Phantastische Filme - Der Goldene Compass und Co

Dec 08, 2007 20:06

(English Version coming later)

"Beowulf" ist noch im Kino und noch habe ich niemand gefunden der mit mir gehen würde.

"Dungeon Siege" läuft noch und soll ganz lustig sein, aber bei dem breiten Angebot heutzutage nichts was man unbedingt gesehen haben muss, vermute ich.

Wirklich lahm soll ja "Die Letzte Legion"gewesen sein, der Film entging mir aber bis ich zum Myra-Tag ein Filmposter davon geschenkt bekam. Euch scheint er auch nicht so beeindruckt zu haben, sonst hätte ihn jemand erwähnt.

Sternwanderer und Erdsee habe ich hier nicht anlaufen sehen, für Wintersonnenwende habe ich keine Begleitung gefunden... aber:

Der Goldene Kompass habe ich gerade gesehen, am Eröffnungsabend, am Myra-Tag (und bekam auch davon ein Filmposter geschenkt - Danke Thomas!) Hier ein Bild von meiner Begegnung mit Iorek Byrnison und Lyra Belacqua (auf seinem Rücken) bei der Frankfurter Buchmesse.


Der Goldene Kompass behält die anti-kirchliche Kritik, auch wenn sie nicht das Thema des Films (oder dieses Buches) ist. Was der Film nicht bezählt ist leider die Erzählordnung der Szenen und Kapitel - wer (wie ich heute) die Pre-Production Fassung gesehen hat, mit Storyboarding und ein paar Dummy-Animationen, sieht dass der Film eigentlich wesentlich logischer und Buch-näher angelegt war. Aber beim Wechsel von Regisseur A zuRegisseur B zu Regisseur C (der auch A war, aber "sehr gereift inzwischen", also eigenen Aussagen zufolge nicht mehr der selbe) ist die Logik und die Erzählfolge ziemlich durcheinander gekommen.

Der Vergleich mit Peter Jacksons "Herr der Ringe" liegt nahe, nicht nur weil die selbe Firma, New Line Cinema, den Film produziert hat, oder Peter Jackson den jungen Weitz (vorher "American Pie") zu seinen Dreharbeiten eingeladen hat damit er von ihm lernen kann. Auch der Cast ist nicht nur von James Bond (Daniel Craig und Bond-Girl Eva Green) sondern eben auch von Herr der Ringe geliehen: Ian McKellen tönt aus Iorek Byrnison auf der guten Seite, Christopher Lee steht auf der Gegenseite als Leiter eines Rates mit Macht, des Magisteriums.

Aber wie die lesenswerte Rezension von Peter T. Chattaway auf ChristianityToday sagt: "Jackson created a world, but Weitz settles for setpieces.", Szenenfolgen in rascher Folge müssen hier ein Panorama einer phantastischen Welt ersetzen.

Dennoch rate ich jenen die das Buch noch nicht gelesen haben, den Film ruhig anzuschauen und das gleichnamige Buch "Der Goldene Kompass"danach zu lesen - um dabei mehrfach angenehm überrascht zu werden. Pullman ist ein grossartiger Erzähler, und wie Jeffrey Overstreet in seinem "Looking Closer" Blog schreibt, auch für diejenigen lesenwert, die seine in den Folgebänden deutlicher werdende massive Kirchenkritik ablehnen.

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