В связи с национальным составом и кол-вом людей с иммиграционными корнями в сборной Германии по футболу 2010. Ряд статей вышло, две из них - под катом. Краткое содержание - дети иммигрантов - будущее немецкого футбола. .
Neues Deutschland: Flüchtlings Kinder, Aussiedler-Söhne und Einwanderer-Jungen prägen die DFB-Elf
Centurion.
Nie war eine deutsche Fußball-Nationalelf so bunt wie heute.
Flüchtlingskinder, Aussiedler-Söhne und Einwanderer-Jungen prägen das
Spiel der Deutschen. Von den 23 Akteuren des WM-Kaders haben elf nicht
nur deutsche Wurzeln, sondern einen Migrationshintergrund. Gott sei Dank.
Nie war eine deutsche Fußball-Nationalelf so bunt wie heute.
Flüchtlingskinder, Aussiedler-Söhne und Einwanderer-Jungen prägen das
Spiel der Deutschen. Von den 23 Akteuren des WM-Kaders haben elf nicht
nur deutsche Wurzeln, sondern einen Migrationshintergrund. Gott sei Dank.
Multi-Kulti-Elf, Schmelztiegel Nationalmannschaft, Schwarz-Rot-Bunt - in
diesen Tagen werden immer neue Begriffe erfunden für diese DFB-Auswahl,
die das neue Deutschland abbildet und dabei mehr Gegenwart als Zukunft
eines Einwanderungslandes ist.
Vereinzelt gab es Nationalspieler mit ausländischer Herkunft schon
früher. Ende der 90er-Jahre, als die sportliche Not besonders groß war,
ließen sich der Brasilianer Paulo Rink oder der Süafrikaner Sean Dundee
dazu überreden, ihre deutschen Wurzeln zur Annahme der
Staatsbürgerschaft zu nutzen, um so sportliche Verstärkung für die
DFB-Auswahl zu erzielen.
Was damals zu Recht als vordergründige Aktion kritisiert wurde, läuft
heute anders und wie selbstverständlich ab: Da sind zum einen die Kinder
von Aussiedlern wie die in Polen geborenen Piotr Trochowski oder Lukas
Podolski; auch der in Sibirien geborene Andreas Beck, kurz vor der WM
aussortiert, gehört dazu.
Aufgewachsen sind sie in Deutschland, genau wie die anderen: Jerome
Boateng - Vater aus Ghana, Mutter aus Deutschland - wurde in Berlin
geboren, wuchs in Charlottenburg auf und wurde bei Hertha BSC
ausgebildet. Oder Dennis Aogo, dessen Vater als Student aus Nigeria nach
Karlsruhe kam. Oder Marko Marin, der in Bosnien als Sohn serbischer
Eltern geboren wurde und als Kriegsflüchtling nach Deutschland kam.
Allen gemein ist die große Identifikation mit Deutschland. Der gebürtige
Brasilianer Cacau, seit Anfang 2009 nach fehlerfrei bestandenem
Einbürgerungstest mit deutschem Pass ausgestattet, sagt: „Deutschland
hat mir eine Chance gegeben, Deutschland ist eine einmalige Chance für
uns Ausländer. Wir kommen hierher, um eine bessere Zukunft zu erleben.
Natürlich müssen wir kämpfen, aber auch Minderheiten haben in
Deutschland eine Chance.“
Die mutige Migrationspolitik der rot-grünen Bundesregierung mit dem
neuen Staatsangehörigkeitsrecht (2000) und dem Zuwanderungsgesetz (2005)
haben die politischen Weichen gestellt, zudem leitete der DFB mit dem
Antritt von Präsident Theo Zwanziger eine moderne Integrationskampagne ein.
Das gefällt nicht allen, und noch immer landen in der DFB-Zentrale und
in mancher Zeitungsredaktion deutschtümelnde Beschwerden über die
„fremden Namen“ oder „die Neger“ in „unserer Nationalmannschaft“. Wenn
dann noch ein Boulevard-Blatt auflistet, wer die Nationalhymne nicht
mitsingt, ist es um die Begeisterung manches Schwarz-rot-geil-Schreiers
geschehen. Die ausführliche Antwort, die der DFB Ewiggestrigen schickt,
kommentierte die NPD auf einer Website so: „Wir werden Namen wie Müller,
Meier, Schmidt und Schulze eines Tages noch wehmütig hinterhertrauern
[?] ein Volk löst sich auf, eine nationale Identität geht verloren, die
Aufstellung der Nationalelf ist ein Indikator dafür.“
Jeder fünfte Einwohner in Deutschland hat ausländische Wurzeln; von
diesen 16 Millionen stammen knapp drei Millionen aus der Türkei. In
keinem öffentlichen Bereich sind die Deutschen mit Migrationshintergrund
so stark vertreten wie in der Nationalmannschaft, wo Name, Herkunft und
Aussehen keine Rolle spielen - sondern nur die Leistung, der Erfolg.
Was bedeutet das für das Spiel der DFB-Auswahl: Sami Khedira bringt es
auf den Punkt: „Jeder lernt die Kultur des anderen kennen und auch, wie
man in anderen Ländern über Fußball denkt. Afrikanischen oder
südländischen Mannschaften wird ja gerne mangelnde Disziplin nachgesagt,
das ist bei uns definitiv nicht so, da sind wir alle sehr deutsch. Alle
arbeiten hart gegen den Ball, aber gleichzeitig ist immer ein gewisser
Spaß vorhanden. Alle wollen kicken, wie früher auf dem Bolzplatz.“
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..Die Kinder der Immigranten sind die Zukunft des Deutsches Fußballs