we're like bonnie & clyde

Sep 26, 2017 21:39

Pairing: Sarueh x Ishtar
Fandom: Prosa / Nightverse
Wordcount: 2838
A/N: gedanken_zirkus Ficathon write your darlings Prompt von tears_into_wine



w e ' r e   l i k e   b o n n i e   &   c l y d e
Sarueh x Ishtar

Bonnie & Clyde AU
Du bist alles was ich hab, mein Ein und Alles
Ich weiß, ohne Dich wär' ich nicht hier
Für Dich, mein Schatz, tu ich einfach alles
Ich will leben und sterben mit Dir

Hand in Hand rennen wir durch die Nacht, ich kann die kühle Nachtluft und die ersten Regentropfen auf meiner Haut spüren.
Zum Glück begegnen wir auf unserem Weg bis zur Brücke keiner Menschenseele.
Ishtars Hand in meiner fühlt sich warm an und irgendwie - beruhigend. Ehrlich gesagt bin ich in diesem Moment einfach nur froh sie halten zu dürfen und zu wissen, dass sie da ist, immer da sein wird, um mich zu beschützen.
Sie ist mein Fels in der Brandung, mein sicherer Hafen, mein Zuhause. Ohne sie wäre ich nichts.

Und ohne sie wäre ich jetzt nicht auf der Flucht.

-

Im Stadtpark, unter den schwarzen Schatten einer Eiche - oder Weide, wer weiss das schon so genau? - bleibe ich stehen und bringe Ishtar durch einen Händedruck dazu ebenfalls stehen zu bleiben.
»Scheiße, Ish, was haben wir getan?«
Sie sieht mich an, ein freches Grinsen auf den Lippen. »Wir hatten einfach ein bisschen Spaß, Baby. Entspann Dich.«
Zornig starre ich sie an. »Ich soll mich entspannen?! Wir haben 'ne Scheiß Bank überfallen!«
Ishtar verdreht die Augen und legt mir einen Finger an die Lippen.
»Ich sage ja, wir hatten Spaß!«
Neckisch zwinkert sie mir zu und wie so oft bei ihrem Anblick werden meine Knie weich und mein Herz beginnt ganz unruhig zu flattern. Sie legt die Hand in meinen Nacken, kommt mir entgegen, unsere Lippen sind nur noch Millimeter voneinander entfernt.

Doch gerade in dem Moment, als ich meine Augen schließe, weil ich denke, dass unsere Lippen sich jeden Moment treffen, zerreißt das laute Geheul von Polizeisirenen die Stille.
»Fuck!«
»Was machen wir jetzt, Ishtar?«, panisch sehe ich sie an. »Wir müssen weg!«

Ishtar sieht mich einen Moment lang an, bevor sie mich an sich zieht und stürmisch küsst. Dann ergreift sie meine Hand und ehe ich begreife was geschieht, stürmen wir beide gemeinsam durch die dunkle Nacht.

-

Doch auf der Brücke findet unsere Flucht ein jähes Ende. Panisch starre ich auf die Polizisten, die uns mit Pistolen bewaffnet den Weg abschneiden. Ich höre Ishtar neben mir leise fluchen und zum ersten Mal seit wir die Zentralbank betreten haben, spüre ich ihre selbstsichere, abgebrühte Fassade bröckeln.
»Was jetzt?«, frage ich mit zittriger Stimme und kann nicht verhindern, dass ich die Hand meiner Geliebten vielleicht ein wenig zu fest drücke.
Unruhig flackert Ishtars Blick umher, analysiert die Situation um uns herum innerhalb von Sekunden. Schließlich legt sie ihre Hände an meine Wangen und sieht mir tief in die Augen.
»Vertraust Du mir?«
Ich schlucke. »Natürlich.«
Und noch nie zuvor in meinem Leben war ich mir bei etwas so sicher. Ich würde ihr mein Leben anvertrauen. Wirklich. Herrgott, wann bin ich eigentlich so scheiß theatralisch geworden?
Sie ergreift meine Hand. »Bei drei springen wir, okay?«
Plötzlich weiß ich nicht mehr so recht, wie mir geschieht und nicke unsicher.
»Eins - zwei - drei.«
Und dann weiß ich einfach gar nichts mehr.

Ich spüre kaum, wie meine Füße den Boden verlassen, stattdessen spüre ich die Nachtluft viel zu deutlich auf meinem Körper, meinen Herzschlag, der wild in meiner Brust wummert, das Blut, das durch meine Adern rauscht und ich spüre Ishtar - ihre Wärme, ihre Wildheit - ich spüre einfach alles von ihr. Denn in diesem Moment ist sie alles.

Und dann spüre ich das Nichts.

-

Schweigend beobachte ich Ishtar, die in der engen schwarzen Jeans und dem passenden Rollkragenpullover einfach so unverschämt heiß aussieht. Lässig richtet sie die Pistole in ihren Händen auf den Bankangestellten, fast so, als hätte sie das schon unzählige Male gemacht. Nur wenn man sie wirklich ganz genau kennt, kann man das leichte, fast unmerkliche Zittern ihrer Hände bemerken.
Ein starkes, warmes Gefühl steigt tief in meiner Brust auf, als ich meine Geliebte beobachte. Ein Gefühl tiefen, reinen Stolzes und bedingungsloser Liebe.

»Packen Sie das Geld in diese Tasche«, verlangt Ishtar und wirft die dunkle Sporttasche auf den Tresen. »Schnell. Und machen sie ja keine Scheiße!«
Verängstigt sieht der junge Mann sie an und rafft so schnell es seine zitternden Hände erlauben die Geldscheine zusammen, während sein Blick panisch im Raum hin und her flackert.
Kurz bleibt er an dem kleinen roten Notknopf hängen, der sich direkt vor ihm an der Rückseite des Tresens befindet.
»Denken Sie nicht mal dran«, zischt Ishtar, die seinen Blick natürlich sofort bemerkt hat und tritt einen Schritt näher an ihn heran, sodass ihn nur noch wenige Zentimeter von der Waffe in ihren Händen trennen.
»Rücken Sie endlich das Geld raus, oder die hübsche kleine Kugel, die sich im Moment noch im Lauf dieser Pistole befindet, wird unangenehme Bekanntschaft mit ihrem Kopf machen«, ihre Stimme ist kälter als ein eisiger Windhauch.
Entsetzt starre ich sie an. Das kann sie doch nicht ernst meinen.

Doch der arme Kerl auf der anderen Seite unseres kleinen Abenteuers nimmt sie anscheinend sehr wohl ernst, denn ohne zu zögern, dreht er sich zum Safe an der anderen Seite des Raumes um.
Einige Sekunden lang sehe ich ihm mit offenem Mund dabei zu, wie er irgendeinen ominösen Zahlencode eintippt, bis die Tür des Safes sich mit einem leisen Zischen öffnet. Mit schreckgeweiteten Augen und zitternden Fingen packt er die Geldbündel in die Sporttasche.
»Nun mach schon«, knurrt Ishtar ungeduldig, während sie mir einen gehetzten Blick zuwirft.
Unruhig laufe ich ein paar Schritte hin und her und schaue nervös durch die hohen Glasfenster auf die Straße. Doch noch ist alles ruhig, es scheint noch niemand von den wenigen Passanten, die vereinzelt die Straße entlang schlendern auf uns zu achten.
Ich hoffe, dass das auch noch eine Weile so bleibt.

Endlich ist der Mann fertig damit das Geld einzupacken und reicht meiner Geliebten die Tasche zurück. Sie reißt sie ihm förmlich aus den Händen, sodass er wimmernd und mit erhobenen Händen zurückweicht.
»Das wir uns richtig verstehen, Kleiner. Kein Wort zu niemandem. Kapiert?«
Der Kerl nickt eifrig. Ein bisschen tut er mir leid, doch ich lasse mir nichts anmerken. Um nichts in der Welt will ich riskieren, dass Ishtar diese kalte Seite, die mir so neu ist und die mich daher immer noch ein wenig schockiert, auch noch gegen mich richtet.
»Gut.«

Dann dreht sie sich auf dem Absatz um, umfasst mein Handgelenk und gemeinsam stürmen wir nach draußen auf die stille Straße.

-

»Woohoo«, schreit Ishtar, als wir zurück in unserem stillen, kleinen Appartment in der Stadtmitte sind und bricht sich fast einen Finger bei dem erfolglosen Versuch eine Sektflasche zu entkorken.
»Herrgott, gib schon her«, meine ich entnervt, verdrehe die Augen und reisse ihr die Flasche aus den Händen. »Wie kann man nur so sein? Eine Bank überfallen, als hättest Du nie etwas anderes gemacht, aber eine Flasche Sekt kannst Du nicht öffnen.«
»Naja, warum auch? Dafür habe ich ja Dich mein Schatz«, erwidert sie ungerührt und zuckt mit den Achseln.
Ein leises Seufzen entweicht meinen Lippen und ich wende mich kopfschüttelnd von ihr ab.
»Mensch, Sarueh! Jetzt komm doch mal wieder runter. Schau Dir doch mal den Sack voll Kohle an, den wir abgeräumt haben.«
Grinsend lässt sie sich auf das Sofa fallen und zieht mich auf ihren Schoß.
»Wir haben uns ein bisschen Spaß verdient.«
Ich stoße nur ein undeutliches Brummen aus, was sie dazu bringt die Arme um meinen Nacken zu schlingen und mich zu küssen.

Im ersten Moment will ich mich zurück ziehen, weil ich einfach immer noch wütend auf sie bin, doch Ishtars Finger halten mich eisern fest und lassen mich nicht gehen. Ich spüre, wie mein Widerstand mit jedem Wimpernschlag mehr bröckelt, bis ich mich dem Zauber ihrer himmlischen, süßen Lippen einfach nicht mehr entziehen kann.
Langsam lasse ich mich von ihrem Schoß zu Boden gleiten und ziehe sie mit mir, und zum ersten Mal seit wir gemeinsam in diese Wohnung gezogen sind, bin ich wirklich froh darüber, dass Ishtar nicht auf meine Einwände, dass der flauschige, cremefarbene Teppich, den sie so unbedingt vor den Kamin legen wollte, einfach schrecklich altmodisch ist, hören wollte.
Ich spüre ihre Hände in meinen Haaren, als sie mich wieder an sich zieht und meine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss verschließt.

-

»Du bist verrückt, Ishtar. Du bist komplett verrückt.«
Fassungslos starre ich sie an, während ich, ein Glas Rotwein in der Hand, in unserem Wohnzimmer auf und ab laufe.
Sie sieht mich mit einem spöttischen Lächeln an und auch wenn ich sie über alles liebe, auch wenn sie mein Ein und Alles, ja eigentlich sogar mein ganzes Firmament ist, würde ich ihr in diesem Moment am Liebsten eine schallende Ohrfeige verpassen.
»Oh, um Himmels Willen, Ishtar!«
Sie legt mir einen Finger an die Lippen und zieht mich an sich.
»Hey, jetzt komm endlich mal wieder runter, Baby!«

-

Angespannt schleiche ich Ishtar hinterher, die sich lautlos und katzengleich durch die dunkle Nacht bewegt, und nur hin und wieder stehen bleibt, um aufmerksam auf jedes noch so kleine Geräusch zu lauschen.
An einer dunklen Hausecke angekommen, dreht sie sich zu mir um und schenkt mir eines dieser verführerischen Lächeln, die meine ganze Welt jedes Mal wieder vollkommen auf den Kopf stellen und in denen nur ich die Vorfreude auf den nahenden Nervenkitzel erkennen kann. Und wieder einmal bin ich hin - und hergerissen. Einerseits schenkt mir dieses Lächeln jedes Mal aufs Neue Vertrauen, doch andererseits wirkt es auf mich auch immer wie eine Warnung.
Als würde sie mir damit sagen wollen, dass wir noch vorsichtiger sein müssen, als beim letzten Mal, weil unsere Glückssträhne vielleicht doch ihr Ende finden könnte, in dieser Nacht. Und damit nicht nur unser nächtliches Bad Girls Gangsterleben für immer vorbei wäre, sondern im schlimmsten Fall vielleicht auch noch so viel mehr. Denn vielleicht wäre auch das Wir somit für immer beendet.

Ich verfluche mich innerlich dafür, dass ich solche Gedanken überhaupt zulasse. Vielleicht interpretiere ich ja auch einfach nur wieder viel zu viel in Ishtars Blick hinein. (Hoffentlich.) Denn ich will nicht daran denken, dass ich vielleicht irgendwann ohne sie leben muss, das geht einfach nicht. Eine Welt, ein Leben ohne sie, könnte ich nicht ertragen.

Denn sie ist mein Leben, meine Welt, sie ist alles.

-

Schweigend sieht Ishtar mich an, als sie sich einen Finger an die wundervollen Lippen legt und mir mit einem Nicken bedeutet, zu ihr zu kommen.
Ich atme tief durch, bevor ich ihr Lächeln erwidere und so leise wie möglich zu ihr schleiche.
»Bist Du bereit, Baby?«
Für Dich, bin ich immer bereit Ishtar, denke ich, doch natürlich spreche ich es nicht aus, denn ich will diese Nacht nicht meinem kitschigen Gequatsche ruinieren und ich befürchte, dass ich meine Stimme jetzt nicht kontrollieren könnte, bei dem ganzen Gefühlschaos, das derzeit in meinem Herzen regiert.

Also nicke ich nur stumm und als sie mir ihre Hand reicht, die warm und unfassbar tröstlich in meiner liegt, bringe ich sogar ein Lächeln zustande, weil Ishtar mich immer wieder dazu bringt mich mutiger zu fühlen, als ich wirklich bin.
»Das wird unsere Nacht, Baby. Ich versprech's Dir.«
Kurz legt sie eine Hand in meinen Nacken, um mich zu küssen und als ich ihre herrlichen, weichen Lippen spüre, die nach so verboten süß, wie die Sommerkirschen im Nachbargarten schmecken, und ihre Zungenspitze, die zärtlich gegen meine Lippen stupst, muss ich mich zusammen reissen, um mich nicht gleich wieder jetzt und hier vollkommen an sie zu verlieren.

Doch schließlich löst Ishtar sich für meinen Geschmack viel zu schnell wieder von mir und sieht mir eindringlich in die Augen.
»Dann los.«
Und ehe ich meine ganzen Zweifel noch einmal zulassen kann, ergreift sie meine Hand und zieht mich mit sich in den Juwelierladen.

-

»Was - was wollen Sie?«, stottert der Verkäufer verunsichert und sieht uns aus unschuldigen, braunen Augen ängstlich an.
Meine Geliebte verdreht die Augen und ich schnaube, was wie ich hoffe abfällig und genervt klingt, na, der Kerl ist jedenfalls nicht der Hellste. Wonach sieht es denn aus, Junge?
Sie sieht ihn an, wie immer die Selbstsicherheit in Person, und schiebt ihm die Tasche zu. »Pack die Juwelen da rein, aber schnell. Und wag es ja nicht die Bullen zu rufen, okay? Ich trage dieses kleine Schmuckstück hier nicht zur Deko.«
»Na - natürlich, ich mache alles, was Sie wollen. Aber bitte, bitte nicht schießen.«
Oh Gott, der arme Kerl scheißt sich wahrscheinlich gleich in die Hose. Wenn der nur wüsste, dass mir hier selber gleich der Arsch auf Grundeis geht.
Seine Hände zittern so sehr, dass er gefühlte zehn Versuche braucht, um die Schmuckkästen, in denen sich die glänzenden Juwelen verbergen, zu öffnen.
Ich höre, wie meine Geliebte ein ungeduldiges Knurren ausstößt und werfe ihr einen kurzen Blick zu.
Doch endlich hat er es geschafft und kippt den Schmuck achtlos in die Tasche.
Mit einer letzten drohenden Geste mit der Pistole, nimmt Ishtar die Tasche wieder an sich, bevor sie sich zu mir umdreht.
»Lass uns von hier verschwinden, Baby.«
Und in weniger als zehn Sekunden sind wir wieder draussen und laufen die verlassene Straße entlang auf den Wald zu.

-

Wie die Spitzen hunderter Dolche schneidet das eisige Wasser in meine Haut. Für einen Moment weiss ich nicht mehr, wo oben und unten ist, ich kann weder den schwarzen Himmel über mir sehen, noch den trüben, grünlich-schwarzen Grund irgendwo weit unter meinen Füßen.
Ich kann selbst Ishtar nicht mehr spüren; ich sehe weder ihre wundervollen, blauen Augen, noch ihre seidigen weißblonden Haare.
Da ist einfach nichts.

Verzweifelt will ich um mich schlagen, mit den Füßen nach unten austreten, um mich wieder an die Oberfläche zu stoßen, doch mein ganzer Körper ist taub und ich spüre nichts mehr.

Ich öffne den Mund, um nach meiner Geliebten zu rufen, doch damit erreiche ich nur, dass das eiskalte Wasser jetzt auch noch in meinen Mund dringt und alles was über meine Lippen kommt ist ein dumpfes, undeutliches Gurgeln. Immer tiefer sinke ich in die kalte Dunkelheit hinab, doch ich habe keine Kraft mehr dagegen anzukämpfen und ich werde von einer bleiernen Müdigkeit erfasst. Mit einem letzten wehmütigen Seufzen schließe ich die Augen und lasse meine Arme sinken, sodass mich das Wasser immer tiefer hinab ziehen kann, in dieses dunkle, allumfassende Nichts.

-

Ich spüre einen Ruck an meinem Handgelenk, als mein Arm gewaltsam wieder nach oben gezogen wird und ein starker Griff sich um meine Hüfte schlingt und das nächste was ich spüre ist die kalte Nachtluft, als mein Kopf durch die aufgewühlte Wasseroberfläche bricht.

»Sarueh!«

Ich sehe, wie Ishtar ihre Lippen bewegt, doch kein einziger Ton dringt an meine Ohren, selbst das schrille Geheul der Polizeisirenen ist mit einem Mal verstummt.
Schmerz durchfährt meinen Körper, als Ishtar mich an Land zieht und der Gedanke mich einfach wieder der herrlichen Stille und wohltuenden Dunkelheit hinzugeben ist unglaublich verlockend.

Doch ich kann nicht, da ist etwas, das mich mit eisernem Griff umklammert hält und mit aller Macht zurückzieht, weg von dem warmen Licht, das sich um mich herum ausgebreitet hat und ich verspüre den verzweifelten Drang mich aus diesem Griff zu befreien.

»Sarueh! Mach die Augen auf! Sarueh!«

-

Und mir wird wieder klar, dass es Ishtar ist, die da vor mir sitzt und an mir zerrt, als hinge ihr Leben davon ab.
Doch ich fühle mich so erschreckend kraftlos und müde. Wie schön wäre es, ihre Stimme einfach für einen Moment ausblenden zu können.
»Jetzt komm schon, Baby!«, höre ich ihre flehende Stimme und ich spüre einen festen Druck auf meinem Brustkorb, als sie die Hände darauf legt und damit beginnt mein Herz mit rhythmischen Bewegungen zu stößen.
Und langsam spüre ich das Leben in meinen Körper zurück fließen.
Plötzlich ist mein Mund voller Salzwasser und ich reisse erschrocken die Augen auf, drehe ich panisch auf die Seite und spucke die eklige Suppe aus meinem Mund.
»Oh, Gott sei Dank, Sarueh«, stößt Ishtar hervor und ehe ich noch einmal dazu komme tief Luft zu holen, hat sie mich schon an sich gezogen.
»Für einen schrecklichen, langen Moment hatte ich Angst, ich hätte Dich verloren. Oh, Sarueh meine Liebste.«

Mit einem schwachen Lächeln sehe ich sie an und zu meinem Entsetzen erkenne ich Tränen auf ihren Wangen und bei diesem Anblick zieht sich mein gerade wieder zum Leben erwachtes Herz schmerzlich zusammen.
»Baby, es ist alles gut«, flüstere ich, während ich mich an sie klammere und ihr kraftlos über den bebenden Rücken streiche. »Ich bin noch hier, Spaßverderber Sarueh ist immer noch da. Denkst Du etwa, ich lasse mich von ein paar Polizisten und so ein bisschen Wasser klein kriegen?«
Mit einer Mischung aus Lachen und Weinen schüttelt Ishtar den Kopf. »Nein. Nein, natürlich nicht.«
Schluchzend zieht sie mich wieder an sich und drückt ihre Lippen auf meine. Und ehe ich mich versehe, liegen wir eng umschlungen und wild knutschend unter dem Sternenhimmel im feuchten Gras.

»Ich liebe Dich, Baby«, grinsend sieht Ishtar mich an und tippt mir kurz auf die Nasenspitze, bevor sie liebevoll in mein Ohrläppchen beißt. »Ich liebe Dich so sehr. Und Du bist überhaupt nicht langweilig. Du bist meine Sarueh, mein Baby, und genauso wie Du bist, bist Du einfach perfekt.«
Ein schwaches, leises Lachen dringt aus meiner Kehle, als ich meine Stirn kurz gegen ihre lehne. »Ich liebe Dich auch, Ishtar. Immer.«

Und als ich ihre Lippen daraufhin mit einem innigen Kuss verschließe, wird mir der ganze Rest einfach vollkommen egal.

own story, pairing: ishtar x sarueh, warning: au, katie, pairing: thunder x lightning, femslash, own character: ishtar, ficathon: write your darlings, 2017, own character: coven, prosa, own character: sarueh, storyverse: burning moon (nightverse), oneshots, project: gedankenzirkus

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