May 01, 2009 08:35
Friedrich Schiller konnte nur dann literarische Meisterwerke schaffen, wenn auf seinem Schreibtisch verfaulte Äpfel lagen.
Richard Wagner verteilte vor dem Schaffen neuer musikalischer Werke auf den Stühlen und anderen Möbeln farbige Stückchen Seide, um sich beim komponieren daran die Hände zu reiben.
Henri Matisse unterdrückte sein dringendes Verlangen jemanden zu erwürgen, in dem er sich der Malerei widmete, und sich an neue Werke setzte.
Edgar Allan Poe konnte stundenlang an seinem Schreibtisch sitzen, und schweigend auf ein leeres Stück Papier starren.
George Sand schrieb täglich bis 11.00 Uhr, und wenn sie einen Roman um 10.30 Uhr beendete, begann sie an einem Neuen zu schreiben - aber nur für eine halbe Stunde.
Jean de La Fontaine irrte im Schaffensdrang stundenlang durch die Strassen, und bemerkte nichts um sich herum - nicht einmal die Passanten, die verwundert beobachteten, wie der Schriftsteller wild gestikulierte, mit den Füßen stampfte, und lautstark Zeilen aus dem neu entstehendem Werk zum Besten gab.
Alexandre Dumas (der Ältere) verewigte seine Werke ausschließlich auf einem bestimmten, quadratischen Papier. Wenn er dieses Papierformat nicht zur Hand hatte, oder dieses ausgegangen war, so hört er sofort mit dem Schaffen auf. Und sein Sohn Alexandre Dumas (der Jüngere) pflegte fünf ausgiebige Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um seine Kreativität zu steigern.
Charles Dickens trank jedes Mal, wenn er 50 Zeilen niedergeschrieben hat, einen Schluck heißes Wasser.
Johannes Brahms ließ sich dadurch inspirieren, dass er - meist bereits saubere - Schuhe polierte.
Johann Wolfgang von Goethe arbeitete nur in abgeschlossenen Räumen, in die nicht die geringste Menge frischen Sauerstoffes gelangen konnte.