устами nazireich.narod.ru про СС

Oct 08, 2008 14:49

В этой ветке
http://community.livejournal.com/topor_nkvd/440060.html?thread=9120252#t9120252 realizator71 приводит ссылку
http://nazireich.narod.ru/structure_waffen_ss.htm и грит
"Солдаты иностранных дивизий СС (за исключением немцев-офицеров и сержантов) членами СС не являлись." Ответы по матчасти были ему дадены, но пошел я таки по ссылке и прочел там следующее "Прежде всего- СС это была организация нацистской партии и членство в ней было добровольным. Члены СС занимались эсэсовской деятельностью параллельно со своей основной трудовой или служебной деятельностью. Солдаты и офицеры войск СС, сотрудники эсэсовской охраны концлагерей также были членами СС и одновременно состояли на военной службе, но не в германском государстве, а в нацистской партии. "

Перечитал раз пять ;-))) Но фраза "сотрудники эсэсовской охраны концлагерей также были членами СС и одновременно состояли на военной службе, но не в германском государстве, а в нацистской партии" - выше маева пАнимания;-))
Как это "одновременно состояли на военной службе, но не в германском государстве, а в нацистской партии";-))?

Разберем фразу на части:
1. "сотрудники эсэсовской охраны концлагерей...состояли на военной службе " (ok)
2."сотрудники эсэсовской охраны концлагерей...состояли на военной службе ...не в германском государстве" (/\)

3."сотрудники эсэсовской охраны концлагерей...состояли на военной службе ...в нацистской партии" (?????????????)

Лять, какие же идиоты пейсают подобные пояснения то....

Upd.0

SS,

Abkürzung für Schutzstaffel, Sonderformation der NSDAP mit v.a. Sicherungs- und Überwachungsaufgaben, 1925 hervorgegangen aus der »Stabswache« zum persönlichen Schutz Hitlers. Obwohl dem Stabschef der SA unterstellt (ab 1926), entwickelte sich die SS mit der Ernennung von H.Himmler zum »Reichsführer SS« (RFSS) 1929 zu einer Sonderformation mit eigener Zielsetzung. Nach der Beteiligung der SS an den Mordaktionen im Zusammenhang mit dem Röhm-Putsch 1934 wurde die SS völlig von der SA gelöst und als selbstständige Gliederung innerhalb der NSDAP Hitler unmittelbar unterstellt.

Nach Himmlers Idee bildete die SS auf der Grundlage der biologischen Auslese einen »Orden« mit Führungsanspruch (»Ariernachweis«, Mindestgröße, eigene Symbolik wie schwarze Uniform, Sig-Rune, eigener Ehrenkodex). Ihr Anspruch, als reinste Verkörperung der nationalsozialistischen Weltanschauung die nationalsozialistische Elite zu bilden, machte die SS für die Verwirklichung sozialer Aufstiegswünsche attraktiv (1929: 280 Mitglieder, 1932: rd. 52000, 1933: rd. 209000). Die SS vertrat eine extreme Rassenideologie auf der Basis eines Germanenkultes mit scharfer antichristlicher Ausrichtung und verfocht den Gedanken der Rassenauslese beziehungsweise Züchtung zur Festigung des Anspruchs der »germanischen Herrenrasse« (Lebensborn e.V.). Orientiert an Himmlers Leitbild eines »politischen Soldatentums« verstand sich die SS als Instrument des »Führerwillens« und erstrebte eine permanente Ausdehnung ihrer Funktionsbereiche und Einflusssphären.

Bis Ende 1930 gelang es Himmler, die SS über ihre ursprüngliche Funktion als Leibwache und Versammlungsschutz zu einer »Parteipolizei« der NSDAP zu machen. Ab 1933 bestand der Führungsapparat aus dem SS-Amt (ab 1935 SS-Hauptamt) für die allgemeine Führung und Verwaltung, ab 1934 u.a. zuständig für die KZ, aus dem Amt des Sicherheitsdienstes (SD), das, zunächst als parteiinternes Überwachungsorgan eingerichtet, zunehmend die politische Kontrolle des öffentlichen Lebens beanspruchte, und dem Rasse- und Siedlungsamt (ab 1935 Rasse- und Siedlungshauptamt), zuständig für die »rassemäßige Ausrichtung« und die »Planung und Förderung des Siedlungswesens« der SS, sowie der Adjutantur des RFSS (ab 1934 Persönlicher Stab RFSS, ab 1935/36 Hauptamt). Als Unterorganisationen entstanden ab 1933 auch bewaffnete und militärisch ausgebildete Verbände: die aus den Sonderkommandos der »Politischen Bereitschaften« und der »Leibstandarte Adolf Hitler« gebildete SS-Verfügungstruppe (1938: rd. 14200 Mann) und die aus den SS-Wachmannschaften der KZ hervorgegangenen SS-Totenkopfverbände (1938: rd. 9200 Mann). Mit der Erhebung des SD, der Verfügungstruppe und der Totenkopfverbände zu quasistaatlichen Funktionsträgern begann das Ausgreifen der SS über den Rahmen der Partei hinaus und die Penetration des Staatsapparates mit dem Ziel, ein umfassendes »Staatsschutzkorps« zu schaffen. Nach Eroberung und Durchdringung der Polizei der Länder (Gestapo) wurden mit der Ernennung des RFSS zum »Chef der Deutschen Polizei« (1936) Partei- und Staatsamt verbunden; die staatliche Sicherheits- und Ordnungspolizei unterstand damit der SS. Unter Beibehaltung ihrer staatlichen Verwaltungsorganisation wurde die Polizei aus der Staatsaufsicht herausgelöst und insbesondere durch den Zusammenschluss von Sicherheitspolizei und SD im Reichssicherheitshauptamt (RSHA) zu einem Instrument der Führergewalt umgeformt. Zur Verklammerung der verschiedenen Funktionen der SS für den Mobilmachungsfall wurden 1937 Höhere SS- und Polizeiführer eingesetzt, die auf mittlerer Ebene Himmlers Kompetenzen spiegelten, im Krieg in den besetzten Gebieten dann auch unter Einschränkung der Befugnisse der Militärbefehlshaber. Zur Ausweitung ihres Anspruchs suchte die SS Einfluss auf die Wissenschaft (Ahnenerbe e.V.), die neuen Eliteschulen (Nationalpolitische Erziehungsanstalten, Adolf-Hitler-Schulen, Ordensburgen) und auf die staatliche Bürokratie bis hin zum Auswärtigen Amt zu gewinnen. Durch »Fördererkreise« stellte Himmler die Verbindung zur Wirtschaft her. Mit Kriegsbeginn entwickelte sich neben der Allgemeinen SS (1938: rd. 215000 Mitglieder) die Waffen-SS, in der die SS-Verfügungstruppe und die SS-Totenkopfverbände aufgingen. Sie verkörperte den weitestgehenden Anspruch der SS: auf Ausbau und Sicherung des Reiches nach außen. Ab 1939/40 wurden, entsprechend der Vermehrung der Aufgaben, die drei ursprünglichen Hauptämter auf zwölf erweitert. Nach der Ernennung Himmlers zum »Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums« (7.10. 1939 war die SS mit entsprechendem Stabshauptamt und dem Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle (ab Juni 1941) maßgeblich an der Umsiedlung und »Germanisierung« in den eroberten Ostgebieten (Generalplan Ost) beteiligt. Dem 1942 gebildeten Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (WVHA) unterstanden neben den zahlreichen Wirtschaftsbetrieben der SS, die u.a. durch Kredite deutscher Banken und durch das Vermögen enteigneter Juden finanziert wurden, die Verwaltung der KZ und die wirtschaftliche Ausbeutung der Häftlinge. Während des Krieges wurde die SS, die v.a. den Osten Europas als ihre Einflusssphäre betrachtete, zudem zum Instrument der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Seit dem Polenfeldzug und mit dem Angriff auf die Sowjetunion in noch größerem Umfang und straffer organisiert nahmen Einsatzgruppen von Sicherheitspolizei und SD Massenexekutionen vor. Schließlich führte das RSHA vom Spätherbst 1941 bis zum Oktober 1944 in den Vernichtungslagern in Polen den technisch-bürokratischen Massenmord v.a. an den europäischen Juden durch. Ihren Höhepunkt erreichte die Machtstellung der SS im nationalsozialistischen Staat mit der Ernennung Himmlers zum Reichsinnenminister (25.8. 1943 und zum Oberbefehlshaber des Ersatzheeres (21.7. 1944; Volkssturm).

Durch ihre personelle und organisatorische Verflechtung mit der Gestapo, die Verwaltung der KZ, durch die Massenexekutionen der Einsatzgruppen und die systematische Ermordung der Juden (Holocaust) war die SS Hauptträgerin von Terror und Vernichtungspolitik im nationalsozialistischen Herrschaftssystem. Vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg 1946 wurde die SS mit allen Untergliederungen (außer Reiter-SS) zur verbrecherischen Organisation erklärt.

Literatur:
S.Aronson: Reinhard Heydrich u. die Frühgesch. von Gestapo u. SD (1971);
 R.B. Birn: Die Höheren SS- u. Polizeiführer. Himmlers Vertreter im Reich u. in den besetzten Gebieten (1986);
 H.J. Döscher: Das Auswärtige Amt im Dritten Reich. Diplomatie im Schatten der »Endlösung« (1987);
 R.M. Kempner: SS im Kreuzverhör (Neuausg. 21991);
 H.Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Gesch. der SS (Neuausg. 1992);
 E.Kogon: Der SS-Staat (251993);
 Anatomie des SS-Staates. Gutachten des Inst. für Zeitgesch. (6 1994);
 M.H. Kater: Das »Ahnenerbe« der SS 19351945 (2 1997);
 SS-Wirtschaft u. SS-Verw., hg. v. W.Naasner (1998).

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2002, Sat_Wolf, Bayern
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Waffen-SS,

ab 1939/40 offizielle Bezeichnung für die bewaffneten Verbände der SS, die ab Sommer 1940 eine selbstständige militärische Organisation bildeten, deren Feldeinheiten neben der Wehrmacht an der Front sowie zur Sicherung der besetzten Gebiete (besonders Bekämpfung von Partisanen und potenziellen Gegnern) eingesetzt wurden. Zur W.-SS, die vom Reichsministerium für Finanzen unterhalten wurde, gehörten als Vorläufer (ohne zunächst militärischen Charakter) die »SS-Verfügungstruppe« (aus den »Politischen Bereitschaften der SS« gebildet) und die als Wachmannschaften der KZ eingesetzten »SS-Totenkopfverbände«, die am 17.8. 1938 zur stehenden bewaffneten Truppe der SS erklärt worden waren, die Verstärkung der SS-Totenkopfverbände (»Polizeiverstärkung«) und die »SS-Junkerschulen«, an denen das Führungspersonal aller SS-Sparten ausgebildet wurde; darüber hinaus auch die gesamte KZ-Organisation, bis 1942 mit Bildung des Wirtschafts- und Verwaltungshauptamts (WVHA) die Zuständigkeit der W.-SS auf Bewaffnung und Ausbildung der Wachmannschaften eingeschränkt wurde. Nach dem »Polenfeldzug« 1939 wurden die SS-Verfügungsdivision »Das Reich« und die SS-Totenkopfdivision aufgestellt, die den Grundstock zum Ausbau der W.-SS von 100000 (Mitte 1940) auf über 800000 Mann (1944) in nominell 38 Divisionen (1944/45) bildeten. Die Konkurrenzsituation zur Wehrmacht bei der Rekrutierung und die Kriegslage führten dazu, dass zunehmend Volksdeutsche (rd. 300000, zum Teil zwangsverpflichtet) und ausländische Freiwillige aus fast allen europäischen Ländern (wenigstens 200000; 1944 über die Hälfte der Angehörigen ) in die W.-SS aufgenommen wurden. Ab 1943 wurden verstärkt auch Wehrpflichtige zur W.-SS eingezogen.

Die Entwicklung der bewaffneten Macht der SS war Teil der permanenten Ausweitung und Ausdifferenzierung des SS-Herrschaftsbereichs. Die am 17.8. 1938 von Hitler bestimmte Unabhängigkeit der bewaffneten SS-Verbände von der Wehrmacht wurde durch die Einrichtung einer SS-Sondergerichtsbarkeit (17.10. 1939 noch verstärkt. Im Zweiten Weltkrieg kämpften die aktiven Verbände der W.-SS jedoch taktisch im Rahmen des Heeres; zwischen den KZ-Wachmannschaften und den Feldeinheiten gab es im Krieg Personalaustausch. Trotz gleichzeitiger Lösungstendenzen von der übrigen SS blieb die W.-SS ein Teil der SS und unterstand als ein Organ der Führergewalt unmittelbar den Weisungen Hitlers. Sie war zum Kriegsende hin mit ihrem starken Anwachsen keine geschlossene Elitetruppe mehr. Die zunehmende Verknüpfung mit dem Heer, die Aufgabe des Freiwilligkeitsprinzips und die wachsende Multinationalität machten die W.-SS schließlich zu einer heterogenen Organisation. 70 Prozent der Verluste entfielen auf die letzten 16 Monate des Krieges, v.a. in den Kämpfen nach der alliierten Invasion in der Normandie (6.6. 1944) und bei den Endkämpfen im Deutschen Reich (ab Oktober 1944). Zahlreiche Einheiten und Angehörige der W.-SS, die sich durch besonders hartes Vorgehen auszeichneten, waren verantwortlich für Kriegsverbrechen, u.a. in Oradour-sur-Glane; als Waffenträger der Einsatzgruppen war die W.-SS zudem an der Ermordung von Juden im Rahmen des Holocaust beteiligt.

Literatur:
G.H. Stein: Gesch. der W.-SS (a.d. Amerikan., 1967, Nachdr. 1978);
 H.W. Neulen: An dt. Seite. Internat. Freiwillige von Wehrmacht u. W.-SS (1985);
 B.Wegner: Hitlers polit. Soldaten. Die W.-SS 19331945. Leitbild, Struktur u. Funktion einer natsoz. Elite (5 1997).

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2002,



ss, waffen-ss

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