Frühjahrsputz

Apr 06, 2009 12:23

Jaaaa, es ist wieder mal soweit! Holt die Putzlappen raus, schwingt die Feudel ...

Ich habe heute morgen festgestellt, dass das Wetter es durchaus rechtfertigt, den Wintermantel an der Garderobe hängen zu lassen (wenn mir auch die Handschuhe ein wenig gefehlt haben), demnach ist der Frühling endlich, endlich, endlich daaaaa! Und das heißt, es muss geputzt werden. Beobachte schon seit Tagen, wie die Nachbarn gegenüber sich einer nach dem anderen aus den Fenstern hängen, putzen, beäugen, nochmal putzen, nochmal beäugen; ich könnte eigentlich auch mal wieder ... neeeeee

Auf alle Fälle muss ich, bevor die Isi wieder herkommt, etwa zwölftausendmal staubsaugen, die Stubentiger werfen Haare wie blöd. Vorhin habe ich mir den Dicken geschnappt, ihn kurz festgehalten, joooaahhh, gute Katze, gute Katze, ihn wieder runtergelassen, jetzt habe ich mehr Haare auf der Brust als er. Das geht so nicht!
Ich weiß ja nicht, ob's am Wetter oder an der hormonellen Umstellung liegt ... die armen Viecher.
Dabei bürste ich sie schon mehr, als ihnen lieb ist. Hatte auch schon den Gedanken, die Katerchen zu staubsaugen ... die Quelle allen Übels, sozusagen ... ob ihnen das wohl gefällt?

Sollte ich dabei den Polsteraufsatz benutzen?

Fruuuuh, fruufruufruufruu ... bräuchte allerdings jemanden, der die Kater solange festhält ... Ina?
Wann biste wieder da?

Wo wir grade beim Staubsauger sind ... ich glaube, das nächste Mal, wenn wir einkaufen gehen, nehme ich den mit. So. Es wäre nämlich zu schön, wenn einer aus meiner mannigfaltigen Kollektion an Staubsaugerbeuteln tatsächlich mal passen würde, ich musste vorhin feststellen, dass ich einen Staubsauger brauche, um meinen Staubsauger zu reinigen. Und in meinem Kopf immer wieder diese Stimme mit dem charmanten Akzent: " ... der Staubsauger ohne Saugkraftverlust ... " Ihr kennt das doch auch? Der nette ältere Herr aus der Werbung ... die offensichtlich schlecht ist, sonst würde mir der Name von dem Staubsauger doch wieder einfallen. Wie ist der bloß darauf gekommen, dass Leute es nicht mögen, wenn Dinge nach einer gewissen Zeit nicht mehr so funktionieren, wie sie eigentlich sollen? Das ist ja eine Idee wie geschnitten Brot. Zu schade, dass die Werbung da nicht mithalten kann. Aber nur deswegen jetzt den Fernseher einschalten, damit ich wieder weiß, was er vor der Zeile, die ich kenne, sagt? ... "Drrrübbaa!" Ich sitz das jetzt aus.

Was kann ich noch erzählen, wo ich schon mal dabei bin? Ich habe das Gefühl, hier ist einer unzufrieden. Schreit viel. Immer so:

"Taschäääääää!! Wo ist meine Tascheee, wo, wo, wo, wo? Ich will mich drauflegen, und wälzen, und Haare draufschmeißen und dran rumkrallen, jetzt sofrrrot!!! Taschääähähäähähhäää!!!"

Wenn ich bloß wüsste, was er mir damit sagen will?

very small talk, katerchen, nachbarn, wohnungsnot

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