RBY

Nov 07, 2010 13:31

 Ein Liveerlebnisbericht. Isi sei hiermit vor Spoilern gewarnt.

Bei der Erkennungsmelodie dachte ich erst, Christian hätte sich vertan und doch Ursula Karven geschickt, stimmt aber nicht, es ist alles in Ordnung. Muss bei Gelegenheit mal überprüfen, ob die einfach das gleiche Liedmaterial genutzt haben, wenn nicht, habe ich das Promotionsvideo zu oft gesehen. Und warum sollte ich das getan haben? Warum sollte ICH das getan haben?

Ich entscheide mich für die Übungsabfolge A,. man bekommt die durchaus nützliche Information, dass man jetzt 47 Minuten lang beschäftigt ist. Ich wahrscheinlich ein bißchen länger, hab ja keine Tippse, die daneben sitzt. Herr Bauer spricht die Übungen übrigens selber vor.

Fängt an mit aufrecht sitzen. Klingt ja erstmal leicht. Warum mach' ich das dann so selten? Und atmen, die Arme heben, atmen ... stellt sich heraus: Es ist leicht. Hätte zwischendurch gut darauf verzichten können, dass er plötzlich mit freiem Oberkörper da sitzt. Und er hätte vorher auch noch eine Spur mehr an sich arbeiten können ... kann nicht Joe Manganiello mal ein Yoga-Video machen?

Zweite Übung: Die acht Bewegungsrichtungen der Wirbelsäule.
Ich denke sofort: Meine Wirbelsäule kann das nicht. Aber auch dies stellt sich als leicht heraus, wenn ich auch vorher vielleicht ein paar Dehnübungen für die Beine hätte gebrauchen können. Mit einer Hand am Boden abstützen wäre soviel einfacher gewesen. Vier oder fünf Mal muss man die Abfolge machen, wird schon fast ein bißchen langweilig. Und natürlich halte ich mich nicht ans vorgegebene Atmen, ich will's schließlich überleben.

Dritte Übung: Die Heldenhaltung.
Mir schwebt (haHA!) Superman vor. Aber es wird wahrscheinlich auf das hinauslaufen, was bei der Karven die Kriegerhaltung ist. Ich bin gespannt. - Ich hatte Recht. Die 'Heldenhaltung' ist, glaube ich, gut für den Hintern. Nicht, dass man das auf dem Video irgendwo sehen würde.

Vierte Übung: Kniestandserie.
Es geht mit den Hunden los. Praktisch nichts neues. Wird auch nur viermal wiederholt, das war mir fast zu wenig. Insbesondere, weil es jetzt weitergeht mit:

Fünfte Übung: Entspannungsgrundhaltung

Sechste Übung: Armbewegung im Liegen. Ja, zur fünften Übung gibt es nichts zu sagen, hab halt mit Ralf am Strand gelegen. Und?
Jetzt praktisch noch mal, aber dabei die Arme bewegen. Ich beginne mich zu fragen, wann das hier losgeht.

Siebte Übung: Die Schulterbrücke.
Uh-oh. Hätte ich mal besser nichts gesagt.
Na gut, ganz so schlimm wie bei der Karven wollen sie's von einem nicht, auch diese Übung ist durchaus machbar und lange vorbei, ehe es anstrengend werden könnte. Mir ist fast ein bißchen kalt.

Achte Übung: Die halbe Heuschrecke.
Klingt gleichzeitig eklig und lustig. Ist es aber nicht. Weder noch. Man fängt in Bauchhaltung an, heißt, weg mit der Brille, und dann muss man im Wechsel rechts-links Kopf, Oberkörper, ein Bein und den gegenüberliegenden Arm heben, kurz halten und wieder ablegen. Bei dieser Übung ist die Entspannungsphase das unangenehmste, ich bin nicht dazu gemacht, bäuchlings auf dem Teppich zu liegen. Habe jetzt auch bestimmt ein Muster auf der Stirn.

Neunte Übung: Die Heuschrecke.
Auch dies ist nicht weiter schwer. Während der Entspannungsphase fällt mir auf, dass ich doch zunehmend unbequem liege, wozu soll das eigentlich gut sein? Fange an, mich zu fragen, ob ich vielleicht zu sportlich bin. Hätte ich mit Übungsabfolge C beginnen sollen?

Zehnte Übung: Ausgleichshaltung Vierfüßlerstand.
Fühle mich verarscht. Vom Vierfüßlerstand in die Haltung des Kindes in den Vierfüßlerstand in die Haltung des Kindes in den Vierfüßlerstand in die Haltung des Kindes ... habe zwischendurch mit dem Gedanken gespielt, mir Charlie als zusätzliches Gewicht auf den Rücken zu setzen. Der Dicke läuft draußen rum, zu nichts zu gebrauchen ...
Wann geht das hier mal endlich los?!

Elfte Übung: Der Held, Variante II
Endlich! Das hat sich ein bißchen wie Yoga angefühlt. Der zweite Held ist nicht so sehr für den Hintern wie für die Arme, aber immerhin durften wir das jetzt ein paar Mal machen, ich wurde ja auch schon langsam ein wenig gnatzig.

Zwölfte Übung: Der Baum
Oh. Diese Übung hat mehr von einem flüssigen Bewegungsablauf als bei der Fulton, schon irgendwie interessant. Kann stolz berichten, dass mein Baum zwar ein wenig gewackelt, aber standgehalten hat. Wenn ich davon ausgehe, dass da keine fünfunddreißigtausend Takes gemacht worden sind, Respekt auch für den Gleichgewichtssinn des Herrn Bauer. Und seiner vier Helferinnen. Hatte ich das noch nicht geschrieben? Vier Damen machen da mit. Habe zwischendurch Schwierigkeiten ihn zu identifizieren. Dummes Stirnband, dumme Frisur.
Kann mit meinen Yoga-Zöpfen lange nicht mithalten.

Dreizehnte Übung: Ausklang im Sitzen. 
Wie? Was? Vorbei? Tatsächlich. Das ist praktisch die erste Übung im Aufrechtsitzen, Atem spüren noch mal, diesmal erweitert um Stirnraum spüren, Augäpfel spüren (uääh!), Kiefer spüren und entspannen; der Mann hat schon wieder sein Hemd verloren, was ich nur weiß, weil ich zwischendurch entgegen der Anweisung die Augen wieder aufgemacht habe, wollte hier ja nicht einschlafen, und das war's. Ende.

Fazit: Nett gemacht. Sehr ruhig und entspannend. Schade eigentlich, wollte ich doch hier jetzt das Gefühl haben, etwas für mich getan zu haben außer zu entspannen, da hätte ich auch länger schlafen/ ein Bad nehmen/ mit den Katzen kuscheln können, kurz, alles das, was ich gestern getan habe. Übungsabfolge A mache ich so schnell nicht noch mal, es sei denn vielleicht, ich hätte grade so wirklich keine Lust darauf, Yoga zu machen ... sie hätten durchaus dazu schreiben können, dass das für absolute Anfänger ist. Ich verspreche mir viel von dem zugegebenermaßen großen Rest der DVD. Habe aber wahrscheinlich nicht mehr genug Zeit für eine zweite Übungsabfolge, ehe Ina wieder da ist ... Und bin mir unschlüssig, ob ich mal zwischendurch irgendwo hinspulen will, um zu überprüfen, was da noch kommt. 
Das mal gescheit von vorne bis hinten durchzuturnen macht ja dann doch mehr Spaß.

sport&spiel

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