May 11, 2011 19:05
Heute hab ich es endlich mal geschafft bei meinem "Ausbilder", der meistens nicht mal meinen Namen kennt, meinen Verkürzungsantrag zu stellen...
Ich dachte, das würde mich glücklich machen, aber irgendwie find ich es auch schade..
Die Kanzlei hat zwar so ein furchtbares Arbeitsklima und hat mich echt krank gemacht, aber als ich bei meinem Chef drin war zum Gespräch meinte er auch, dass es ihm leid tut, dass ich gar nicht übernommen werden möchte, weil ich gut in die Kanzlei passe und gut arbeite und er so jemanden nicht gerne gehen lässt. Er meinte aber auch, dass er von Anfang an davon ausgegangen ist, dass ich nach meiner Ausbildung studieren möchte, also wunderte er sich nicht wirklich..
Es ist schade, dass er jetzt zum aller ersten Mal etwas nettes zu mir gesagt hat, mich motiviert und gelobt und überhaupt Interesse an mir gezeigt hat. Warum konnte so etwas nicht schon früher kommen? Bis jetzt hatte ich nicht das Gefühl, dass es irgendjemandem positiv auffällt, dass ihr da arbeite.
Außerdem hab ich eh das Problem, dass ich rein gar nichts in dieser Kanzlei lerne...in der Schule lern ich zwar echt eine Menge und hab immer sehr gute Noten, aber praktische Erfahrung wäre doch ganz nett...
Meine Klasse ist unglaublich toll und ich würde sehr gerne zusammen mit ihnen den Abschluss machen, aber dadurch, dass nie etwas positives in der Kanzlei zu einem gesagt wird und wir für die kleinsten Kleinigkeiten ständig kritisiert werdern, hab ich mich nie wirklich geschätzt gefühlt und mich gefreut, wenn ich raus bin.
Jetzt tut es mir irgendwie leid, dass ich 4 Monate früher gehen möchte, weil ich die Kanzlei dann schon irgendwie vermissen werde, trotz chronischer Spannungskopfschmerzen und Bauchschmerzen, die durch die Arbeit da entstanden sind :D
Naja, bleibt eh abzuwarten, was die anderen Partner am 24. Mai entscheiden, ob ich verkürzen darf ;D