Prelude To A Kiss :: my shoulder to cry on

Oct 18, 2014 13:23



Titel: Prelude To A Kiss
Fandom: Harry Potter
Pairing: Lavender x Cedric
Wordcount: ~ 1750
A/N: daswaisenhaus Prompt [+_1498] von ifellinloveonce blow out all the candles,
you're too old to be shy.

A/N: Blödester, mickrigster Gammelshot, den meine Finger je verzapft haben. Und dann LavCed. Ich befürchte, das liegt mir doch nicht so ganz. Dieser OS ist soooo nichtsagend. Nix Sinn, nix Handlung, nix Logik. Tut mir leid.



>> MY SHOULDER TO CRY ON

Prelude To A Kiss.
>Lavender x Cedric<

blow out all the candles,
you're too old to be shy

+

Gedankenverloren spielt sie mit ihrem Haar, den Blick in entrückter Verzückung weit in die Ferne gerichtet.
Parvatis fröhlicher Plapperei schenkt sie dabei kaum mehr Beachtung, als der Fliege, sie seit einigen Minuten beharrlich um ihren Kopf schwirrt.
"Sag mal, hörst Du mir eigentlich zu?", fragt Parvati schließlich und sieht sie mit einem strengen Blick an.
"Hmm, ja natürlich", murmelt Lavender abwesened und ein sehnsüchtiges Seufzen dringt über ihre Lippen.
"Gut, dann kann ich mich ja jetzt umziehen und im Bikini in die nächste Verwandlungsstunde gehen. McGonagall wird begeistert sein."
"Was?!", Lavenders Kopf wirbelt herum und sie sieht ihre beste Freundin entsetzt an. "Was willst Du?"
Parvati kann ihren Lachanfall kaum unterdrücken.
"Ich sage doch, dass Du mir kein bisschen zugehört hast", presst sie kichernd hervor.
Lavenders Wangen nehmen eine tiefe Röte bis zu den Ohrläppchen an und sie setzt eine schuldbewusste Miene auf. "Tut mir leid. Ich war nur ... etwas abgelenkt", murmelt sie zerknirscht.
Parvati knufft ihre Freundin neckend in die Seite. "Das ist mir aufgefallen. Vielleicht von unserem hübschen Diggory, da drüben?"
"So ein Quatsch!", meint Lavender und sieht ihre Freundin ungläubig an. "Wie kommst Du denn darauf?"
Parvati sieht sie mit einem strengen Blick an. "Weil ich Dich kenne, meine Liebe. Und weil Du seit geschlagenen zwanzig Minuten nur noch Augen für Cedric hast. Außerdem hast Du schon wieder deine Haare verzwirbelt. Und das tust Du immer, wenn Du verliebt bist."
Einen Moment lang sieht Lavender sie sprachlos an, bis sie verzweifelt die Hände vors Gesicht schlägt.
"Ach Lavender, was soll ich bloß machen? Was soll ich machen, dass er mich endlich bemerkt?"
Ungeduldig zuckt Parvati mit den Schultern. "Na was schon? Rede endlich mit ihm. Verabrede Dich mit ihm!"

+

Nervös fährt Lavender sich durch die langen, dunkelblonden Locken, als sie ein letztes Mal für einen prüfenden Blick vor dem Spiegel steht.
"Meinst Du, ich sehe gut aus?", fragt sie Parvati und schaut an sich hinab.
Grinsend tritt Parvati zu ihr und legt ihr die Hände auf die Schultern. "Ja, Lavender. Du siehst toll aus. Und jetzt geh endlich!"
Entschlossen dreht sie ihre Freundin herum und schiebt sie zur Tür.
"Okay", murmelt Lavender kleinlaut, ist sich jedoch keinesfalls sicher, ob sie mit dem rosafarbenen Langarmshirt mit Herzchendruck und dem kurzen, bordeauxfarbenen Vintagerock wirklich das richtige Outfit gewählt hat.
Aber jetzt wäre es ohnehin zu spät, um sich nochmal umzuziehen.
Sie schließt einen Moment die Augen und atmet tief durch, um ihren ganzen Mut zusammen zunehmen, bevor sie sich endlich auf den Weg in die Bibliothek macht.
Denn sie weiss ganz genau, dass Cedric jetzt dort sein wird.

+

Seufzend sitzt Cedric an einem der langen Arbeitstische in der Bibliothek und starrt mit müden Augen in sein Verwandlungsbuch. Jetzt hockt er schon seit geschlagenen vier Stunden hier, während denen er zur Genüge beobachten konnte, wie das anfangs noch gut gefüllte Studierzimmer sich im Laufe der Zeit immer mehr geleert hat, und trotzdem ist er kaum einen Schritt weiter gekommen.
Lediglich sein Name, das Datum und ein paar kümmerliche Notizen stehen auf einem ansonst leeren Bogen Pergament.
Schnell wirft er einen weiteren Blick in sein Buch, ist jedoch immer noch ratlos. Irgendwie scheint er sich einfach nicht konzentrieren zu können. Die miefige, verbrauchte Luft und das schummerige Dämmerlicht, das sich mittlerweile über die langen Tische gesenkt hat, tragen auch nicht wirklich dazu bei, seine Konzentration und Motivation zu steigern.
Mit einem leisen Aufstöhnen, lässt er seinen Federkiel achtlos auf das Pergament fallen, wirft sich in seinem Stuhl zurück, sodass er die langen Beine unter dem Tisch ausstrecken kann und verschränkt die Arme hinter dem Kopf.
"Das ist doch so eine Zeitverschwendung", murmelt er entnervt und schliesst für einen Moment seine müden Augen.

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"Okay, jetzt, oder nie", murmelt Lavender leise vor sich hin, strafft ihre Schultern und betritt die Bibliothek. Schon nach wenigen Sekunden hat sie Cedric erspäht, und ein leises Kichern entweicht ihrer Kehle.
Er sieht ja schon niedlich aus, wie er da so in seinem Stuhl hängt, als hätte er gerade einen Marathonlauf hinter sich, denkt sie, als ihr Blick über seine geschlossenen Augen, die herabhängenden Arme und die zerzausten Haare schweift.
Als wäre er sich beim Arbeiten, zig mal mit den Händen durch das ansonsten ordentlich frisierte Haar gefahren.
Irgendwie scheint ihr sein leicht zerrupfter Anblick, der in ihre sofort den Wunsch weckt, ihn in die Arme zu nehmen und zärtlich über sein Haar und sein Gesicht zu streichen, neues Selbstvertrauen zu geben.
Ohne weiter darüber nachzudenken, geht sie nun zielstrebig auf ihn zu, ihre Lippen umspielt ein zärtliches Lächeln.

+

"Hallo Cedric", sagt sie, als sie zu ihm tritt und sich einfach mir nichts dir nichts vor ihn auf den Tisch setzt.
"Was?!", Cedric schreckt augenblicklich aus seinem kleinen Nickerchen hoch und sieht sich verwirrt um. "Was ist?"
Seine Augen weiten sich und sein Mund verzieht sich zu einem erfreuten Lächeln, als er sie erkennt. "Oh, Lavender! Du bist es! Das ist aber eine Überraschung."
Die Gryffindorschülerin spürt, wie ihre Handflächen feucht werden und die Nervosität wieder in ihr aufflammt.
"Ich hoffe doch eine Gute", sagt sie und stößt ein unsicheres Lachen aus. "Störe ich Dich?"
Cedric schüttelt entschieden den Kopf. "Du störst überhaupt nicht, ich komme hier sowieso keinen Schritt weiter, wie Du ja gerade gemerkt hast", sagt er mit einem Schmunzeln und richtet sich etwas in seinem Sessel auf.
"Und ja, es ist eine gute Überraschung. Eine sehr Schöne, um ehrlich zu sein."
Er schenkt ihr eines seiner strahlenden, umwerfenden Lächeln, bei dem Lavenders Herz augenblicklich wieder beginnt schneller zu klopfen.
Sie spürt, wie sich eine warme Röte auf ihren Wangen abzeichnet und senkt verlegen den Blick.
Merklich entspannter lässt Cedric sich wieder in seinen Stuhl zurücksinken. "Aber Du bist doch bestimmt nicht gekommen, um mir dabei zuzusehen, wie ich mich durch irgendwelche langweiligen Verwandlungformeln quäle, oder?", fragt er und sieht sie mit einem nekischen Grinsen an.
"Nein, ich, äh - also", stammelt sie und nestelt fahrig an ihrem Rocksaum herum.
"Ja?", hakt er nach und nickt ihr aufmunternd zu.
Unruhig huscht Lavenders Blick im Raum umher. "Ja,also ..."
Cedric legt ihr beruhigend eine Hand auf den Arm, und Lavender durchzuckt ein heftiges Gefühl, als hätte man einen Stromschlag durch ihren Körper gejagt.
"Lavender, Du brauchst doch vor mir keine Angst zu haben. Spuck schon aus, was Du auf dem Herzen hast."
Die Blondine nickt und sieht ihm in die Augen. "Also, iwofragenoDuvieeichtwannmalLuastmimiauugeen?", stößt sie hervor, dass sie selber fürchtet, ihre Zunge würde sich beim Sprechen in ihrem Mund verknoten.
Cedric kann sich ein leises Lachen nicht verkneifen. "Moment. Lavender, was hast Du gesagt? Kannst Du das vielleicht noch mal wiederholen? Etwas langsamer?"
Lavender seufzt, nickt und holt ein Mal ganz tief Luft. "Also, ich wollte Dich fragen, ob Du vielleicht irgendwann mal Lust hast, mit mir auszugehen?"
Unsicher sieht sie ihn an und streicht sich eine imaginäre Haarsträhne hinter die Ohren.
Verblüfft sieht Cedric sie an. "Du möchtest wissen, ob ich irgendwann mal mit Dir ausgehen möchte?"
"Ja", Lavenders Stimme ist kaum mehr, als ein Windhauch.
Ein strahlendes Grinsen zeichnet sich auf Cedrics Gesicht ab. "Ja, natürlich! Mehr, als gerne!"
Sprachlos starrt Lavender ihn an. Sie hatte so fest, mit einer Ablehnung seinerseits gerechnet, dass sie es kaum fassen kann, dass er wirklich ja gesagt hat.
"Wirklich? Ist das Dein Ernst?"
"Ja, natürlich!", entgegnet Cedric und ergreift ihre Hand. "Ich würde wirklich sehr gerne mit Dir ausgehen, Lavender. Sehr gerne!"

+

Spät am Abend schlendern die Beiden durch das dämmerige, schlafende Hogsmeade. Werfen sich immer wieder verlegene Blicke zu und wissen beide nicht so richtig, was sie jetzt sagen sollen.
Als sich ihre Hände beim Gehen zufällig berühren, bleiben sie Beide, wie aufs Stichwort stehen und sehen auf ihre Hände.
Fragend sieht Cedric sie an, doch Lavender lächelt nur und nickt kaum merklich, während sie ihm am Liebsten Bitte! Bitte! Tu es doch endlich! Nimm meine Hand!, ins Ohr schreien möchte.
Glücklich ergreift Cedric Lavenders Hand und zieht sie an sich.
"Das war wirklich ein sehr schöner Abend, Lavender."
Sie kichert. "Ja, das finde ich auch, Cedric."

Langsam kommen sie sich immer näher und dann endlich, kann Lavender seine Lippen auf ihren spüren. Und sie hat das Gefühl, als würde die Welt stehen bleiben. Zeit und Raum werden plötzlich unwichtig. Nur noch das überwältigend schöne Gefühl, dass Cedrics Hände in ihrem Rücken und seine Lippen auf ihren auslösen, ist wichtig für sie.

"Weisst Du, Lavender, ich glaube, ich bin ich Dich verliebt", flüstert er leise, seine Lippen, irgendwo ganz nah an ihrem Ohr.
Und Lavenders Herz scheint förmlich einen Salto zu machen, so schnell pocht es auf einmal in ihrer Brust.
"Ich wollte Dich schon so lange fragen, ob Du mit mir ausgehen möchtest, aber ich habe mich nicht getraut. Ich war einfach zu schüchtern."
Lavender nickt. " Ich auch. Aber ich hätte einfach nicht gedacht, dass Du wirklich 'ja' sagen würdest."
Er lächelt und drückt einen leichten Kuss auf ihre zarten Lippen.
"Ich liebe Dich, Cedric", seufzt sie und lehnt ihren Kopf an seine Brust.

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Später sitzen sie an einem ruhigen Plätzchen, in einem Meer von Kerzen, die ihren Schein sanft über ihre Haut tanzen lassen. Lavender hat keine Ahnung, wo sie sind, und eigentlich ist es ihr auch egal.
Sie ist mit Cedric hier, und nur das zählt. Und die Tatsache, dass es einfach wunderschön ist.
Ruhig, romantisch, genauso wie sie es sich in ihren Träumen immer ersehnt hat.
Sanft legen sich seine Lippen auf ihre, während seine Hand mit ihrem Haar spielt und geschickt das Band löst, das ihre Haarpracht bändigt.
Achtlos lässt er es zu Boden fallen und beobachtet mit einem zufriedenen Lächeln, wie ihre wundervollen Locken jetzt über ihre Schultern und ihren Rücken fallen.
Sanft zieht er sie an sich und schenkt ihr einen weiteren Kuss.

+

"Mach die Kerzen aus", haucht sie in sein Ohr, als sie sich ganz eng an ihn schmiegt und lässt ihre Lippen eine Spur leichter Küsse auf seinem Hals verteilen.
"Warum?", fragt er und sieht sie an.
"Mach die Kerzen aus, Cedric, dann zeige ich es Dir", antwortet sie und kann sich selbst nicht erklären, wo dieses Selbstbewusstsein, das sie auf einmal erfasst hat und das eigentlich so gar nicht zu ihr passt auf einmal herkommt.
Grinsend erfüllt er ihr den Wunsch und kurz darauf sitzen sie sich im silbrig-dunstigen Zwielicht des Mondscheins gegenüber.
Lächelnd schliesst Lavender die Augen, legt ihre Arme um seinen Hals und zieht ihn an sich.
"Weil Du zu alt, zu erwachsen und zu toll bist, um so schüchtern zu sein. Ich liebe Dich, Cedric Diggory."
Und dann küsst sie ihn, wie eine Lavender Brown noch nie zuvor jemanden geküsst hat.

"... Ich liebe Dich auch, Lavender Brown. ..."

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character: cedric diggory, project: waisenhaus, project: 10 pairings mal anders, character: lavender brown, 2014, fandom: harry potter, pairing: cedric d. x lavender b., fanfiction: my shoulder to cry on, oneshots

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