Mir fällt einfach kein passender Titel ein, ohne dass ich etwas über den Inhalt verraten würde^^
Title: fanfiction Gackt (written in German)
Written by:
isha_chanRating: -
Notes: Wie immer. Ich mache kein Geld damit, die Jungs gehören mir leider nicht... Ach ja, und es gibt keine Zusammenfassung. Mit Absicht. Sonst würde ich die Spannung wegnehmen^^
Viel Vergnügen^^
Teil 1 gibt es hier:
http://isha-chan.livejournal.com/50499.html „Ich habe jetzt keine Zeit, You. Wir sehen uns morgen.“ Mit diesen wenigen Worten legte Gackt auf.
You starrte sprachlos auf den Hörer als könnte dieser erklären, warum sein Freund nicht mehr als diese paar Worte für ihn übrig gehabt hatte. Gut, zumindest war er überhaupt mal ans Telefon gegangen. Die letzten vier Tage war er nicht mal telefonisch zu erreichen gewesen.
Seit zwei Wochen hatten sie jetzt Tourpause und eigentlich sollten sie sich erholen. You wollte zu gerne mit Gackt mal wieder einen vergnüglichen Abend verbringen… Niedergeschlagen schaute er auf die mehreren Flaschen Sake, die er schon seit Tagen bereitstehen hatte.
Leise seufzend nahm er wieder das Telefon und wählte eine andere Nummer.
„Hmm?“ Eine schläfrige Stimme war am anderen Ende.
„Cha? Hab ich dich geweckt?“
Chacha wurde mit einem Schlag wacher. „You? Was ist los? Alles in Ordnung?“
You hatte fast vergessen, wie schnell Chacha besorgt war. „Ja, ja. Ich wollte nur fragen, ob Gaku sich bei dir gemeldet hat. Er redet fast nicht mehr mit mir. Eben hat er gesagt, er habe keine Zeit…“
Chacha atmete hörbar ein. „You, hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist vier Uhr in der Nacht. Es wäre gut möglich, dass er geschlafen hat und dich später anruft, oder? Warum bist du eigentlich noch wach?“
„Ich kann nicht schlafen.“
„Warum?“
You klang mit einem Mal verlegen. „Zuviel Kaffee…“
Chacha seufzte erneut. „Und was hast du die Nacht noch vor?“
„Keine Ahnung. Vielleicht schreib ich noch etwas in meinen Blog, dann mach ich ein paar Photos und dann… ich weiß es nicht.“
Ein Zögern war am anderen Ende zu hören. „Willst du rüberkommen?“
„Aber Chacha, es ist mitten in der Nacht. Du hast schon geschlafen…“
„Ja. Und jetzt bin ich wieder wach. Komm schon, You. Ich mach uns Frühstück. Mir einen Kaffee, dir einen Tee. Was hältst du davon?“
You wollte ablehnen, stimmte aber dann doch zu, als er auf die Uhr sah. Es war wirklich erst vier Uhr und er spürte nicht einen kleinen Funken Müdigkeit. Die Nacht würde noch verdammt lang werden, wenn er sie ganz alleine verbringen würde. „Ich bring aber was zu Essen mit.“
Chacha lachte leise. „Als hätte ich nie etwas im Haus. Aber gut, mach das. Bis gleich, You.“
You verabschiedete sich auch und legte dann das Telefon zur Seite. Aufgekratzt lief er durch das Wohnzimmer, zog sich an und packte in der Küche einige Sachen zusammen.
Chacha war noch lange nicht so wach. Er sank nach dem Telefonat wieder zurück und gönnte sich noch eine Minute unter der warmen Decke. You machte sich Sorgen um Gackt. Vielleicht würde Chacha im Laufe des Frühstücks etwas aus dem Violinisten herausbekommen.
Erschrocken fuhr der blonde Gitarrist hoch als jemand immer wieder auf seine Türklingel drückte. War er etwa eingeschlafen?
Erneut klingelte es an seiner Türe. „Ja, ich komm ja schon.“ Barfuss tapste Chacha aus dem Schlafzimmer und auf die Quelle des Lärms zu. Er öffnete die Türe und sprang gerade noch rechtzeitig aus dem Weg um nicht von der Tür getroffen zu werden, als You sie völlig aufschob. Der frühe Gast eilte in die Küche, stellte eine Tüte mit diversen Waren ab und trat dann unter die Türe um zu sehen wo Chacha blieb.
Dieser stand noch an der Türe, hatte sich gegen die Wand gelehnt und massierte sich den Nacken.
„Hab ich dich doch geweckt?“
Chacha ließ die Hand sinken und atmete tief durch. „Macht nix. Was hast du denn alles mitgebracht?“
Diese Frage reichte um You wieder abzulenken. „Oh, ganz viel. Ich wusste nicht, was du essen willst und deshalb hab ich einfach mal eingekauft.“ You begann alles auf dem Tisch zu verteilen und plapperte munter vor sich hin.
Chacha murmelte etwas von Anziehen und ließ den lebhaften Mann alleine in der Küche.
Mit einem sehnsüchtigen Blick ging Chacha am Bett vorbei und widerstand der Versuchung, sich nur noch einmal kurz hinzulegen. Er würde vermutlich auf der Stelle einschlafen und You würde sonst was aus Langeweile anstellen.
Ebenso wagte er nicht, eine Dusche zu nehmen, da You immer noch in der Küche vor sich hinredete. Wie viel Kaffee hatte er denn getrunken?
Einen kleinen Moment geisterte der Gedanke durch Chacha’s Kopf, dass er Gackt anrufen und solange auf ihn einreden sollte, bis dieser mit You reden würde, You sich keine Sorgen mehr machen musste und Chacha weiterschlafen konnte. Doch er hatte oft genug erlebt, wie missmutig Gackt sein konnte, wenn man ihn in den wenigen Stunden Schlaf störte, den er sich selbst in der Nacht gestattete. So streifte er sich einen warmen Pullover über, schlüpfte in eine bequeme Stoffhose und ging lautlos gähnend wieder zurück in die Küche in der You bereits mit eine Pfanne klapperte und Teller aus dem Schrank geholt hatte.
„Was hast du denn vor? Hast du noch Freunde eingeladen?“ Chacha traute seinen Augen nicht. You hatte die komplette Küche voll gestellt. Überall waren Lebensmittel zu sehen. Dazwischen huschte You hin und her, rührte dort etwas ein und goss da etwas in ein anderes Gefäß.
Jetzt drehte er sich zu Chacha um und lächelte hektisch. „Nein, aber ich dachte mir, da wir heute proben bring ich ein bisschen was zu essen mit. Du weißt, dass er hin und wieder völlig vergisst, dass er etwas essen soll.“
Chacha war immer noch nicht richtig wach und nickte nur stumm. Dann wich er schnell einen Schritt zurück als You mit einem Blech voller Teigklümpchen auf ihn zukam und zielstrebig auf den Backofen zusteuerte an den Chacha sich gelehnt hatte. „Ich glaube, ich geh ins Wohnzimmer. Du kannst mich ja rufen, wenn du Hilfe brauchst oder so.“
You nickte nur und wandte sich wieder seinen Schüsseln zu.
Chacha war eigentlich davon ausgegangen, dass You ein bisschen etwas frühstücken und dann nach einer Weile müde werden würde und Chacha noch zu ein paar Stunden Schlaf kommen würde. Es hatte aber im Moment nicht den Anschein…
„Hey! Warum schläfst du denn schon wieder? Es ist schon acht!“
Chacha fuhr hoch und brauchte einen Moment um sich zu erinnern, warum er auf der Couch lag und warum You mehlbeschmiert vor ihm stand. Dann setzte er sich seufzend auf und riskierte über die Lehne einen Blick in die Küche.
Es sah aus als wäre ein Wirbelwind durchgefegt. Er wollte schon etwas sagen, da hob You die Hand. „Ich mach gleich sauber. Aber lass uns zuerst ein bisschen was essen. Die ersten Muffins sind abgekühlt und ich möchte sie nicht alleine versuchen.“
Chacha hatte dem Violinisten noch nie eine Bitte abschlagen können und stand somit nickend auf. „Gut, gut.“ Sein Blick fiel auf den Tisch und er blinzelte erstaunt. „Du hast auch schon den Tisch gedeckt?“
„Ja, klar. Die Muffins waren ja im Ofen und ich hatte Zeit. Jetzt komm schon. Ich hab Hunger!“
Noch ziemlich wortkarg setzte sich Chacha an den Tisch und schnappte sich eine Tasse Kaffee und einen Muffin. Sie rochen wirklich gut und auch wenn You nicht oft Zeit hatte die Küche unsicher zu machen, er war ein relativ guter Koch und Bäcker.
Eben sah er aus den Augenwinkeln, dass You sich auch eine Tasse Kaffee eingoss. Ganz unabsichtlich glitt seine Augenbraue nach oben und ein fragender Blick lag in seinen Augen.
„Was?“ Mit unschuldigem Blick sah You auf seinen Bandkollegen und warf ruhig Zucker in die Tasse.
„Hältst du das für eine gute Idee? Du bist ja jetzt noch voll auf Koffein. Musst du da noch mehr in deine Blutbahnen bringen?“
You nickte überzeugt. „Ja. Weil…“ Er hob die Hand und zählte an den Fingern mit. „Ich habe die Nacht nicht geschlafen. In zwei Stunden müssen wir zur Probe und dort sollte ich dann erst recht nicht schlafen. Ich muss also wach bleiben bis heute Abend. Das geht nur mit Kaffee.“ Völlig zufrieden mit seiner Erklärung nippte er an seinem Kaffee, warf noch ein Stück Zucker hinein und murmelte: „Zucker hält auch wach“, und trank dann zufrieden einen tiefen Schluck.
Chacha sparte sich jeden Kommentar. Es war sowieso sinnlos, etwas gegen You’s Argumente zu sagen. „Deine Muffins sind sehr gut.“ Murmelte er mit vollem Mund.
Freudestrahlend prostete You ihm mit der Kaffeetasse zu. „Danke. Nur schade, dass Gaku nicht so auf Süßes steht, wir du.“
Der ernste Unterton war Chacha nicht entgangen. You hätte gerne viel öfter etwas von seinem Essen an Gackt gegeben, aber der Sänger hatte doch eine sehr… eigene Meinung, was sein Essen anging. Dazu gehörte, dass er kaum süße Sachen aß und eigentlich alles was er in dieser Richtung bekam an You weitergab, der sich nur von solch ungesundem und schädlichen Zeug - wie Gackt nicht müde wurde es zu bezeichnen - ernähren konnte.
Doch der ernste Moment hielt nur einen Augenblick denn You sprang wieder auf und huschte in die Küche. Zurück kam er mit etwas, dass aussah wie kleine Kuchen, jedoch ohne sämtliche Verzierung, Schokolade oder Zuckerguss. „Versuch das hier mal. Ist auch ganz lecker.“
Chacha zögerte, roch erst einmal daran und schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass ich das essen will.“
You schürzte die Lippen. „Nur ein kleines bisschen. Ich habe es selbst kreiert.“
Chacha murmelte: „Genau das ist es, was mir Sorgen macht…“ Und ließ den Kuchen sinken. „Sei mir nicht böse, aber ich bleib dann doch lieber bei den altbekannten Muffins, die übrigens sehr lecker sind.“
You strahlte erneut und machte sich daran, den Tisch abzuräumen und alles Gebackene einzupacken. Chacha rettete gerade noch seine Tasse und seinen Teller mit dem angebissenen Muffin, bevor alles andere You und dessen Schwamm zum Opfer fiel. Sicher hinter dem Tisch auf seinem Platz beobachtete Chacha, wie You sämtliche Gerätschaften, Schüsseln und Küchenwerkzeuge durch das Spülwasser zog und ordentlich säuberte.
Keine halbe Stunde später war You fertig, schielte auf Chacha’s Tasse und den Teller, zog es dann eilig zu sich, als der Gittarist ergeben nickte und spülte auch das noch. „So fertig. Können wir dann?“
Chacha rieb sich die müden Augen und nickte. „Ich nehme mal an, dass du fahren wirst?“
„Na aber klar! Und wenn du dann endlich mal im Auto bist, können wir los!“
So langsam fühlte sich Chacha leicht genervt von der aufgekratzten Art, des Violinisten. „Eins sag ich dir You, sollte ich dich heute noch einmal Kaffee trinken sehen, dann bekommen wir beide wirklich Ärger. Ich will heute Nacht schlafen, und du solltest das auch!“
„Ja, ja. Jetzt komm schon. Die anderen warten bestimmt schon!“
Chacha zog es dieses Mal vor, die Augen auf einen festen Punkt auf You’s Armaturenbrett zu richten und keinen Blick auf die Straße zu werfen, die nur so vorbei zu fliegen schien.
Erleichtert wagte er wieder normal zu atmen, als You hart auf die Bremse getreten war und lautstark verkündet hatte, dass sie angekommen waren.
„Verdammt You. Wenn du heute noch einmal Kaffee trinkst… es ist mein Ernst: Lass die Finger heute bloß weg davon.“
Der Angesprochene gab vor es nicht gehört zu haben, jedoch konnte er ein Lächeln nicht verbergen, das über sein Gesicht glitt während er die Schachteln und Dosen mit Essen aus dem Kofferraum holte.
Fröhlich pfeifend ging er durch den Haupteingang und in den Probenraum. Dann blieb er wie erstarrt stehen. Chacha hatte es nicht bemerkt und prallte gegen den größeren Mann. „Was ist denn los? Warum hältst du mitten unter der Türe an?“
„Gaku… Er…“
„Ja, und? Du wusstest dass er kommt, oder? Immerhin ist er der Sänger. Hat der Kaffee dein Gehirn völlig lahm gelegt?“ Chacha biss sich auf die Lippen. Das war eben vielleicht doch etwas zu bissig gewesen. Er war einfach nicht gewohnt um Nächte durchzumachen… Eben wollte er sich schon bei You entschuldigen, doch dieser schien es nicht einmal gehört zu haben.
Langsam ging er auf den Sänger zu und bog ohne Worte dessen Kopf zur Seite. Behutsam tastete er nach einer Stelle am Nacken des kleineren Mannes und sah dann auf seine Fingerspitzen.
„Aehm… You?“ Gackt sah seinen Freund verwirrt an. „Alles okay?“
„Was ist das?“ You streckte Gackt einen Finger mit feinen roten Farbspuren entgegen. „Lippenstift? Deshalb hattest du keine Zeit mal vorbei zuschauen oder wenigstens mit mir zu telefonieren?“
„You, es ist…“
You fiel ihm ins Wort. „Was? Es ist nicht so wie ich denke? Das ist es nie.“ You ließ sich auf einen Stuhl sinken. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, Gaku. Du hast dich so lange nicht gemeldet. Und selbst am Telefon warst du immer so knapp. Ich dachte schon, ich hätte etwas falsch gemacht. Warum sagst du mir nicht einfach, dass du nicht alleine warst?“
Gackt fing die Hand des Violinisten ab, der diese eben langsam sinken lassen wollte. „Glaub mir, You. Du hast nichts falsch gemacht. Und…“ Mit einer sanften Berührung wischte der die Spuren von You’s Finger. Dann hob er die Stimme um den Punkt sehr deutlich zu machen: „es steckt keine Frau dahinter.“
Chacha hustete und räusperte sich um seine eigenen Gedanken zu verbergen.
Gackt seufzte. „Chacha… es ist auch kein Mann.“ Er warf die Hände unwirsch in die Luft. „Lasst und endlich üben. Ich habe heute noch mehr vor.“
You und Chacha wechselten einen fragenden Blick, wandten sich dann aber ihren Instrumenten zu und für die nächsten Stunden erklangen nur die klaren, rhythmischen Melodien die es immer wieder zu üben galt und die reine Stimme Gackt’s die dem ganzen eine Seele einhauchte.
Erschöpft ließ sich Gackt auf einen Stuhl sinken. „Zehn Minuten Pause.“ Er trank etwas Wasser und schloss einen Moment die Augen.
„Hier.“
Gackt öffnete die Augen wieder und musste feststellen, dass You ihm irgendeine Art Kuchen hinstreckte. Ihm war nur im Moment so gar nicht nach Kuchen. „Danke You, aber nein danke. Ich möchte nichts Süßes.“
You seufzte. „Als wäre das etwas neues. Versuch das mal. Hab ich selbst gebacken!“
Von der Couch in der Ecke konnte Gackt Chacha murmeln hören: „Ja, das muss ich leider bestätigen.“
Mit einem Schnauben drehte sich You um. „Hey, du hast mich eingeladen, oder nicht? Außerdem mochtest du mein Frühstück auch.“ Dann drehte er sich zu Gackt. „Und du wirst das jetzt versuchen. Wer weiß, wann du das letzte Mal gegessen hast.“
Gackt seufzte ergeben und roch an dem dunklen Kuchen, den You ihm aufgezwungen hatte. Eigentlich roch es nach etwas, das Gackt eventuell schmecken könnte. Vorsichtig biss er ein Stück heraus und kaute erstaunt. Es war nicht süß. Eigentlich hatte es sogar eine Schärfe, die es ziemlich interessant machte. Gackt nickte zufrieden und aß nun etwas freudiger. „Nicht schlecht, You. Wirklich nicht schlecht.“
Mit stolzem Lächeln drehte sich You um, griff nach etwas und drückte dem Sänger eine Dose gefüllt mit den herzhaften Kuchen in die Hand. „Ich hatte gehofft, dass du das sagst. Da du mich ja anscheinend nicht in dein Haus lassen willst, dachte ich mir, ich geb dir einfach etwas zu essen mit.“
Die Antwort auf die You gehofft hatte kam nicht. Gackt sprach keine Einladung an ihn aus, nickte nur abwesend und nahm die Dose mit einem leichten Nicken entgegen. Er murmelte ein Danke und starrte gedankenverloren vor sich hin.
You, wieder mit dem besorgten Gesichtsausdruck, wandte sich an Chacha. „Hat er dir etwas erzählt? Was ist nur los mit ihm? Sieh ihn dir an. Es ist, als wäre er nicht in der Lage, sich auf etwas zu konzentrieren, weil ihn irgendetwas anderes so sehr beschäftigt.“
Chacha stimmte seine Gitarre, unterhielt sich aber weiter mit You. „Ja, das ist nicht zu übersehen. Aber er spricht auch nicht mit mir. Eigentlich habe ich ihn kaum reden sehen, mit niemandem. Heute Abend nach der Probe ist vermutlich der beste Zeitpunkt etwas zu erfahren. Warte noch ein bisschen ab, You.“
You nickte langsam. Was anderes konnte er auch sonst tun?
Die restlichen drei Stunden vergingen wie im Fluge und als Gackt am Ende allen dankte und begann seine Sachen zu packen, fragte Chacha in die Runde, ob noch jemand mit auf ein paar Drinks gehen würde. So gut wie nie schlug Gackt eine Einladung dieser Art aus, doch heute schüttelte er den Kopf. „Tut mir Leid, Cha. Heute nicht. Keine Zeit. Beim nächsten Mal bin ich wieder dabei.“
Jetzt konnte selbst Chacha die Sorge nicht mehr verbergen. Er setzte sich neben den packenden Sänger und hielt Gackt’s Hand fest, als dieser nach seinem Handy greifen wollte. „Was ist denn los, Gaku? Wir machen uns Sorgen um dich. Irgendwas ist doch mit dir.“
Gackt zog seine Hand sanft aus Chacha’s Griff und lächelte für einen Augenblick. „Kein Grund zur Sorge. Es ist alles okay. Nur… ich habe heute Abend noch etwas vor.“
Chacha nickte. „In Ordnung. Wenn du nicht darüber reden willst, dann ist das in Ordnung.“ Er stand auf und schüttelte leicht den Kopf als You ihn fragend ansah.
You würde ihn nicht so leicht davon kommen lassen. „Gaku? Hast du eine Minute?“
Gackt seufzte, nickte aber dann zögernd.
„Was ist los mit dir? Seit zwei Wochen hast du dich fast völlig zurückgezogen. Du kommst nur noch raus um zu proben und dann verschwindest du wieder ohne irgendetwas zu erklären. Und diese Farbe… Wenn da jemand ist, Gaku, dann kannst du es doch sagen. Wir machen uns Sorgen um dich…“
Gackt stand auf und schüttelte den Kopf. „You bitte. Es gibt niemanden. Und du musst dir keine Sorgen machen. Ich bin okay.“ Mit diesen Worten winkte er den verbliebenen Musikern kurz zu und ging eilig aus dem Zimmer.
You saß verwirrt immer noch auf dem Platz und starrte auf die leere Fläche, die so schnell leer geworden war.
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Der zweite Teil ist auch schon fertig, den gibt es aber erst morgen^^