16. Februar
Heute waren Niki und ich im Kino; mit Studentenrabatt waren das immer noch 1500yen, nicht gerade billig. =/ Aber der Film war klasse! Zum einen war das ein richtig schönes, großes Kino, und trotz des seltsamen Japaners, der uns vor Beginn des Films angeredet hat, hat es dann doch Spaß gemacht. XD 誰も守ってくれない (dare mo mamottekurenai, Nobody to watch over me) handelt, soweit wir es verstanden haben, von einem Polizisten (gespielt von Satô Kôichi <3), dem der Auftrag zufällt, sich um die 15-jährige Saori zu kümmern. Deren älterer Bruder hat jemanden umgebracht, und nun ist die Polizei darum bemüht, die Familie zu schützen (auf ARG rabiate Art, während der Sohn im Streifenwagen abtransportiert wird, wird der Familie das halbe Haus auseinander genommen und die Beamten gehen nicht gerade verständnisvoll mit Eltern und Tochter um. =/ Saori und ihr "Beschützer" werden von Paparazzi verfolgt, und nebenbei kommt noch ein Ehepaar ins Spiel, dessen kleinen Sohn unser Polizist in einem vergangenen Fall ums Leben gekommen ist. Der Film hat u.a. eine sehr schön gemachte Verfolgungsjagd und die Szene am Strand gegen Ende ist traurig und sehr schön gemacht.
Das Lied zum Film ist
You were there, oder auch あなたがいるから.
Aber Polizeischutz kann man in Japan auch im Alltag erleben, dazu müssen nicht erst Familienmitglieder einen Mord begehen. Auf dem Rückweg haben wir an der großen Kreuzung zum Sumpu Park festgestellt, dass mal wieder "Kein Unfall soll passieren"-Tag war, und so wurden wir an der Ampel wartend darauf hingewiesen, dass wir hinter- und nicht nebeneinander stehen müssen. Wir hatten die Straße kaum überquert, da wurden wir schon wieder ausgebremst, dies mal weil wir über die Straße gefahren waren, statt unsere Räder zu schieben ("japanese law for jitensha"). Nicht, dass sich irgendein Japaner darum kümmern würde... aber auch die wurden fachgerecht betreut, so wurde u.a. jemandem ein Reflektor nachgerüstet. Das hätten die bei mir auch mal machen können, und meine Kette müsste auch mal geölt werden...!
WTF Japaner!