Ich hab am Wochenende "Wanted" gesehen. Ihr wisst schon, der Film mit Angelina Jolie. Was haben wir dabei gelernt?
1.) Man kann eine Kugel so abfeuern, dass sie einen perfekten Kreis beschreibt und einen am Ende selbst trifft (nachdem sie noch andere Menschen getötet hat, was aber die Flugbahn kein bisschen verändert. Irgendwelche Einsprüche Mutti Benecke?)
2. Das SCHICKSAL webt Mordaufträge in Textilien ein. Und es benutzt einen Binärcode. Keine Metapher. Kein Witz.
Wesley, ein kleiner Büroangestellter, findet heraus, dass er zu den wenigen Menschen gehört, die bewusst ihren Adrenalinspiegel erhöhen können, was sie zu Supermenschen mit extremen Reaktionsgeschwindigkeiten und Sehvermögen macht. Diese Supermenschen gehören einer Geheimorganisation an, die sich selbst die Bruderschaft nennt und aus Profikillern besteht.
Und woher bekommt die Bruderschaft ihre Aufträge? Richtig! Vom WEBSTUHL DES SCHICKSALS.
Da steht also in einem Raum ein Webstuhl, der ein endloses Tuch webt. Aus den Fehlern im Tuch ergibt sich ein Binärcode, der, entschlüsselt, Namen von Personen preisgibt.
Woher die Bruderschaft jetzt weiß, dass die Personen, deren Namen gewebt werden, getötet werden sollen, ist mir schleierhaft. Vielleicht hats ihnen der Webstuhl gesagt gewebt.
Und jetzt wirds verwirrend:
Wesley wird von der Bruderschaft zum Auftragskiller ausgebildet und soll den Mörder seines Vaters, einen Verräter aus den eigenen Reihen der Bruderschaft, umbringen.
Allerdings stellt sich heraus, dass Wesley belogen wurde und sein Opfer sein eigentlicher Vater ist. Leider merkt er das erst nachdem er ihn erschossen hat. Dumm gelaufen.
Wesley findet in den Aufzeichnungen seines Vaters Beweise dafür, dass Sloan (der Oberboss der Bruderschaft) seit Jahren den Webstuhl manipuliert seit dieser mal Sloans eigenen Namen und den von anderen wichtigen Mitgliedern der Bruderschaft ausgespuckt hat.
Nachdem Wesley nun weiß, dass er gar nicht für den WEBSTUHL DES SCHICKSALS sondern nur ganz profan den Webstuhl des Sloans gemordet hat, entschließt er sich, sich wie sein Vater gegen die Bruderschaft zu wenden . . .
Also alles in allem:
Handlungstechnisch ist der Film leider unfreiwillig komisch. Bei der Sache mit dem Webstuhl hab ich mich fast bepinkelt vor Lachen und ich bin mir fast sicher, dass das von den Filmemachern nicht so beabsichtigt war.
Die Actionszenen sind absolut super. Da bekommt man Sachen zu sehen, die wirklich völlig neu sind. Ich hatte sehr viel Spaß dabei.
Die einzelnen Charaktäre sind gut besetzt und ich hatte Spaß ihnen zuzuschauen. Am liebsten mochte ich Chris Pratt als Barry.
Fazit: Wenn man nicht unbedingt einen ernsthaften Actionfilm erwartet, kann man an "Wanted" sehr viel Freude haben.