Als ich in Ramalla war, war ich schon überrascht wegen der großen neuen Stadtteile mit feinen Gebäuden und modernen Firmen- und Bankenniederlassungen. Die Gebäude waren übrigens im Jerusalemer-Stein-Stil gebaut, eine Mode, die die Israelis und die Araber anscheinend verbindet. Nun kommt die Sueddeutsche.de mit einem interessanten Artikel über den Wirtschaftsboom in Nablus (Schchem auf Hebräisch):
Überraschendes Börsenwunder
Nicht in Dubai oder in anderen millionenschwere Metropolen am Persischen Golf - nein, ausgerechnet im palästinensischen Nablus boomt die Börse. Mit einem Wachstum von 40 Prozent liegt Nablus in der Region mit Abstand vorne.
Wie die
Financial Times berichtet, verzeichnet der Aktienindex anderer arabischer Staaten ein geringeres Wachstum als der Wertpapiermarkt in Palästina. Dies reflektiere die allmähliche Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region, vor allem im Westjordanland, das von den Krisen im Gazastreifen kaum berührt sei. Der palästinensische Börsenmarkt umfasst 35 Unternehmen und, neben vielen Risiken, auch einen großen Vorteil für ausländische Investoren: Es gibt keinerlei Beschränkungen für Käufer aus dem Ausland.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/865/175339/4/