02. Aug. 2021
Heinrich Wolff - Original Aquatinta .
Original signiert
Heinrich Wolff: - Original Aquatinta.
Heinrich Wolff (* 18. Mai 1875 in Nimptsch, Niederschlesien; † März 1940 in München)
war ein deutscher Grafiker und Maler.
Heinrich Wolff besuchte ab 1891 die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau,
ab 1893 die Akademie der Künste (Berlin)
und schließlich bis 1900 die Akademie der Bildenden Künste München.
Dort wurde er Mitglied im Verein für Original-Radierung
und gründete 1901 mit dem Künstler und Erfinder Ernst Neumann-Neander
die erste graphische Privatschule.
In München lernte er die junge, in Posen geborene Malerin Elisabeth Zimmermann (1876-1952) kennen,
die hier eine Zeitlang seine Schülerin war.
Ludwig Dettmann und Otto Erich Eichler (1871-1904), der Leiter der Königsberger Grafikklasse,
holten ihn 1902 an die Kunstakademie Königsberg.
Elisabeth Zimmermann ging mit und heiratete ihn.
In Königsberg i. Pr. war Wolff von 1902 bis 1935 - über 33 Jahre - als Professor
in der Kupferstichklasse und der Elementarklasse tätig.
1936 pensioniert, kehrte er nach München zurück. Dort starb er im Alter von 64 Jahren.
Wolff war ein vielseitiger Grafiker und Maler.
Er schuf neben den für sein Schaffen charakteristischen Grafiken auch Gemälde,
Holzschnitte, und meisterhafte Schattenrisse, die in dem Band Erzählungen der kleinen Schere von ihm selber veröffentlicht wurden.
Seine Radierung Kant am Schreibtisch gewann in Ostpreußen besonderen Ruhm.
Ihm sind die einzigen bekannten Bilder von Richard Jepsen Dethlefsen und Paul Blunk zu verdanken.
Heinrich Wolff hatte einen starken und nachhaltigen Einfluss auf das künstlerische Leben in Ostpreußens Provinzialhauptstadt.
Meisterschüler von Wolff waren unter anderem Walther K. J. E. Frahm und Gertrud Lerbs-Bernecker.
1927 gestaltete Wolff die Ausstellung Ostpreußenkunst der Deutschen Kunstgemeinschaft im Berliner Stadtschloß.
Seine damals angelegte Mustersammlung befindet sich heute in der Kunstbibliothek
der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und zum Teil im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg.