Fandom: Gossip Girl
Pairing: Jenny Humphrey x Blair Waldorf
Wordcount: 1445
Warning: Alkoholkonsum, OoC-ness, maybe?
A/N:
gedanken_zirkus Ficathon
the scandalous lives of manhattan's elite Prompt von
tears_into_wine Sonstiges: Das hier ist praktisch mein erster Schritt im GG Fandom & ich habe wirklich keinen Schimmer, ob das hier nicht vielleicht doch vollkommener Murks ist. Also, wenn irgendjemandem etwas gravierendes auffällt, gerne Bescheid geben. Vielleicht gefällt es ja irgendjemandem.
t a k i n g c h a n c e s (j u m p i n g o f f t h e e d g e)
Jenny x Blair
Komm und küss mich
Die Flasche zeigt auf Dich
Wahrheit oder Pflicht
Küss mich - oder traust Du Dich nicht?
Es ist so: Du bist Jenny Humphrey und jetzt gerade in diesem Moment befindest Du Dich auf einer dieser Schickimicki Partys, auf denen Du eigentlich nicht sein solltest, weil Du ganz genau weisst, dass Rufus Dir bis an Dein Lebensende Hausarrest verpassen würde, hätte er nur eine Ahnung davon, dass Du hier bist.
Du bist Jenny Humphrey und Dir gegenüber steht Blair Waldorf, arrogant und kühl wie eh und je, und so wunderschön, dass Deine Kehle für einen Moment ein wenig eng wird, zu eng, und Deine Hände von einem fast unmerklichen Zittern ergfriffen werden.
»Wie süß, die kleine Jenny ist Daddy's Fesseln entwischt. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, Dich eingeladen zu haben.«
Du versuchst so ungerührt wie möglich mit den Schultern zu zucken und verziehst Deine Lippen zu einem Lächeln. »Das musstest Du auch nicht. Ich habe mich selbst eingeladen, Blair.«
Blair öffnet den Mund, um Dir irgendeine abfällige Erwiderung entgegen zu schleudern, doch soweit lässt Du es gar nicht kommen. Du verdrehst nur die Augen und schnappst Dir geschickt ihren Martini aus ihren Händen und noch bevor Blair dazu kommt etwas zu sagen, drehst Du Dich auf dem Ansatz um und lässt sie einfach stehen.
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Es ist so: Du bist Jenny Humphrey und eigentlich ist es Dir gar nicht so wichtig ein wirklicher Teil dieser gehobenen, elitären Gesellschaft zu sein, jedenfalls nicht so wichtig, wie es Dir in Deiner Position als Königin der Highschool eigentlich (wahrscheinlich) sein sollte.
Und trotzdem bist Du hier und nimmst Rufus Wutanfall, der mit Sicherheit morgen Mittag, wenn Du schlaflos, betrunken und mit verschmiertem Make Up, nach Hause kommst, auf Dich warten wird, nur allzu gerne in Kauf.
Du bist nicht hier, um die Party zu geniessen, oder Dich unter die Gäste zu mischen, um vielleicht nützliche Kontakte zu knüpfen. Du bist nur wegen einer Person hier. Wegen ihr. Blair Waldorf.
Und Du weisst ganz genau, dass Du Deine Chance noch bekommen wirst, auch wenn Blair gerade so tut, als wärst Du nichts weiter als Luft und würdest in ihrem kleinen, exklusiven Universum gar nicht existieren.
Du musst nur auf den richtigen Moment warten.
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Blair ist betrunken und vielleicht ist sie nicht mehr ganz Herrin über ihre Sinne, vielleicht ist sie sich aber auch nur allzu bewusst, was sie tut und versucht nur es nicht zu zeigen, es zu überspielen. Du bist Dir da nicht wirklich sicher und eigentlich interessiert es Dich auch nicht im Geringsten.
Du bekommst Deine Chance, die Gelegenheit, auf die Du so lange gewartet hast und nur das zählt.
(Es spielt keine Rolle, dass Du mittlerweile auch viel zu betrunken bist und Dich nur noch gerade so auf den Beinen halten kannst. Wenn interessiert das schon, wenn es Dich Deinem Ziel ein bisschen näher bringt?)
»Komm mit, Jenny. Ich zeige Dir etwas«, sagt sie, der Tonfall vielleicht nicht mehr ganz so überheblich, wie noch vor ein paar Stunden und ihr alkoholgeschwängerter Atem streift leicht Dein Gesicht. Doch überraschenderweise kannst Du nicht sagen, dass es Dir unangenehm ist, im Gegenteil, es ist eher wie ein wohliges Prickeln auf Deiner Haut.
Natürlich folgst Du ihr, nur deshalb bist Du ja überhaupt zu dieser Party gekommen.
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Im ersten Moment bist Du vollkommen davon überzeugt, dass Blair Dich verarschen will, oder dass Du das alles hier vielleicht nur träumst, als Blair sich auf dem Fußboden vor ihrem Bett niederlässt und eine leere Wodkaflasche unter ihrem Bett hervorzieht.
»Jenny, Darling, jetzt setz Dich schon hin. Es macht mich verrückt, wenn Du da so rumstehst und außerdem funktioniert es so nicht.«
Für einen kurzen Moment starrst Du sie einfach nur an und Du hast das Gefühl, das Herz in Deiner Brust müsste so wild und laut schlagen, dass Blair es doch einfach hören muss.
Doch sie seufzt nur ungeduldig, umfasst Dein Handgelenk und zieht Dich neben sich auf den weichen Teppich.
»Ich drehe zuerst, ich meine, ich bin schließlich Blair Waldorf«, sie lacht, so wie Blair immer lacht, wenn sie schon mehr getrunken hat, als ihr eigentlich gut tut und sie sich vollkommen frei und wie die ungekrönte Königin der Upper East Side fühlt, die sie wahrscheinlich auch immer noch ist.
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»Oh, Jenny, na so ein Zufall«, lacht sie, auch wenn ihr Beide ganz genau wisst, dass es alles andere als ein Zufall ist, dass die Flasche auf Dich zeigt. »Wahrheit oder Pflicht?«
Du bist Dir nicht sicher welche Wahl Du treffen sollst, es gibt viel zu viele Wahrheiten in Deinem Leben, die Du lieber für immer verbergen würdest, doch Du bist Dir auch immer noch bewusst, dass Du hier mit keiner geringeren, als Blair in ihrem Schlafzimmer auf dem Fußboden sitzt und spielst. Und Du bist sicher, dass sie sich tausend Dinge einfallen lassen könnte, um Dich irgendwie zu demütigen.
Und trotzdem: es gibt einfach zu viele Dinge, die sie niemals erfahren sollte.
»Pflicht.«
Für einen Moment tritt ein schelmisches, herausforderndes Funkeln in Blairs Augen, doch bevor Du noch einmal hinsehen kannst, um Dich zu vergewissern, dass Du es wirklich gesehen und Dir nicht nur eingebildet hast, hat sie den Blick schon von Dir abgewandt und starrt nachdenklich aus dem Fenster.
»Pflicht. Nun gut, dann - Küss mich, Jenny.«
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Du starrst sie an und bist Dir fast sicher spüren zu können, wie in diesem Moment sämtliche Farbe aus Deinen Wangen weicht. Das kann sie nicht ernst meinen, Du musst Dich verhört haben. Oder sie ist vielleicht doch schon zu betrunken, um noch klar denken zu können.
»Ich soll Dich küssen?«
Blair nickt, bevor sie neckend eine Augenbraue hochzieht und sich zu Dir vor beugt. »Du sollst mich küssen, Jenny. Oder traust Du Dich nicht?«
Natürlich traust Du - nein, Du traust Dich nicht. Doch das ist der Moment auf den Du solange gewartet hast, und würdest Du es Dir verzeihen, jetzt, bei dieser einmaligen Chance, die sich Dir bietet zu kneifen? Nein, natürlich nicht.
(Es ist, als würdest Du auf einer hohen Klippe stehen und Du weisst, dass Du springen musst, dass Du es einfach tun musst, weil die »Was wäre wenn Du es getan hättest?« Gedanken Dich sonst sicher irgendwann um den Verstand bringen würden.)
Also wischt Du Deine letzten Zweifel mit einem leichten Schulterzucken fort, lehnst Dich vor und schließt die Augen.
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Blairs Lippen sind - verblüffend weich und süß und Du kannst nicht verhindern, dass Du ein leises Seufzen der Erleichterung und Sehnsucht ausstößt, das schon so lange in Deiner Kehle geschlummert hat.
Du drückst Dich an sie und als Du vorsichtig Deine Arme um ihren Nacken legst, weicht Blair nicht zurück, sondern kommt Dir entgegen und vertieft den Kuss sogar noch ein wenig.
Du hast keine Ahnung, warum Du es tust, ausgerechnet auf einer Party auf der Du eigentlich gar nicht sein solltest, mit Blair Waldorf, der Herrscherin Manhattans, rumzuknutschen.
Du weisst nur, dass es sich erschreckend gut anfühlt und genau das ist, was Du schon so lange wolltest.
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Du weisst nicht, wie viel Zeit vergangen ist, seit ihr von der Party verschwunden seid, doch wider Erwarten ist Blair immer noch bei Dir.
(Gut, zwischendurch war sie für ein paar Minuten weg, und wenn Du ehrlich bist, bist Du Dir nicht sicher gewesen, dass sie zurückkommen würde, doch sie hat es wirklich getan. Mit zwei Flaschen Champagner ist sie zurück in ihr Zimmer gekommen, ein umwerfendes Lächeln auf den Lippen und trotz des vielen Alkohols, der durch ihre Venen rauschen muss, verblüffend sicher auf den schwindelerregend hohen Absätzen.)
Sie hat die Tür zu ihrem Zimmer verschlossen und sitzt jetzt, eine geöffnete Flasche Champagner in den Händen, neben Dir auf ihrem Bett und sie ist Dir so nah, dass die langen, braunen Haarsträhnen, die sich aus ihrer aufwendigen Frisur gelöst haben, Dich leicht an der Wange kitzeln.
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»Trink«, sagt sie nur und führt die Flasche an Deine Lippen, sodass Du gar nicht anders kannst, als zu trinken. Doch gerade als Du anfängst, das Prickeln, das der Champagner auf Deiner Zunge und in Deiner Kehle hinterlässt zu geniessen, nimmt sie die Flasche schon wieder weg und trinkt selbst begierig, bevor sie die Flasche neben dem Bett auf dem Boden abstellt.
»Jetzt darfst Du mir den Champagner von den Lippen küssen, Jenny-Baby.«
Natürlich lässt Du Dir das nicht zweimal sagen und presst Deine Lippen auf ihre, vergräbst die Hände in ihrem Haar, während ihre Arme sich um Deinen Nacken schlingen.
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Und als Blair ihre Hände an Deinem Rücken entlang wandern lässt, um den Reißverschluss Deines mitternachtsblauen Kleides zu öffnen, erkennst Du mit einer prickelnden Vorfreude, dass es in dieser Nacht nicht bei ein paar Champagnerküssen bleiben wird.
Die Party, auf die Du eigentlich gar nicht hattest gehen wollen, hat sich also doch noch gelohnt. Vielleicht kannst Du diesen Upper Class Veranstaltungen in Zukunft ja doch noch etwas mehr abgewinnen.