Frühstück im Ajana Bush Camp im Kalbarri Nationalpark.
Und Abfahrt...
Da wir kein Netz für weitere Recherchen haben, suchen wir auf der Offline-Karte in OsmAnd ein paar Zeltplätze rund um Carnarvon heraus, welches grob unser nächstes Ziel ist. Unklar ist, ob es dort Strom oder irgend welche Infrastruktur gibt. Vielleicht gibt es ja auch an der nächsten Tankstelle Netz.
Während wir so fahren und die Tanknadel langsam Richtung Reserve steuert, staunen wir doch, dass wir über 200 km keinerlei Mobilfunkempfang bekommen - auch nicht an der Tankstelle, welche wir mit den letzten tropfen Sprit im Tank erreichen. Erst kurz vor dem Ziel, als wir uns Carnarvon nähern, wieder Spuren von Zivilisation (Empfang).
Das Wetter ist übrigens so gar nicht winterlich, was man ja hätte meinen können. Tagsüber schalten wir sogar teilweise die Klimaanlage an, als Temperaturen über 25 Grad steigen und die Sonne ganz schön knallt. Erst abends brauchts Pullover und dicke Socken.
Nach circa 300 km erreichen wir das Bush Bay Camping hinter einem längeren Abschnitt Gravel Road, etwa 70 km vor Carnarvon. Eine Kasse des Vertrauens knöpft uns $24 ab - ein vertrauter Preis irgendwie, eine gewisse Erwartungshaltung zur Infrastruktur stellt sich ein. Aber nee.. es kommt anders: Keine Feuerstelle, keine Schaufel - einfach nur ein einsamer Flecken am Strand. Der erhoffte Sprung ins kühle Nasse bleibt jedoch aus. Es ist Ebbe und man kommt sich vor wie am Wattenmeer. Überall krauchen kleine Einsiedlerkrebse und Krabben herum... wir spazieren eine ganze Weile da herum, bis uns die Füße kalt werden.
Als wir so abends da sitzen und die Stimmung genießen, wirds plötzlich dunkel im Camper. Licht aus, Kühlschrank aus... hmm. Dafür, dass wir vom Strom sonst kaum Gebrauch gemacht haben, hätten wir schon gedacht, das die Batterie doch etwas länger hält.
Naja.. hab ja lange keine E-Mail mehr an den Verleih geschrieben... ;)