NS-Ärzteverbrechen nur mangelhaft erforscht

Mar 24, 2011 07:50

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NS-Ärzteverbrechen nur mangelhaft erforscht

Berlin - Trotz großer Anstrengungen in der Forschung über die Verbrechen von Ärzten im Nationalsozialismus klaffen noch große Lücken in der Aufarbeitung. Das sagte der Direktor des Stuttgarter Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Robert Jütte, bei der Vorstellung des Forschungsberichts "Medizin und Nationalsozialismus". Wenig untersucht sei etwa die Rolle von 700 der zuvor 8000 jüdischen Ärzte, die 1938 noch als "Krankenbehandler" von Juden arbeiteten. Insgesamt wurden mindestens 300 000 psychisch Kranke und geistig Behinderte ermordet. Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, sagte: "Ärzte haben in der Zeit des Nationalsozialismus aktiv an der systematischen Ermordung von Kranken mitgewirkt." Die Ärztekammer werde sich weiter an der Erforschung beteiligen.

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