Radierung Pan von W.Cauer
Rahmen und Glas ca.26,5x22,5 cm
das Bild mit Wasserflecken und verschmutzt original noch verschlossen.
Walter Cauer (* 1905), Maler, Bildhauer und Grafiker
Sohn Robert Cauer der Jüngere (1863-1947), Bildhauer
Walter Cauer (Darmstadt 1905-1995)
Maler, Grafiker und Bildhauer
* 04.06.1905 Darmstadt † 15.03.1995 Darmstadt
Die ersten künstlerischen Unterweisungen erhielt Walter Cauer im Bildhaueratelier seines Vaters
und in der Radierwerkstatt seiner Tante Marie Mendelssohn.
Der Sohn des aus Bad Kreuznach stammenden Professors Robert Cauer (3.1.1863 Bad-Kreuznach - 28.2.1947 Darmstadt)
besuchte von 1915 bis 1922 ein Gymnasium in Darmstadt.
Von seinem Vater Robert, ebenfalls Bildhauer, erhielt er den ersten Unterricht,
bevor er ab 1931 seine Studien an der Frankfurter Städelschule
und der Kunstschule in Hamburg absolvierte. Weitere Studien schlossen sich an.
Von 1931 bis 1933 studierte er bei Willi Baumeister und Franz Delavilla an der Städelschule in Frankfurt/Main,
1934 besuchte er Kurse an der Kunstschule Hamburg und wurde 1935 Meisterschüler von Hermann Kätelhön.
Von 1936 bis 1938 war Cauer als Grafiker und Plexiglasradierer tätig.
Cauer beehrte aber auch bedeutende NS-Kunstausstellungen in Darmstadt jeweils mit seinem Vater Robert, so zum Beispiel die"Deutsche Frühjahrsausstellung" 1934 auf der Mathildenhöhe Darmstadt
"Darmstadt 1940" Kunstausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt
"Zeitgenössische Kunst aus dem Südwestdeutschen Raume" 1941 auf der Mathildenhöhe Darmstadt
Cauer wirkte bei dem unter der Schriftleitung von Karl Esselborn herausgegebenen "Nationalsozialistischen Hessenkalender für das Jahr 1934" mit. Von ihm stammte die Umschlagszeichnung, was auf der ersten Seite des Kalenders vermerkt ist. Auch in der Darmstädter Wochenschau werden die Cauers mehrmals mit ihren Arbeiten lobend hervorgehoben, so in den Jahrgängen 1937, 1938, 1940 und 1941.
1939/40 nahm er das Studium der Wandmalereitechniken bei Hermann Kaspar an der Kunstakademie im München auf.
Nach dem Kriegsdienst von 1940 bis 1945 kehrte Cauer nach DA zurück und war dort als freier Künstler tätig.
Studienreisen führten ihn nach Spanien, Frankreich, England, Kolumbien und Italien,
wo er 1972 den Kunstpreis „Coppa Grafica Meridionale di Napoli“ erhielt.
Cauer wählte bevorzugt Motive aus der Segelschifffahrt, dem Untertagebau und der Stahlgewinnung, daneben entstanden in den 1950er Jahren Linolschnitte mit satirischem Charakter.
Lit.: Kunst Archiv Darmstadt (Hrsg.) Kunstszene Darmstadt A bis Z. Verzeichnis bildender Künstler in und um Darmstadt, Darmstadt 1987, S. 60f.; Tesch, Anne: Kunstberühmte Hände. Biographie der Bildhauerfamilie Cauer, Bad Kreuznach 1967, 139-142.