Мдаа... не прошло и 30 лет после воссоединения Германии, как и немцы стали понимать то, что я высказала ( в тесном кругу коллег, конечно) уже в середине 90-х... Правда, я высказала это несколько прямее, если не грубее :-/ Я сказала, что с переменой общественного строя сильным мира сего нужно только неразумное быдло, готовое исключительно к хлебу и зрелищам, но никак не к продуктивной и порядочной жизни в обществе. Детей никто не воспитывает, никто ничему не учит. Некоторые взрослые немцы по окончании школы не умеют даже читать... Да-да! Причем значительный процент! Я со своими методами предпочтительно фронтального урока была "отсталой" в "прогрессивном" капиталистическом обществе!:) Нас, учителей из Восточной Германии, возили на показательные уроки, например, в Гамбург, где дети учились исключительно в группах и исключительно самостоятельно. То есть учитель исполнял роль советчика и направлял их только тода, когда нужно было найти какую-то информацию в каком-то учебнике! :-0 Бедные дети! К нам, присутствующим в качестве гостей учителям, они обращались постоянно, задавая очень наивные вопросы, свидетельствующие о полном отсутствии знаний и навыков! Заданий они выполнить не могли, на поставленные в заданиях вопросы они тоже ответить не могли - ведь никто им этот материал не преподал и как выполнять задания не научил. Знания они получают в группах из учебников и от товарищей. Роль учителя низводится к роли наблюдателя или "советчика". И это, в понимании западных образователей, - прогрессивная школа!
Начальная школа в Германии - это просто какой-то кошмар! Дети постоянно работают над какими-то взятыми с потолка проектами, в каких-то группах, где превалирует слово "Spass", то есть удовольствие! Регулярным урокам, действительному обучению уделяется минимум времени. А ведь удовольствие и учеба не всегда идут в одну ногу. В большинстве случаев необходимо хорошо потрудиться, прежде наступит этот "Spass". Читают дети очень плохо. По новейшей методике они уже должны и писать "по слуху", то есть, что слышу, то и пишу. О каких там грамматических и орфографических правилах может идти речь?! Движемся назад, в средневековье!
Прописям давно не учат, дети просто штампуют буквы. Но самой большой проблемой в немецких школах сейчас является то, что дети НЕ ПОНИМАЮТ ТО, ЧТО ЧИТАЮТ! Если вообще могут читать... Домашних заданий им не задают, то есть полностью отсутствует закрепление материала дома. Системы в обучении никакой нет. "А давайте попробуем эту методику. А может, вот эту?.." В результате, уже после окончания начальной школы у детей ни знаний, ни навыков работы для перехода в среднюю школу нет. А в среднем возрасте, помимо того, что нет базы для продолжения обучения, наступает ещё и переходный возраст со всеми его гормонами... Средняя школа - это крест. И для учеников, и для учителей.
Вот и директор одной из берлинских школ говорит о том же. И требует прекратить эксперименты над детьми в отношении обучения и воспитания. Дети не меняются. они всегда были такими: ленивыми, непослушными, пытающимися испробовать границы дозволенного. И задача взрослых - показать эти границы и начать наконец-то учить и воспитывать детей вместо того, чтобы экспериментировать над ними!
...Лично я смотрю в наше будущее довольно пессимистично - ведь это уже третье поколение инфантилов подрастает (после детей шестидесятых flower-power, начавших все это безобразие на западе), которое не готово ни учиться, ни работать, а только потреблять. И социальная система Германии вовсю этому способствует...
Michael Rudolph (64) ist seit 40 Jahren Lehrer, seit Jahrzehnten auch Schulleiter. 27 Jahre war er an Kreuzberger Hauptschulen. „Ich habe so gut wie alles erlebt“, sagt er. In BILD berichtet er von seinen Erfahrungen: Schüler, die sich an keine Regeln hielten. Eltern, die sich um gar nichts kümmerten und Großversuche bei den Kleinsten.
10 Uhr, die große Pause geht dem Ende zu. Geschäftig laufen die Schüler auf dem Gang der Friedrich-Bergius-Sekundarschule in Berlin-Friedenau hin und her.
Schulleiter Michael Rudolph (64) steht vor seinem Büro, lobt, ermahnt. Ein Siebtklässler spricht ihn schüchtern an. Der Junge ist erst seit wenigen Tagen auf der Schule, sucht seinen Raum. Rudolph weist ihm die Richtung, sagt noch schnell: „Und mach noch deinen Schnürsenkel zu.“
Mehr als 24 000 Schüler haben vor einer Woche als Siebtklässler auf den Berliner Oberschulen angefangen. „Sie haben sechs Jahre Grundschule hinter sich, doch den allermeisten fehlt Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein“, sagt Rudolph.
Und: Den Kindern fehle zunehmend die Lese- und Rechenfähigkeit, außerdem die Beachtung von Formalien wie Pünktlichkeit und Selbstständigkeit. „Und das liegt nicht an den Kindern“, sagt Rudolph, „das liegt an uns Erwachsenen, an den Eltern, an den Lehrern. Wir fordern sie einfach zu wenig.“
Er sieht an den Siebtklässlern, die zu ihm kommen, was an den Grundschulen versäumt wurde. Es gehe sechs Jahre lang vorrangig um Spaß, ständig werde etwas reformiert, ein neues pädagogisches Konzept eingeführt.
"Mal gibt es verpflichtend jahrgangsübergreifendes Lernen für alle, dann ist plötzlich der neueste Trend schreiben nach Gehör“, sagt Rudolph, „klappt es nicht, wird es rückgängig gemacht. Das sind Großversuche an Kindern."
Dabei hat Rudolph gar nichts gegen Spaß, auch nicht gegen den Einsatz moderner Technik. „Das Ergebnis muss stimmen“, sagt Rudolph. „Der Schüler muss etwas lernen können.“ Dafür seien nun mal die Lehrer zuständig. „Wenn er das mit einem Smartboard hinbekommt - wunderbar. Wenn er das lieber mit Kreide und Tafel macht - auch gut“, sagt Rudolph.
„Die Leistung der Schüler ist entscheidend.“ Die ist an seiner Schule erstaunlich stark. Überdurchschnittlich viele Schüler schaffen den MSA, fast die Hälfte mit Gymnasialempfehlung. Der Unterricht beginnt pünktlich, die Lernatmosphäre ist „angstfrei“. Das hat auch die letzte Schulinspektion festgestellt.
Trotzdem ist die Friedrich-Bergius-Oberschule durchgefallen, sie sei eine „Schule mit erheblichem Entwicklungsbedarf“. Zu viel Frontalunterricht, zu wenig Gruppenarbeit, mäkelten die Schulprüfer. Rudolph ist fassungslos: „Die Leistung unserer Schüler hat bei der Bewertung gar keine Rolle gespielt.“
Dabei müsse es doch in der Schule vor allem genau darum gehen. „Nur wenn die Schüler etwas lernen, können sie auch ihren eigenen Weg im Leben finden“, sagt Rudolph. „Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe.“
Der Pädagoge sieht schwarz, wenn sich im Bildungssystem nicht bald etwas ändert. „Es muss in der Schule endlich wieder um guten Unterricht und um Erziehung gehen“, sagt Rudolph, „die heutigen Schüler sind immerhin die Zukunft unserer Gesellschaft.“
2005 übernahm Rudolph die Friedrich-Bergius-Oberschule. Der Senat hatte die Schule so gut wie aufgegeben, sie sollte geschlossen werden. Für die 116 freien Plätze gab es gerade mal 38 Anmeldungen, die Schüler schwänzten, Gewalt war an der Tagesordnung. Rudolph kam als letzter Versuch. Innerhalb von vier Jahren war die Friedrich-Bergius-Oberschule übernachgefragt - sie ist es bis heute.
Und dabei führt Rudolph an seiner Schule ein strenges Regiment. Zuspät-Kommer müssen Müll sammeln, wer sich mit dem Handy erwischen lässt, ist es für vier Wochen los.
Ihm sind die Kinder nicht egal, er will, dass aus ihnen etwas wird, dass sie ihren Weg im Leben finden. „Dafür brauchen junge Menschen klare Regeln“, sagt Rudolph.
Es sind die Rahmenbedingungen, die sich geändert haben. „Als ich anfing zu unterrichten war es vollkommen normal, dass ein Erstklässler schon zu Weihnachten ein Märchenbuch lesen konnte“, sagt Rudolph, „wir konnten auch in der neunten Klasse mit Kreuzberger Hauptschülern ,Nathan der Weise‘ durchnehmen. Das geht heutzutage kaum mehr mit Gymnasiasten.“
Ein Kollege, Biolehrer, habe ihm neulich mal 40 Jahre alte Arbeitsblätter gezeigt. „So etwas könnten wir mit den Kindern gar nicht mehr bearbeiten, viel zu komplex, da reicht die Konzentrationsfähigkeit nicht mehr“, sagt Rudolph.
Tausende Schüler hat Rudolph in den letzten Jahrzehnten begleitet. „Die Kinder haben sich nicht verändert“, sagt er. „Sie sind mal faul, mal frech, mal laut, mal unerzogen, sie testen ihre Grenzen. Das war früher so und so ist es auch noch heute.“
NICOLE DOLIF veröffentlicht am
26.08.2018 - 23:09 Uhr
Berlin