früchten oder Quark, der wiederum von einer Schicht
Schmand{C}
[НВ1]{C} ,
Pudding oder
Brei bedeckt ist. Als oberste Schicht kommt auf den Schmandkuchen eine Schicht Zimt. Die Rezepte unterscheiden sich von Dorf zu Dorf und werden oft von Generation zu Generation weitergegeben.
Беренкухен Beerenkuchen
Schmand, auch Schmant oder Schmetten, ist ein stichfestes
Milchprodukt aus
Sahne. Ursprünglich schlicht
sauer gewordene Sahne steht „Schmand“ in einigen Regionen auch für süße
Kaffeesahne. Der Ausdruck ist in der Schweiz gänzlich und in Österreich und Südtirol weitgehend unbekannt; Schmand entspricht dem dortigen „Sauerrahm“.
Etymologie und Rechtschreibung[
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Das Wort Schmetten ist mit dem gotischen germanischen Wort smeitan (streichen, schmieren, idg. smei) verwandt und besteht im
tschechischen als smetana für „Milchrahm“, vergleiche auch
russisch сметана und
polnisch śmietana,
[1] und die
slawischen Verbwurzelsъmetati für „verschleudern“ her,
[2] was auf die Gewinnung der Rahmschicht aus der Milch Bezug nimmt.
Die Bezeichnung Schmetten bildet auch den Ursprung des Wortes
Schmetterling, da diesem früher die Zuneigung zu Milchprodukten nachgesagt wurde (vergleiche auch
englisch butterfly oder landschaftlich Molkendieb).
Das Wort Schmand/Schmant stammt - wenn nicht von Schmetten abgeleitet - wohl von
mittelniederdeutsch smand, das - wie auch englisch smooth -
westgermanisch *smanþi für „weich“ fortsetzt.
[3] In der Praxis wird seit langem fast ausschließlich die Schreibung Schmand verwendet. Der Duden der deutschen Rechtschreibung nahm sie jedoch erst in der 21. Auflage (1996) als Alternative zu Schmant auf. Danach fehlte bis zum Erscheinen der 25. Auflage im Jahr 2009 die Variante auf -d erneut.